Investition in Bankfilialen statt Schließung
WELS. Santander Consumer Bank setzt auf Standort Wels
Rund 300.000 Euro hat die Santander Consumer Bank in ihre Filiale in der Welser Ringstraße investiert, gestern wurde die Neueröffnung gefeiert. Das Geldinstitut, das zur spanischen Bankengruppe Santander gehört, ist seit 2009 in Österreich auf dem Markt. Mittlerweile sind 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Von den insgesamt 29 Filialen in Österreich befinden sich vier in Oberösterreich (Linz, Wels, Steyr, Vöcklabruck).
Die Bank ist hierzulande vor allem im Konsumkreditgeschäft tätig, finanziert Autos und Motorräder und arbeitet dabei mit rund 1800 Partnern aus dem Fahrzeughandel zusammen (zum Beispiel Volvo, Ford, Kia). Das Volumen im KFZ-Finanzierungsgeschäft liegt laut Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer bei Santander, bei 1,68 Milliarden Euro. Außerdem arbeitet Santander mit 1300 Händlerpartnern, darunter große Möbelunternehmen, zusammen.
2022 war für die Spezialbank bisher das beste Jahr. "Auch 2023 ist gut angelaufen. Wir treten an, um Wünsche, Träume und Notwendigkeiten leistbar und bezahlbar zu machen", sagt Schwaiger.
Man werde den Wachstumskurs in Österreich weiter fortsetzen. "Wels ist für uns ein sehr erfolgreicher und wichtiger Standort", sagt der gebürtige Bayer. Er hält in Zeiten des Online-Bankings eine persönliche Beratung in der Filiale weiterhin für notwendig. Sparprodukte gibt es allerdings nur online, Girokonten werden bei Santander keine geführt.
Bekanntheitsgrad ausbaufähig
Der Bekanntheitsgrad der Bank hierzulande ist ausbaufähig, laut einer Umfrage kennen sechs von zehn Österreichern Santander. Das liegt auch darin begründet, dass beim KFZ-Leasing die großen Automarken unter eigenem Namen ihre Finanzierungen anbieten, dahinter aber Santander steht.