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Taborland sperrte auf: Parkplätze nur schütter besetzt

Von Hannes Fehringer, 20. November 2020, 00:04 Uhr
Taborland sperrte auf: Parkplätze nur schütter besetzt
Am Eröffnungstag des neuen Taborlandes herrschte kein Gedränge – epidemiologisch eine gute Nachricht.

STEYR. Gar nicht traurig war der Eigentümer des Kaufparks, dass die Kundenfrequenz bei der Eröffnung im Corona-Lockdown mau war.

Luftballons hingen wie Girlanden über den Eingängen des neuen "Merkur"-Supermarktes und "Penny"-Diskonters, die gestern als Lebensmittelhändler die Rollbalken hinauffahren durften. Der Ballonschmuck der beiden neuen Filialen ist eine Gepflogenheit, immer wenn der Rewe-Konzern irgendwo eine Niederlassung gründet. An Kinderwägen, die Mütter mit Einkaufstaschen behangen vor sich herschoben, baumelte kein Luftballon. Am dritten Tag des Corona-Lockdowns hatte kein Geschäft etwas zu verschenken, vor keiner Kasse drehte sich ein Glücksrad mit Sofortgewinnen für Glückspilze. Beim neuen großen "Merkur", der dem Herzstück des einstigen Taborlandes in einer großen Mall nachfolgt, fand sich kein einziges Plakat, das auf die Aktion hinwies, dass jeder 50. Kunde den Rechnungsbetrag rückerstattet bekommt und gratis einkauft. Pressesprecher Paul Pöttschacher hatte es zwei Tage vor der Eröffnung bedauert, dass man die langfristig beworbene und als Publikumsmagneten geplante Aktion nicht mehr habe stoppen können. Gestern strahlten die Geschäftsleute eine Begeisterung aus, als würde jeder an diesem Aufsperrtag während der Coronakrise bloß seine Pflicht tun und die Stellung halten.

Die zurückhaltende Stimmung war Stefan Rutter vom Eigentümer des neuen Taborlandes Rutter Gruppe gar nicht zuwider: "Die Verhängung des Lockdowns wurde bekannt gemacht, da waren die Lieferketten für Waren mit Ablauffrist schon in Gang gesetzt." Die Geschäfte hätten aufsperren müssen, damit nicht gleich zum Beginn Ware in den Regalen verderbe, statt verbraucht zu werden. "Ein Volksfest und ein Remmi-Demmi wäre derzeit völlig unangebracht", sagt Rutter. Von Haus aus wäre es ihm lieber gewesen, das ganze Zentrum, "wenn es sein muss, erst ein paar Monate später" aufzusperren, wenn jede Ansteckungsgefahr gebannt sei.

Gedränge herrschte während des ganzen Tages nicht, wie die Polizei erleichtert feststellte. Der hintere Parkplatz, das Parkdeck und die Tiefgarage waren zur besten Einkaufszeit vor Mittag leer, die Stellflächen vor dem Haupttor einigermaßen gut belegt. Das Taborland trägt zur Versorgung der Bevölkerung wieder maßgeblich bei und hat neue Geschäfte in die Stadt gebracht. Rutter denkt an die Zukunft, wenn das Virus besiegt ist: "Dann holen wir ein tolles Fest zur Eröffnung nach und feiern es vielleicht auch bewusster."

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.11.2020 16:23

Wie viele Geschäfte sperren denn noch auf? Hat das wem gefehlt.

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Cindy2007 (122 Kommentare)
am 20.11.2020 16:34

War auch mein Gedanke.
Es werden so viel Märkte aus dem Boden gestampft und es ist eigentlich nur eine Umverteilung, denn mehr als Essen und Trinken kann man nicht. 🤷‍♀️

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 20.11.2020 17:05

die Angebote, Fetzenfluchten und Architekturen ähneln sich bei diesen Einkaustempeln immer mehr. Mich wundert, dass sich so viele konsumwütige diesen Einheitsbrei antun.

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 20.11.2020 17:01

Sagen wir's so: seit das alte Taborland zugesperrt geht dort ein Großmarkt tatsächlich ab. Am Wochenende geht's zur Zeit im Interspar zu als ob es dort was gratis gäbe. Das ist gerade in Corona Zeiten alles andere als dienlich.

Und einige andere Geschäfte haben ja nur den Standort verlagert.

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docholliday (8.188 Kommentare)
am 20.11.2020 13:08

Dieser Konsumrausch und teilweise auch Konsumzwang ist einfach nur noch krank!
Verdienen wir unsere Kohle echt nur, um lauter Schmarrn zu kaufen, was wir gar nicht brauchen?

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 20.11.2020 18:41

Wir tun dies der Wirtschaft zuliebe. Wir brauchen Wachstum, Wachstum, Wachstum, wie kürzlich der neue Präsident der Industriellenvereinigung sagte.

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 20.11.2020 12:16

Die Menschen haben ein großes Bedürfnis nach Persönlichkeit, nach Wärme. Es ist kein Zufall dass zb "retro" in ist. Früher war zwar bei weitem nicht alles besser, aber es gab sowas wie Menschlichkeit, die auch in den Geschäften zu spüren war.

Darum verstehe ich nicht, warum zur Zeit so an den wahren Bedürfnissen der Menschen vorbei entwickelt wird.

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 20.11.2020 18:46

Menschlichkeit ist unwirtschaftlich und lässt sich nicht digitalisieren. Es muss aber alles digitalisiert werden. Alle Politiker und Spitzenmanager wollen das so. Warum, weiß eigentlich niemand. In jedem Fall kann man damit ein paar Jahrzehnte lang viel Geld verdienen.

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felixh (4.911 Kommentare)
am 20.11.2020 11:17

Sofort Konzession entziehen

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aortner (692 Kommentare)
am 20.11.2020 11:03

Bin gespannt, ob das neue Taborland qualitativ und kaufmännisch annähernd an das alte rankommt. Ich bin da skeptisch, weil das alte Inhabergeführt wurde während das neue von Immobilien-Entwicklern hingestellt wurde, die nur auf die Mietrendite schauen, aber nicht darauf, dass es auch funktioniert. Sprich aktives Center-Management. Das sieht man leider auch im Hey...

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 20.11.2020 08:39

Rutter hat den Welas schon wieder verkauft. Mit Tabor wird es genauso passieren. Das sind Shop by Shop Einkaufszentren, die mit Welas und Tabor aber überhaupt nichts gemeinsam haben. Solche Zentren gibt es zu Hauf. Welas und Tabor waren wie das Pro einzigartig und vermittelten ein Einkaufserlebnis.

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Helgari (495 Kommentare)
am 20.11.2020 09:18

Ja und?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 20.11.2020 11:02

Das heißt, daß ich dieses 08/15 Einkaufszentrum nie besuchen werde.

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