Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

In 72 Tagen einmal rund um Österreich gelaufen

Von nachrichten.at/apa, 11. August 2023, 15:41 Uhr
Andreas Ropin (hier auf einem Archivbild) krempelte sein Leben von grund auf um.  Bild: (OÖN)

GROßGMAIN. Der steirische Ultra-Bergläufer Andreas "Rambo" Ropin hat am Freitagnachmittag in Großgmain nahe der Stadt Salzburg seine Umrundung von Österreich entlang der Staatsgrenze nach 72 Tagen beendet.

Da es ihm nicht immer möglich war, direkt dem Grenzverlauf zu folgen, wurden aus den tatsächlich 2.706 Grenzkilometern letztlich 3.172 Kilometer und in Summe 150.000 Höhenmeter. Der 44-Jährige lief im Schnitt jeden Tag rund 45 Kilometer und damit mehr als eine Marathondistanz. Ruhetag gab es nur einen einzigen.

"Anstrengend und zach"

"Ich habe mich sicher zwei Dutzend Male gefragt, warum ich mir das antue", sagte Ropin nach seinem Zieleinlauf. "Es war anstrengend und zach. Vor allem zu Beginn im Flachland habe ich geglaubt, ich komme besser voran." Weil es sich im vermeintlich einfachen Gelände nahe an der Grenze habe halten wollte, sei er immer wieder mit Hindernissen und Dickicht konfrontiert worden. Letztlich ließ sich der Ultraläufer aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag aber weder von Gelsen, Brennnesselwäldern, Bächen und Gräben, Hitzewellen, Starkregen und kleineren Verletzungen stoppen. "Zermürbend war, dass ich fast jeden Tag nasse Füße gehabt habe."

Vom Alkoholiker zum Ultraläufer

Aufgeben sei dennoch nie ein Thema gewesen. "Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg", nannte Ropin sein Motto. Er habe mit seinem Projekt "Rambo Runs Around Austria", für das er sich eigentlich 100 Tage Zeit gegeben hätte, zeigen wollen, "dass man aus seinem Leben auch etwas anderes machen kann." Er selbst kehrte vor rund 16 Jahren seinem früheren Leben als Alkoholiker den Rücken zu und begann mit dem Radfahren und Berggehen, woraus sich der Extremsport entwickelte. "Man kann mit Sport besser leben und ich möchte aufzeigen, dass das ein Weg aus dem Schlamassel sein kann."

Ein einziger Ruhetag

Ropin war am 1. Juni um 10.00 Uhr in Großgmain in sein Abenteuer gestartet. Er bewältigte die Strecke grundsätzlich ohne große logistische Unterstützung. Einmal pro Woche wurde er von einem Versorgungsauto besucht, um Kleidung zu wechseln, Proviant aufzufüllen oder um körperliche Blessuren zu behandeln. Die Nächte verbrachte manchmal mit dem Schlafsack im Freien, manchmal in Unterkünften am Weg.

Einzig am 24. Tag habe er sich für einen Pause entscheiden, um einer Feier für Menschen mit Behinderung beizuwohnen, die er in seinem Job einmal betreut hat, berichtete er. Im Ziel in Großgmain begrüßte er zunächst seine Familie und Freunde. Dann wollte er sich recht rasch einmal den Bart abrasieren, der ihm in den vergangenen Wochen gewachsen ist.

mehr aus Chronik

77-jähriger Urlauber im Tiroler Stubaital vermisst

Mehrere Gebäude nach Großbrand in Wals-Siezenheim evakuiert  

65.864 Straftaten im Internet im Vorjahr angezeigt

Sängerknaben schließen "letzte Lücke": Unterstufe für Chormädchen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
nichtschonwieder (8.625 Kommentare)
am 11.08.2023 17:43

Wenns ihm Freude macht...

lädt ...
melden
antworten
rudolfa.j. (3.620 Kommentare)
am 11.08.2023 17:03

Jedem Tierchen sein Pläsierchen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen