WhatsApp: Das Geschäft mit den Abofallen
Immer wieder versuchen Betrüger, WhatsApp-Nutzer zu täuschen und ihnen teure Abos aufzuzwingen.
WhatsApp ist die beliebteste Nachrichtenplattform und wird weltweit von 900 Millionen Usern benutzt (Stand September). Da überrascht es wenig, dass Betrüger versuchen, an das Geld ahnungsloser Nutzer zu gelangen. Eine auf Handys optimierte Werbekampagne im Internet warnt derzeit Nutzer, dass ihr WhatsApp-Abo abgelaufen ist und fordert den Nutzer auf, das Abo zu verlängern. Die recht professionell gemachte Seite führt den Nutzer nach einem Klick auf einen Link zu einer niederländischen Abo-Seite, wo Hintergrundbilder für WhatsApp, Spiele und Klingetöne angeboten werden. Wer sich von dem Angebot verwirren lässt und hier seine Handynummer eingibt, meldet sich für ein kostenpflichtiges Abo an, für das monatlich 20 Euro über die Handyrechnung abgezogen werden. Das Abo kann zwar gekündigt werden, die ersten zwanzig Euro sind allerdings verloren.
Dies ist nicht der erste Versuch, WhatsApp-Nutzer in die Irre führen zu wollen. Erst vor kurzem wurden zahlreiche Nutzer direkt in der App angeschrieben, ob sie nicht "lustig animierte Gratis-Emojis" freischalten möchten. Wer dem Angebot folgte, schloss ein Abo ab, für das zwölf Euro wöchentlich verlangt wurden. Neue Emojis bekamen die Nutzer keine, diese Funktion könnte nur WhatsApp selbst anbieten.
Wap-Billing
Abgerechnet werden derartige Abo-Angebote über das so genannte Wap-Billing. Diese Funktion erlaubt es Nutzern, verschiedene Dienste bequem über die Handyrechnung zu bezahlen. Wer das Wap Billing nicht nutzt, kann diese Funktion vorsichtshalber bei seinem Mobilfunkbetreiber deaktivieren lassen. Meist genügt ein Anruf bei der Hotline, eine schriftliche Kündigung ist allerdings sicherer.