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Neuer Mieter in Gymnastikraum: In Thalheim proben Sportler den Aufstand

Von Friedrich M. Müller, 17. November 2016, 00:04 Uhr
Neuer Mieter in Gymnastikraum: In Thalheim proben Sportler den Aufstand
Sportler protestieren, dass ein Unternehmen den "Multifunktionsraum" im ersten Stock des Sportzentrums mietet. Bild: (müf)

THALHEIM. Ortschef Andreas Stockinger steht mit bewegungshungrigen Bürgern in einem Konflikt.

Der Gemeindevorstand hat einstimmig beschlossen: Ab Jänner mietet Frisör Klipp den "Multifunktionsraum" im Obergeschoss des Sport- und Gesundheitszentrums der Gemeinde. Im Wohlfühl-Ambiente des "Vithal"-Sportzentrums will Ewald Lanzl Kunden mit Haarwuchs-Problemen eine "Wellness-Behandlung" anbieten. Das passe perfekt zum ganzheitlichen Gesundheitsangebot des Vithal, ist VP-Bürgermeister Andreas Stockinger überzeugt.

Nun regt sich gegen diesen Plan Widerstand, weil viele Thalheimer und Welser besagten Raum seit Jahren an mehreren Tagen pro Woche für Yoga und Gymnastik nützen. Die Sportler protestieren mit Briefen und persönlichen Vorsprachen bei Stockinger gegen den Rauswurf, der offiziell noch nicht kommuniziert worden ist.

Übersiedlung in den Keller

"Es gibt Alternativen, wir haben einen Bewegungsraum im Untergeschoß: Dort haben einige der Gruppen auch früher geturnt", sagt der Ortschef: "Ich war auch dabei." Als sich vor Jahren dort Chris Kühn mit "fernöstlicher Bewegungs- und Kampfkunst" etablierte, übersiedelten die Gesundheitssportler in den ersten Stock.

Stockinger will am Montag mit Kühn abklären, ob er freie Kapazitäten in "seinem" Raum hat. "Kühn teilt ihn schon jetzt mit den Tänzern der Union, wieso soll das mit anderen Gruppen nicht funktionieren?" Sportler und Anwalt Maximilian Ganzert glaubt aber: "Es ist unmöglich, dass im Keller 150 Leute pro Woche turnen."

Die Alternative hat kein Tageslicht: "Wenn es Probleme gibt, können wir in die Lüftungstechnik investieren", sagt Stockinger.

Die Turner nehmen ihm auch sein Schweigen übel. "Ich kommuniziere erst, wenn alle Verträge unterschrieben sind. Jetzt sind einfach ein paar Leute beleidigt und regen sich auf."

Die Sportsfreunde lassen ein mögliches wirtschaftliches Argument – höhere Mieteinnahmen – nicht gelten: "Auch Spielplätze können nicht ‚wirtschaftlich‘ geführt werden", heißt es in einer Protestnote. Weniger Umsatz würde allerdings der im "Vithal" eingemietete Gastronom künftig machen, befürchten die Sportler.

Klipp-Pressesprecherin Petra Franzmeier sagt zu dem Wirbel: "Wir haben bei der Gemeinde nur angefragt, ob wir im Vithal Räume für unsere ‚Kopf-Wellness-Behandlung‘ mieten können."

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1  Kommentar
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Steuerzahler2000 (4.076 Kommentare)
am 18.11.2016 17:28

Der Bürger, für manche Stadtbosse, nicht mehr als ein geduldetes Übel ...

P.S. Kommunikation NACHDEM alle Verträge unterschrieben sind, nenne ich "vor vollendeten Tatsachen stellen" .... !

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