Lambach, Stadl-Paura und Wimsbach gründen eine touristische Dachmarke

„Wir wollen den Schwung der Landesausstellung mitnehmen“, sagt Bürgermeister Christian Popp (FPÖ). Mit seinen Amtskollegen in Lambach und Bad Wimsbach-Neydharting plant das Stadlinger Ortsoberhaupt die Ankurbelung des Tourismus in der Region. Als Partner wurde der Tourismusverband Almtal gewonnen.

Erste Aktivitäten gibt es bereits. So liegt seit kurzem eine elfseitige Werbebroschüre auf. Die Drucksorten wurden an unterschiedliche Zielgruppen verschickt: „Wir konzentrieren uns auf den Tagestourismus, wo wir großes Potenzial sehen. 3000 Briefe wurden ausgeschickt an Reise- und Busunternehmen, Pensionistenverbände sowie Pfarren“, schildert Popp. Gleichzeitig schnürten die drei Gemeinden Pakete, die Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und gastronomische Angebote umfassen. „Ein Tag mit den Pferden“ sieht den Besuch des Pferdezentrums Stadl-Paura samt Pferdeshow im Reitstall Hellmayr vor. Inklusive Mittagessen zahlen Tagesgäste 47 Euro.

Das Stift und seine Schätze

Ein weiteres Package ist den kulturen Schätzen im Stift Lambach gewidmet. Inklusive Besuch bei den Stadlinger Schiffern mit Besichtigung der Dreifaltigkeitskirche und des Pferdezentrums zahlt man 46 Euro. „Mit den Schiffern auf der Traun“ ermöglicht die Teilnahme an einem Gegenzug und einer Schifferjause. Kostenpunkt 41 Euro.

Wimsbach-lastig ist der Besuch der historischen Hackenschmiede und des Archäologie-Museums Tempus. Ein Rundgang ins nahe Moorgebiet endet mit einem Mittagessen im Horse Training Center Hellmayr samt Mittagessen (31 Euro). Spannendes Hintergrundwissen erfahren Schüler bei „Tinte und Federkiel“ über klösterliche Schreibstuben im Mittelalter. Ausgangspunkt ist Stift Lambach. Danach haben Schüler die Wahl zwischen einem Besuch des Christophorus-Hauses der MIVA, der Werkschule Neumühle oder der Pferdeshow bei HTC-Hellmayr. Gesamtpreis: 12 Euro.

Die Buchungen laufen über den Tourismusverband Almtal-Salzkammergut. Auf der Homepage www.traun-ager-alm.at kann auch direkt gebucht werden.

Die Tourismus-Offensive der drei Gemeinden wird von der EU-Leader-Region Wels-Land (LEWEL) unterstützt. „Das Budget für die nächsten zwei Jahre ist mit 50.000 Euro begrenzt. 40 Prozent der Ausgaben kommen aus Leader-Mitteln“, sagt Popp.

„Popp: Wir starten bei Null“

Eine touristische Zielzahl will der Bürgermeister nicht nennen: „Das wäre unseriös, weil wir im Prinzip bei Null starten.“ Der Tagesgast soll vor allem die Gastronomie beleben. Positive Effekte sind aber auch für die in der Broschüre angeführten Übernachtungsbetriebe zu erwarten.