Friedrich Klug
Friedrich Klug ist Geschäftsführer der Linzer Lokalbahn. Im Land&Leute-Interview spricht er über die Gefahr von lautem Radiohören und darüber, wie man sich an Bahnübergängen verhalten sollte.
Friedrich Klug ist Geschäftsführer der Linzer Lokalbahn. Im Land&Leute-Interview spricht er über die Gefahr von lautem Radiohören und darüber, wie man sich an Bahnübergängen verhalten sollte.
OÖN: Im Oktober sind schon drei schwere Unfälle passiert, was machen die Leute falsch?
Klug: Ein Stoppschild muss ein Stoppschild bleiben. Erst wenn man sich vergewissert hat, dass kein Zug kommt, darf man den Bahnübergang überqueren. Gefährlich ist auch lautes Radiohören: So überhört man im Auto leicht das Warnsignal des Zuges.
OÖN: Sind Bahnübergänge mit Eisenbahn-Ampeln sicherer?
Klug: Im Prinzip ja. Bei Rotlicht bleiben die Autofahrer eher stehen als bei einer Stopptafel. Eine solche Lichtanlage kostet mit allem Drum und Dran aber 200.000 Euro. Das ist nicht auf allen 270 Bahnübergängen machbar.
OÖN: Wann passieren die meisten Unfälle?
Klug: Kritisch wird es bei Dämmerung und Nebel. Auch der morgendliche Weg zur Arbeit und die damit verbundene Routine sind eine Gefahr. Oft habe ich auch das Gefühl, die Unfälle hängen mitunter vom Wetter ab. Bei Wetterumschwung und extremer Hitze passiert einfach mehr.