Wiener stürzte vom Bad Haller Steig in den Tod
SPITAL AM PYHRN. Wieder forderte der Berg ein Menschenleben, und es stellt sich bei dem Schicksalsschlag die Frage "Was wäre wenn?".
Ewald S. (57) hatte am Freitag in der Früh bei der Gowilalm angerufen und in letzter Minute eine Übernachtung gebucht. "Er hat sich so gefreut, dass er noch einen Schlafplatz bekommen hat", erzählt Hüttenwirt Gabriel Straßmayr. Doch der Wiener Gast traf zur verabredeten Ankunftszeit am Freitagabend nicht auf der Gowilalm ein.
Nach 20.30 Uhr, die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, wartete Straßmayr nicht länger zu und alarmierte die Bergrettung. Wäre in der Almhütte kein Schlafplatz mehr frei gewesen, hätte der Wiener seinen Ausflug in die Bergwelt der Haller Mauern vertagen müssen. So aber kam es, wie es kommen musste: Ewald S. stieg in den Bad Haller Steig beim Großen Pyhrgas ein und dürfte während der Wanderung ausgerutscht oder gestolpert sein. Mittels Peilung seines Handys konnten die Retter zwar den Bewegungsradius des Vermissten eingrenzen, trotz Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräten an Bord ihres Hubschraubers konnte die Flugpolizei den Wiener aber nirgends im Gelände ausfindig machen.
Eintrag ins Gipfelbuch
Eine weitere Spur hatten die Suchtrupps noch mit dem Gipfelbuch des Großen Pyhrgas bekommen, in das sich Ewald S. mit Datum eingetragen hatte. Gegen 2.30 Uhr mussten die Helfer die Suche nach dem Bergwanderer bis zur Morgendämmerung unterbrechen. Samstagfrüh um 7 Uhr wurde die Suche fortgesetzt, eine Stunde später wurde die Leiche des 57-Jährigen im felsigen Gelände auf 1770 Metern Seehöhe gefunden. Ewald S. war vom Bad Haller Steig in den Tod gestürzt.
Ehepaar bei Bergtour verletzt
Mit einer Reisegruppe befand sich ein Ehepaar aus Kematen/Krems Samstagmittag schon beim Abstieg vom Rettenkogel bei Strobl im Salzburger Flachgau, als die 70-jährige Frau auf dem steilen Steig ausrutschte. Die Frau riss ihren 74-jährigen Mann mit, beide stürzten etwa fünf Meter über felsdurchsetztes Gelände ab. Das verletzte Ehepaar wurde vom Notarzt erstversorgt, dann wurden die Oberösterreicher mit dem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. (feh)
Leider zu wahr: Bergwandern birgt eben ein erhöhtes Risiko - wie Motorradfahren, Reiten od. Ähnl.
Leider sind immer wieder Leute unterwegs, die das Risiko nicht einschätzen können und viele Dinge soll man auch nicht alleine machen.
Bei allem Respekt ... - war er net auffigestiegn, war er net owigfoin
Bei der Ausübung eines geliebten Hobbies gestorben.
Ein schöner Tod, wie ich finde.
RIP, Wandersmann.
@BETTERTHANTHEREST: Geht es noch zynischer?
Nur mehr pietätlos, dein Kommentar! Hab wenigstens Respekt vor Toten!
Komm jetzt aber nicht mit irgend welchen dämlichen Erklärungen.
Wenn die angeblich seriöse OÖN noch einen Funken Anstand und Respekt vor Toten hat, dann wird die Kommentarfunktion gesperrt.
...was wäre, wenn...?
Alter Spruch: "waun da waun nit wa, wa der Kuadreck Butta!"
.....den Tod im Nacken, hängen wir in steiler Wand......