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Welldorado: Justiz ist 2017 noch einmal gefordert

Von Erik Famler, 05. Jänner 2017, 00:04 Uhr

WELS / STEYR. Gegen Welser Ex-Politikerin und zwei Vorgesetzte des Bäderzentrums laufen Verfahren.

Mit der Aufarbeitung von Altlasten hat die Justiz auch im neuen Jahr viel zu tun. In der Causa Welldorado wird ein weiterer Prozess erwartet. Ebenso muss entschieden werden, ob gegen ExVizebürgermeisterin Anna Eisenrauch Anklage erhoben wird.

Mit zwei Verurteilungen und zwei Freisprüchen endete Anfang Dezember der Welldorado-Prozess. Eine Kassiererin hatte 416.000 Euro unterschlagen. Das Verfahren offenbarte eine Kombination aus Schlampigkeit und mangelnder Kontrolle.

Inzwischen bereitet die Staatsanwaltschaft Wels eine weitere Anklage vor. Sie richtet sich gegen die Mitarbeiter des Welser Bäderzentrums Josef H. und Alfred W. und wirft ihnen den Missbrauch der Amtsgewalt vor. Wann die Anklage fertig ist, konnte Christian Hubmer von der Welser Staatsanwaltschaft nicht beantworten: "Es muss noch entschieden werden, wie wir konkret vorgehen. Es wird aber sicher weitergehen."

Anfang Dezember wurde Kassierin Regina Sch. zu 30 Monaten Haft, Abteilungsleiter Josef H. zu 12.840 Euro und acht Monate bedingter Haft verurteilt. Beide legten gegen das Urteil Berufung ein. Dienststellenleiter Alfred W. und Kassiererin Marion M. wurden freigesprochen. Ihre Urteile sind inzwischen rechtskräftig. Allerdings muss W. jetzt neuerlich mit einer Anklage rechnen.

Ein Verfahren im Dunstkreis der Welser Politik ist derzeit in Steyr anhängig. Die frühere VP-Politikerin Anna Eisenrauch kassierte um 129.000 Euro zu viel Gage. Eisenrauch gab an, nicht gewusst zu haben, dass sich der Bezug einer Pension auf ihr Gehalt als Politikerin einkommensmindernd auswirken würde. Als sie den Irrtum bemerkte, erstattete sie Selbstanzeige.

Eine anonyme Anzeige brachte die Anklagebehörde ins Spiel. Um Befangenheiten zu vermeiden, wanderte der Fall an die Staasanwaltschaft Steyr. Die Befragungen sind bereits abgeschlossen. Ermittelt wurde nicht nur gegen Eisenrauch. Der frühere Bürgermeister Peter Koits (SP), sein Nachfolger Andreas Rabl (FP) und ein Jurist des Magistrates sind als mögliche Beitragstäter im Visier der Justiz.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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renele (3.081 Kommentare)
am 09.01.2017 12:01

Spö Club 45, ja das waren halt noch Zeiten,

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Urwelser (1.260 Kommentare)
am 06.01.2017 18:06

Liebe Nachrichten.at - Redaktion, wenn sie schon unbedingt meinen, auch die Vornamen der Akteure mitteilen zu müssen, dann bitte richtig. Die freigesprochene Kassiererin heißt nicht Marion M., sondern Margot M.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 09.01.2017 22:18

dazu fällt mir nur eines ein:
keck, wie oskar........

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 05.01.2017 21:25

Der frühere Bürgermeister Peter Koits (SP), sein Nachfolger Andreas Rabl (FPÖ) und ein Jurist des Magistrates sind als mögliche Beitragstäter im Visier der Justiz.

Wieviel wussten ALLE Magistrats Mitarbeiter davon.

Gerade RABL als JURIST sollte Verjährungsfristen kennen.
Eine Hand wäscht die Andere. Und es gilt keine Unschuldsvermutung.

Wollten RABL (FPÖ) und Wimmer (SPÖ) durch POSTENSCHACHER Ihre Verfehlungen unter Tisch kehren.

Wieviel wusste Gerichtsort Wels davon.
Die Nähe POLITIK zur JUSTIZ, WELS bzw. EINLFUSS ist ja eklatant Amtsmissbrauch Lastig.

Abgaben Hinterziehung Reindl.Sch. Verdacht BFI - Selbstanzeige dann kein Wort mehr darüber und bei der nächsten Gemeinderatssitzung 19.Dezember 2016 stimmen WIR dann dem IMMOBILIEN DEAL Greif ZU.

Läuft so POLITIK/JUSTIZ in Wels.
Sollte JUSTIZ WELS und POLITIK nicht getrennt sein?

Das sind ja MAFIÖSE STRUKTUREN in WELS.

Verschleppung von Straftaten ist auch strafbar.
WIR wollen AUFKLÄRUNG und WIDERGUTMACHUNG.

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xing (354 Kommentare)
am 05.01.2017 08:49

Was ist das für eine Justiz? 640000 Euro Schaden und eine Rückzahlung des Abteilungsleiters was er aus der Portokasse nimmt, 2 Freisprüche und die Verantwortliche sitzt 30 Monate (soll heißen 1,5 Jahre). Für 640000 Euro müssten "normale" Verdiener 27 Jahre arbeiten und die bekommt 30 Monate!!!!
Soll das ein Witz sein????

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StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 05.01.2017 08:48

Frau Eisenrauch ist eine Absolventin der HAK. Mit dieser Ausbildung ist es wohl schwer zu glauben, dass sie nicht wusste, wie es sich mit der Rechtmäßigkeit von Bezügen verhält.
Sie hatte auch nach dem "Irrtum" kein Interesse gehabt, reinen Tisch zu machen. Kassieren ist eben einfacher und lustvoller.

Wenn sie eine Kleinigkeit spendet - dann kommt zumindest der Herr Journalist und schreibt einen kleinen Artikel mit Foto. Das bringt dann auch der ÖVP was. Daher wird Frau Eisenrauch für ihr Tun wahrscheinlich auch noch einen Orden bekommen.

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pkw05 (1.167 Kommentare)
am 06.01.2017 13:42

eher HASCH

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 05.01.2017 05:10

Hätte nicht der damalige Vzbm und Finanzreferent Hermann W. die Verpflichtung gehabt, dafür zu sorgen,
daß nicht nur mit allen Ausgaben der Stadt Wels alles seine Richtigkeit hat, sondern daß die Kommune auch alle Gelder erhält, die ihr zustehen? Was im Fall Welldorado nachweislich nicht geschah.
Ich sehe hier eindeutig ein Versäumnis des damaligen Vzbm W., für das er selbst geradestehen müßte. So aber hält nach meiner Meinung sein Bruder für ihn den Kopf hin !

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 05.01.2017 01:10

Mal sehen, was in der Causa Eisenrauchnherauskommen wird. Vermutlich nicht viel. Koits und Eisenrauch werden wohl, wie es bei unwissenden und untätigen bzw. verschleppenden Politikern in Ö. so üblich ist, ungeschoren davonkommen.

Frau Eisenrauch will ja das Feld, das sie zu unrecht bezogen hat, irgendwann irgendwie in irgendwelchen Raten "spenden" (oder auch nicht). Zwingen kann sie ohnehin keiner dazu und die Absicht wurde nur deshalb publiziert, damit die ÖVP und Frau Eisenrauch nicht noch mehr Imageverlust erhalten, also aus parteipolitischem Kalkül.

Der Fehler der Politik und Verwaltung wird von uns Bürgern zu finanzieren sein. Die Verantwortung wird wohl keiner übernehmen (müssen). Wie üblich...

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