60-Jährige verbrachte Nacht auf gut 2000 Metern im Freien
FEISTRITZ/ROSENTAL. Eine 60-jährige Villacherin hat am Freitag beim Bergwandern bei Feistritz im Rosental (Bezirk Klagenfurt-Land) die Orientierung verloren und verbrachte eine Nacht im Freien.
Am Samstag in der Früh setzte sie einen Notruf ab. Gegen 10.00 Uhr wurde sie von Bergrettung und einem Polizeihubschrauber lokalisiert und geborgen, wie die Landespolizeidirektion Kärnten mitteilte.
Die Kärntnerin war am Freitag vom Parkplatz der Stouhütte über den Bärensattel in Richtung des 2.237 Meter hohen Hochstuhl gewandert. Da ihr jedoch der Weg zu schwer wurde, wanderte sie auf den Bärentaler Kotschna, verlor jedoch auf dem Rückweg aufgrund ihrer Erschöpfung und der Witterungsverhältnisse die Orientierung. Daher setzte sie nach eigenen Angaben per Handy gegen 20.00 Uhr einen Rettungsnotruf ab. Dabei soll sie gesagt haben, dass keine dringende Bergung notwendig wäre und sie bis zum nächsten Tag warten wolle.
Die 60-Jährige verbrachte die Nacht im Freien und setzte am Samstag neuerlich einen Notruf ab. Nach einer Suche durch zehn Mitglieder der Bergrettung Ferlach und den Polizeihubschrauber wurde sie schließlich entdeckt und vom Helikopter zu einem Zwischenlandeplatz geflogen. Von dort ging es mit einem Kraftfahrzeug weiter ins Tal. Die Frau, die gut ausgerüstet war, blieb unverletzt.