Trotz Teuerungswelle: Konsumenten wollen nicht auf regionale Produkte verzichten
Die Zusammenarbeit in der Krisenzeit stärken und Regionalität fördern - das wollten Landeshauptmann Thomas Stelzer und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (beide VP) beim heutigen Regionalitätsgipfel mit den Vertretern der Lebensmittelbranche erreichen.
Hohe Energiepreise, steigende Inflation – auch vor der heimischen Lebensmittelindustrie machen die Teuerungen nicht Halt. Konsumenten achten beim Einkauf genauer auf die Lebensmittel: Aktionen, Eigenmarken der Supermarktketten oder der Diskonter werden deutlich mehr in Anspruch genommen als noch vor wenigen Monaten. Laut einer Umfrage, die Ende September durch das Marktforschungsinstitut KeyQuest durchgeführt wurde, empfinden die Konsumenten eine „gefühlte Preiserhöhung“ von 28 Prozent – tatsächlich wurden die Preise nach dem Verbraucherpreisindex (VPI) um 14 Prozent erhöht.
Regionalität als wichtiges Argument beim Einkauf
„Was uns aber Hoffnung gibt, ist, dass die Kunden trotz Verhaltensänderungen im Einkauf nicht auf regionale Produkte verzichten wollen. Immerhin geben 86 Prozent der Befragten an, dass ihnen die Regionalität beim Einkauf weiterhin besonders wichtig ist“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (VP) bei einer heutigen Pressekonferenz in Linz. Gemeinsam mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) holte sie die Vertreter der gesamten Lebensmittelbranche heute an einen Tisch, um das Miteinander und die Zusammenarbeit der einzelnen Wirtschaftspartner in der Krisenzeit zu stärken.
Laut der Befragung kaufen knapp drei Viertel der Konsumenten gleich viel oder mehr Lebensmittel aus der Region – die Hauptargumente dabei: Die Unterstützung der heimischen Bauern und der Umweltschutz. „Das ist ein gutes Zeichen, denn die Teuerung führt zu einer bewussteren Kaufentscheidung für Qualität und regionale Produkte“, sagt Langer-Weninger.
Vor allem aber dürfe Regionalität keine Frage des Einkommens sein, sagt Stelzer. „Wir haben gemerkt, dass auch während der Corona-Zeit die regionalen Lebensmittel sehr wertgeschätzt wurden. Es ist unsere Verantwortung, gemeinsam Lösungen zu finden, mit denen alle entlang der Wertschöpfungskette - vom Produzenten bis zum Handel - leben können.“
Regional-,das gibt es schon lange nicht mehr- wahrscheinlich wird das eh einfach nur billig in China gekauft und dann Umverpackt und danach wieder als regional teuer verkauft!
Und als Verbraucher muss man dann einfach alles glauben was auf der Verpackung steht!
Ich glaube auch nicht das dass billige „Bio“ Obst und Gemüse von Hofer alles wirklich Bio und von regionalen Bauern kommt- aber die sagen es.
Kommt wahrscheinlich aus Indien, China usw. Sonst wäre es nicht so billig! Und es ist 100% auch nicht voll Bio!
Wenn der letzte Arbeitsschritt/ Verpackung hier gemacht wird dann ist das gleich regional!
Wer blöd ist zahlt dann drei mal mehr dafür! Blöd nur das dass rausgeschmissene Geld pfuscht ist und nicht wieder nachwächst!
In meiner Umgebung kann ich das nicht bestätigen. Es wird gekauft was in Aktion ist, jeder muss den Gürtel enger schnallen und unverschämt teure Produkte haben wir schon vorher nicht gekauft, wie z. B. Hühnerfleisch um 22 Euro/Kilo oder Kirschen um 8 Euro/Kilo.
Die Supermarktware hatte auch VOR der Energiekrise nicht die wahren Erzeugerkosten abgedeckt!!
Beinharte Verhandlungen !!
Geht doch den Umweg zum Direktvermarkter und lebt gesund ( und gschmackig!!!) - wenns finanziell irgendwie geht!!!
Ich bin ein Betrieb den es betrifft. Kleiner Familienbetrieb, am Land, nur ich, Frau, 1 AN. Gewerblich. Alles regional. Selbst produziert und veredelt.
Die gestiegenen Kosten habe ich NOCH gar NICHT wirklich WEITERGEGEBEN, mein Stromvertrag läuft erst aus. Preissteigerung dann mit Jahreswechsel von 7.000/Jahr auf 16.000 € bei Strom alleine.
Die gestiegenen Rohstoffkosten schlucke ich momentan noch selbst.
Trotzdem kommen viel weniger Kunden als früher ....
Also der Überschrift oben kann ich nicht beistimmen: die Kunden wollen nicht auf regionale Produkte verzichten - sie tun es aber !
Sie können sich ja bedanken fürden Strompreis beim Herrn Strugl und Herrn Achleitner. Aber bedenken´s dabei die EVU´s haben noch eine bessere Lobby als die Bauern. Die EVU kriegen die Rahmenbedingungen von der Politik schon so gerichtet, dass der Kunde draufzahlt und nicht sie selber.
Übrigens
37 % des Strompreises sind Steuern und Abgaben
37 % ist der Energiepreis
26% Netzkosten
dh auch der Staat ist mit ein Verursacher/Parasit der Strompreise
Da der Strompreis heute deutlich zurückgegangen ist dürfen sie sch schon auf das Märchen freuen mit denen uns Politiker die Hohen Preise erklären
KARL_SCH- kann ich bestätigen.
Die Medien schreiben halt für unsere Regime und nicht das was stimmt.
Österreich hat sich geändert.
Die Bürger greifen zu den Aktionen und Clever Produkte man sieht es in den Märkten die Regale Clever und Spar Budget sind sehr gefragt.
Also mittlerweile kenne ich viele die es sich leisten könnten, aber bei den frechen Preisen nicht mehr wollen. Derzeit versucht jeder ein Stück vom Kuchen abzubekommen und das muss man nicht unterstützen.
Wird halt wieder die falschen treffen, aber das ist ja den ÖVPlern wurscht und Grünen wurscht.
Iss was gscheits ....
Ach drum gehen grad so viele Bio-Lebensmittel-Unternehme pleite. Glashaus in Linz. Hoflieferanten in Steyr, ...
Das Glashaus in Urfahr hat aber schon der Wirtschaftsstadtrat Beyer zu verantworten - das war seine Meisterprüfung !!!
also ich glaub dass für die meisten ausschließlich der preis massgeblich ist .. mher können sich die meisten bei den hohen energiepreisen, die das ganze ausgelöst haben auch nicht mehr leisten ...