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Rumäne wollte seine Frau und Kinder mit Auto überfahren

Von OÖN, 17. Mai 2016, 00:04 Uhr
Mordversuch: Rumäne wollte seine Frau und Kinder mit Auto überfahren
Mit diesem Wagen wollte ein Rumäne in Graz seine Frau und seine Kinder rammen. Die drei wurden verletzt. Bild: (Kleine Zeitung)

GRAZ. Mutmaßliche Tat erinnert an die Amokfahrt, bei der vor einem Jahr drei Menschen starben.

Sie sind nicht so schwer verletzt wie anfangs vermutet. Wäre da allerdings nicht diese Mauernische gewesen, der Pkw hätte sie voll erfasst und erdrückt: die 31-jährige Adriana B. und ihre beiden Kinder, die eineinhalbjährige Sofi und den dreijährign Iosua.

Als der Rumäne Iulian B. (29) Sonntag Nachmittag seine Frau und seine beiden Kinder vor dem Haus Mariengasse 24 in Graz erblickte, gab er Vollgas und raste direkt auf die Familie zu, berichtet die Kleine Zeitung in der Steiermark. Dabei hätte er beinahe noch einen Passanten, Mounir T. (50), niedergefahren. Der Fußgänger konnte sich durch einen Sprung zur Seite retten.

"Ich dachte mir, der Lenker hat die Bremse mit dem Gas verwechselt", sagte der gebürtige Ägypter Stunden später zu den Mordermittlern des Landeskriminalamts. Er sei mit sich selbst so beschäftigt gewesen, dass er nicht gesehen habe, wie der Tatverdächtige auf dessen Familie losgerast sei.

In letzter Sekunde gerettet

Die Mutter konnte sich mit ihren Kindern buchstäblich in letzter Sekunde in die Mauernische retten. Adriana B. und der Doppelkinderwagen, in dem Sofi und Iosua saßen, wurden vom Pkw erfasst. "Zum Glück aber nicht mit voller Wucht", sagten die Mordermittler. Der Wagen landete in der Mauer, am Fahrzeug entstand Totalschaden.

Die Opfer liegen seither im Landeskrankenhaus Graz. Sie sind außer Lebensgefahr. Der Beschuldigte flüchtete zu Fuß. Er konnte eine Stunde später im Metahofpark, nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt, festgenommen werden. Bei der Einvernahme gab er zu, dass er absichtlich auf seine Familie losgefahren war.

Iulian B. war vor fünf Jahren in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden, weil er behauptet hatte, dass ihm eine Arbeitskollegin Gift verabreicht hätte. Seither war der Bauarbeiter in psychiatrischer Behandlung. Seiner Frau unterstellte er immer wieder Beziehungen mit Männern.

Rasend vor Eifersucht und aus Wut, weil er von ihr angeblich zu wenig Geld bekam (Iulian B. gibt zu, Spieler zu sein), schlug er sie immer wieder und bedrohte sie sogar mehrmals mit dem Umbringen. So auch Samstag Mittag. Am Pfingstsonntag zeigte ihn seine Frau deswegen bei der Polizei an – und sie hob das Handy nicht mehr ab. Das brachte Iulian B. offenbar so sehr in Wut, dass er nach ihr suchte. Und sie dann fand.

Das rumänische Ehepaar ist seit dem Jahr 2008 in Graz zu Hause und hat drei Kinder. Der vierjährige Lukas befand sich zum Tatzeitpunkt allerdings bei seinem Onkel.

 

Tat erinnert an die Amokfahrt von Graz

Am 20. Juni 2015 raste der 26-jährige Alen R. mit seinem SUV durch die Grazer Innenstadt. Dabei soll er absichtlich Fußgänger und Radfahrer gerammt haben. Drei Menschen wurden dabei tödlich verletzt, darunter ein vierjähriges Kind. Insgesamt 36 Passanten wurden teilweise schwer verletzt. Der aus Bosnien stammende Österreicher befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Widersprechende Gutachter-Stellungnahmen zur Zurechnungsfähigkeit des Beschuldigten haben den Beginn des Prozesses bisher verzögert. Eine Anklageschrift liegt bisher noch nicht vor.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Ernst_Grasser (1.413 Kommentare)
am 17.05.2016 11:47

na bitte- jetzt ist es heraussen und hat auch nicht weh getan, oder?

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 17.05.2016 10:25

Übrigens hat man ein bisserl gebraucht, bis man von einem Rumänen gesprochen hat - unsere Medien sind ja so verblüffend ehrlich zu uns. Normal passiert diese "Ehrlichkeit" bei Leuten, die sich gleich einen guten Anwalt leisten können, dann darf auch nichts genaueres ausgeplaudert werden. Dazu fällt mir Kindesmissbrauch ein oder der Tunnelunfall in Ebensee damals! Aber das Internet lügt eben nicht.

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herst (12.747 Kommentare)
am 17.05.2016 08:30

Widersprechende Gutachter-Stellungnahmen

Tja,das Problem ist halt immer,dass Gutachter die Gutachten der anderen Gutachter immer als nicht gut erachten...

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 17.05.2016 10:21

GutNachter gibts eben in diesem ja nicht kontrollierten Bereich wohl noch mehr, als anders wo.

Die Gerichte fordern ja immer genaue Aussagen, deshalb sind sie oft so froh, wenn überzeichnete Gutachten Klarheit schaffen.

Jus und Psychiatrie, eigentlich darf man sich nicht wundern, wenn da manchmal so viel schief läuft. Beides sind ja Bereiche, die sich real oft gar nicht so gesichert einordnen lassen.

Übrigens der Massengutachten Familienpsychiater von Salzburg, wurde ja von den Richter/Innen noch in Schutz genommen, er hat halt verblüffend gute Arbeit für das Gericht geliefert.

Arg wird es, wen Psychiater Primare von ihren Schützlingen dann noch als Erben eingesetzt werden, für besondere Verdienste.

Jedenfalls zeigt dieser Fall, welche Kulturbereicherer in Österreich leben können. Da könnten wir glatt von Amerika was lernen.

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bernhardb. (1.696 Kommentare)
am 17.05.2016 08:04

Seit 2008 in Ö. Seit 2011 in psychiatrischer Behandlung. Integration pur.

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wolf8 (617 Kommentare)
am 17.05.2016 07:23

aber ja ,natürlich!

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