Kirchen und Verkehrsclub rufen dazu auf, mehr zu Fuß zu gehen
WIEN. Zwei Drittel der Österreicher legen Alltagswege häufig zu Fuß zurück. Von den täglich knapp 11 Millionen Autofahrten sind mehr als eine Million in Gehdistanz.
Zwei Drittel von Österreichs Bevölkerung nutzen häufig die eigenen Füße, als Fortbewegungsmittel, wie eine vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) beauftragte Integral-Umfrage zeigt. Ein Drittel der Autofahrer, die mehrmals die Woche hinter dem Lenkrad sitzen, möchte häufiger zu Fuß gehen.
"Zu Fuß gehen ist die gesündeste, klimafreundlichste und kostengünstigste Form der Mobilität", sagte VCÖ-Experte Michael Schwendinger zum Ergebnis der im Dezember des Vorjahres durchgeführten Umfrage. Zwei Drittel der Befragten über 14 Jahre (Sample: 2.020 Personen) gaben an, mehrmals die Woche Alltagswege zu Fuß zurückzulegen. Weitere 18 Prozent nutzen ihre Füße mehrmals im Monat als Verkehrsmittel. Auffallend ist, dass in den Städten deutlich mehr zu Fuß gegangen wird, als in kleineren Orten. Während bei Orten bis 10.000 Einwohner 58 Prozent der Bevölkerung häufig zu Fuß gehen, sind es in Städten darüber 67 Prozent und in Wien sogar 78 Prozent, informierte der VCÖ.
Mehr Nahversorgung und Gehwege nötig
"Dass in den Gemeinden wenig zu Fuß gegangen wird, kommt nicht von ungefähr. Anstatt Ortskerne und Nahversorgung zu stärken, wurden Wohnsiedlungen und Supermärkte auf der grünen Wiese errichtet. Und vielerorts ist die einzige Verbindung zwischen einer Siedlung und dem nächsten Ortsgebiet eine Freilandstraße ohne baulich getrennten Gehweg", kritisierte VCÖ-Experte Schwendinger. Damit mehr zu Fuß gegangen wird, brauche es baulich getrennte Gehwege zwischen Siedlungen und dem nächstgelegenen Ortsgebiet, im Ortsgebiet selbst mehr Verkehrsberuhigung, ausreichend breite Gehwege sowie Fußgängerampeln mit längeren Grün- und kürzeren Rotphasen. Von täglich knapp elf Millionen Autofahrten von Österreichs Bevölkerung sind knapp mehr als eine Million in Gehdistanz, macht der VCÖ aufmerksam.
Aufruf der Kirchen
Eine Möglichkeit, das Mobilitätsverhalten zu ändern, ist die Aktion "Autofasten" der katholischen und evangelischen Kirche. Dabei ist das Ziel, in der Fastenzeit möglichst selten Auto zu fahren. "Wer die Beine als Verkehrsmittel nutzt, kann so auf eine regelmäßige und gesunde Portion Bewegung kommen", ruft Schwendinger zur Teilnahme am "Autofasten" auf.
Da bekommen die Gaspedaltreter aber Schaum vorm Maul , schließlich war die Schwanzverlängerung teuer ........
Nicht auszudenken, wenn zum Kirchgang nur mehr Fußgänger(innen) zugelassen werden. Alle Autofahrer(innen) kommen ohne Umweg gleich zum Frühschoppen.
Dann sollte unser polnischer Pfarrer aber schleunigst seinen SUV, mit dem er seit Jahren mit deutschem Kennzeichen!!! durch die Gegend fährt, verkaufen.
Da sollte man eher an die Schüler appellieren. Die Kids fahren nur eine Station mit den Bus.
was bitte ist eine Gehdistanz??? ... eine lustige Wortschöpfung☺
Fußläufig 😁
Die Kirche ist nun offenbar zum Handlanger der Weltuntergangssekte geworden. Was kommt als nächstes? Beichtverpflichtung für Fleischesser und Autobesitzer? Nein, besser, Gutmenschen zahlen künftig weniger Kirchensteuer, Schlechtmenschen mehr. Kirchenaustritt jetzt!