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Rückkehr durch Hintertür setzt Spiele-Zwist kein Ende

22. Jänner 2022, 00:04 Uhr
 Rückkehr durch Hintertür  setzt Spiele-Zwist kein Ende
Seit Sommer 2020 liegt die Fortnite-Entwicklerfirma Epic Games im Streit mit Apple. Es geht um viel Geld. Bild: Epic Games

Während Fortnite auf das iPhone zurückkehrt, streiten die Firmen weiter vor Gericht.

Seit mehr als eineinhalb Jahren schwelt in der Spielebranche ein Konflikt zwischen Apple und Epic Games – und nun gibt es das nächste Kapitel: Das vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebte Battle-Royal-Spiel Fortnite des US-Entwicklers Epic Games kehrt über Umwege auf Apples iPhone zurück. Weltweit spielen rund 350 Millionen Menschen das Spiel Fortnite, bei dem es darum geht, auf einer verlassenen Insel gegen virtuelle Kontrahenten zu kämpfen.

Demnach will der Streamingdienst GeForce Now eine Fortnite-Version mit Touchscreen-Steuerung für zunächst eine noch kleine Zahl von Nutzern testen. Das gab der Chipspezialist Nvidia als Betreiber von GeForce Now bekannt.

Es wäre eine Rückkehr durch die Hintertür: Denn beim Streaming laufen die Spiele nicht in einer eigenen App, sondern im Internetbrowser. Das heißt, man kann das Spiel auf dem Smartphone-Bildschirm spielen, die Software aber läuft nicht auf dem Handy, sondern auf Servern im Netz. Was aber auch bedeutet: Für ein gutes Spielerlebnis wird eine gute Internetverbindung benötigt, sonst kommt es zu Verzögerungen beim Spielen.

Der Testlauf soll nach Angaben von Nvidia Serverkapazität, Grafik und die Qualität der Touch-Steuerung überprüfen. Erst wenn die Tests abgeschlossen sind, soll entschieden werden, wie es weitergeht.

Bis auf Weiteres rausgekickt

Ob die Ankündigungen in der Apple-Zentrale im kalifornischen Cupertino auf offene Ohren stoßen, bezweifeln Experten. Denn das für das iPhone bekannte Unternehmen liegt seit August 2020 im Clinch mit Epic Games und Fortnite. Auslöser dafür war die Umsatzbeteiligung von 30 Prozent, die Apple den Anbietern von Apps in seinem App Store abverlangt und die traditionell einen Löwenanteil an den Erlösen von Apple ausmacht.

Dem widersetzte sich allerdings Epic, indem es in das Fortnite-Spiel einen alternativen Zahlungsweg einbaute, sodass keine Provisionen an Apple fällig wurden. Das schmeckte dem iPhone-Konzern gar nicht, woraufhin Apple die Fortnite-App aus seinem App Store kickte. Seither liegen sich die beiden US-Unternehmen in den Haaren – im Mai des Vorjahres gipfelte der Streit in einem Verfahren am Bundesgericht in Oakland. In einem ersten Urteil gab die Richterin Apple recht: Der Regelverstoß durch Epic Games habe den Rauswurf aus dem App Store gerechtfertigt. Daraufhin kündigte Apple an, Fortnite für die gesamte Dauer des Berufungsverfahrens in dem Fall nicht wieder in den App Store zu lassen.

Epic-Chef Tim Sweeney sagte, der Prozess könne sich fünf Jahre hinziehen. Beobachter gehen davon aus, dass ein Ergebnis – egal, in welche Richtung das Pendel ausschlägt – Signalwirkung für die gesamte Techbranche hat.

Aber nicht nur Apple, sondern auch Google hat auf Android-Smartphones das Spiel unter ganz ähnlichen Umständen aus seiner hauseigenen App-Plattform Play Store entfernt. Allerdings können auf den Android-Telefonen Apps auch aus anderen Quellen geladen werden. Nach einem erfolgreichen Test soll man nach Angaben von Nvidia "Fortnite" mit Touch-Steuerung aber auch auf Android im Webbrowser spielen können.

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