Stromschlag: Feuerwehrmann starb bei Kinder-Sicherheitsolympiade
GOLLING. Tödliches Drama in Golling: Während einer Vorführung geriet ein 45-jähriger Feuerwehrmann in eine Stromleitung, sechs Kinder standen in unmittelbarer Nähe.
Der 45-Jährige erlitt einen tödlichen Stromschlag. Glück im Unglück hatten die vier Kinder im Alter von neun und zehn Jahren: Sie blieben unverletzt.
Ein tragisches Ende hat die Kinder-Sicherheitsolympiade für Volksschüler in Golling im Tennengau von Salzburg genommen. Bei der Vorführung eines Feuerwehrautos geriet ein Feuerwehrmann, der gemeinsam mit sechs Kindern im Korb der ausgefahrenen Drehleiter stand, vermutlich mit einer Hand in eine 110-kV-Leitung."Die Kinder wurden von einem praktischen Arzt angeschaut und sind augenscheinlich nicht verletzt worden. Sie wurden aber zur Kontrolle in das Landeskrankenhaus nach Salzburg gebracht", hieß es am Freitagnachmittag in einer Stellungnahme des Einsatzleiters.
Schüler erlitten Schock
Zudem sei ein Kriseninterventionsteam alarmiert worden, das mit neun Mitarbeitern im Einsatz war. Wie dieser Unfall passieren konnte und wieso die Leiter nahe der Stromleitung ausgefahren wurde, ist noch unklar. An der Kinder-Sicherheitsolympiade im Rahmen der sogenannten "Safety Tour" des Zivilschutzverbandes hatten Volksschüler der dritten und vierten Schulstufe teilgenommen. Sie sollten dabei lernen, wie man sich in Notsituationen richtig verhält.
Nachdem Techniker den Strom wenige Minuten nach dem Unglück abgedreht hatten, konnten der Feuerwehrmann und die Kinder mit Hilfe zweier Bergretter von der Bühne geborgen werden. Die durch den Stromschlag beschädigte Hebebühne ließ sich nicht mehr automatisch einfahren, sondern musste im Notbetrieb gesenkt werden. Notärzte versuchten noch, den 45-Jährigen zu reanimieren, doch vergeblich.