Herzerl, Most und eigener Stoff zum Valentinstag
SANKT VALENTIN. Die "Stadt der Liebe" bringt am Festtag des heiligen Valentin Mitbringsel auf den Markt.
Das Gedenken an den Patron der Liebenden, dem heiligen Valentin von Terni, der christliche Ehepaare traute und sie mit Blumen aus seinem Garten beschenkte, hält die Stadt mit Erfindergeist und kaufmännischem Geschick in Ehren. An jedem Valentinstag werden neue Mitbringsel auf den Markt gebracht, die dann das ganze Jahr über in den Geschäften zu erwerben sind.
Die heurigen Geschenke haben ihren Ursprung beim Most. Die Familien Haselberger und Halbmayr ließen einen Mischlingsmost vergären und pressten Stieglbirnen reinsortig. Das Obst dafür wuchs großteils auf Bäumen auf Stadtgrund, weshalb auch der halbe Gemeinderat beim Klauben half.
"Dann haben wir natürlich schöne Flaschenetiketten gebraucht", sagt Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr (SP). Mit dem jungen Sankt Valentiner Künstler Hermann Brandner war rasch eine Edelfeder für die Zeichnungen gefunden. Seine Motive gefielen so gut, dass man sich entschied, sie auch auf Stoffe für Brotsackerl, Polsterüberzüge und Tischtücher zu drucken. Ein Schmuckstück wird aber auch St. Valentin selbst am Festtag des Liebespatrons sein. Kinder der Volksschulen am Hauptplatz und in Langenhart bastelten Herzchen, die seit Samstag die Brückengeländer schmücken.
Ich gratuliere St. Valentin zu dieser sympathisch-kreativen Aktion - wie auch zur „Plastiksackerlfreiheit“! Bravo!