Nach Bestzeit in Berlin peilt Pfeil das Olympialimit an
STEYR, BERLIN. Der 31-jährige Steyrer gewann den Halbmarathon in 64,06 Minuten
"Mittlerweile habe ich eine Form, dass ich mir durchaus dieses Limit zutraue", sagt Valentin Pfeil nach seinem Halbmarathon-Sieg in Rekordzeit beim Run Berlin. Der 31-jährige, mittlerweile in Berlin lebende und trainierende Steyrer gewann die Generalprobe für den in fünf Wochen anstehenden Berlin-Marathon in 64,06 Minuten. Damit erzielte der Tierarzt nicht nur Streckenrekord, sondern verbesserte auch seine persönliche Bestmarke um zehn Sekunden.
"Dieses Limit", von dem Pfeil spricht, sind 2:11,30 Stunden, jene Zeit, die für die direkte Qualifikation für den Marathon bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio verlangt werden. In 2:12,55 Stunden hatte der Steyrer die 42,195 Kilometer im April in Wien zurückgelegt, schneller war er noch nie gelaufen.
"Der Lauf war ein toller Test für mich, der Sieg bringt natürlich einen zusätzlichen Moralschub und auch die Zeit zeigt, dass ich mich gut weiterentwickelt habe", sagt Pfeil. Er habe aus seinen Fehlern gelernt. Im Vorjahr war er nach der Verletzung zu rasch wieder ins Renngeschehen eingestiegen, obwohl er noch einen zu großen Trainingsrückstand gehabt hatte. Jetzt aber habe er schon ein Jahr lang verletzungsfrei trainiert.
"Marathon ist immer ein Grenzbereich", betont Pfeil, "da versucht man halt, den Körper halbwegs zusammenzuhalten."