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"Keine Angst vor rechten Populisten"

Von René Jo. Laglstorfer, 05. Oktober 2017, 00:04 Uhr
"Keine Angst vor rechten Populisten"
Schrieben ein Buch über Populismus: Journalistin Nina Horaczek und Kulturwissenschafter Walter Ötsch Bild: Privat

SIERNING. Diskussion eine Woche vor der Nationalratswahl: Nina Horaczek und Walter Ötsch präsentieren im Pfarrzentrum Sierning ihr neues Buch "Populismus für Anfänger".

Genau eine Woche vor der Nationalratswahl findet am Sonntag eine politische Buchdiskussion in Sierning statt: Die Journalistin Nina Horaczek und der Kulturwissenschafter Walter Ötsch stellen ihr neues Buch "Populismus für Anfänger – Anleitung zur Volksverführung" im Pfarrzentrum Sierning vor.

"Nach dem Wahlsieg von Donald Trump haben viele Menschen Angst gehabt, dass sich die Art, wie Politik gemacht wird, grundlegend ändert", sagt Ötsch. Mit seinem Buch möchte der Linzer Hochschul-Professor aufzeigen, dass sich die Politik des aktuellen US-Präsidenten auf viele Rechtspopulisten in Europa anwenden lässt und dass es Muster gibt. "Die sind ungeheuer simpel und können durchschaut werden."

Experten in Sachen Emotion

Ötsch und Horaczek listen 70 Mechanismen auf, deren sich populistische Politiker bedienen, darunter die Erfindung von Sündenböcken, die Verallgemeinerung des bösen Einzelfalls sowie das Leugnen und Lügen. Populisten hätten häufig wenig fachliche Ahnung, in Sachen Kommunikation und Emotion seien sie hingegen Experten, schreiben die beiden Autoren. Deshalb solle man sie in der direkten Auseinandersetzung niemals unterschätzen.

Keinen Sinn mache es jedoch, populistische Politiker und ihre Anhänger zu dämonisieren. "Man braucht keine Angst vor Populisten zu haben. Im Buch geht es nicht nur darum, was sie machen, sondern auch, was man selber als Individuum und Gesellschaft tun kann", sagt Horaczek, die im Brotberuf für die Wiener Wochenzeitung Falter schreibt.

Warnung vor Radikalisierung

Gemeinsam mit Ötsch warnt sie vor einer stetigen Radikalisierung der Gesellschaft und versucht die psychologischen Tricks und rhetorischen Kunstgriffe von Politikern zu entlarven sowie Tipps zu geben, wie man als Bürger "rechten Endzeitpropheten" begegnen kann. "Ich wünsche mir, dass sich viele Menschen mit unserem Buch zu den Wahldiskussionen im Fernsehen setzen und Bingo spielen: Aha – da wird dieses Muster verwendet und dort dieses. So einfach arbeiten diese rechten Populisten, und so wollen sie die Leute verführen", sagt Horaczek.

Benefiz-Buchdiskussion mit Nina Horaczek und Walter Ötsch am Sonntag um 19 Uhr im Pfarrzentrum Sierning in der Hochstraße 30. Der Eintritt ist frei.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 05.10.2017 10:17

Achja! Eine Falter-Journalistin und ein Ötsch, der überall neoliberale Propaganda ortet. Zu seinem "Werk" Mythos Markt meinte der renommierte Historiker Gerard Bökenkamp vermutlich zu Recht, Ötsch sei "...völlig undifferenziert vorgegangen, die verschiedenen Schulen nicht zu kennen oder gar nicht zu verstehen..."

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sandkistenkanzler (139 Kommentare)
am 05.10.2017 10:01

Ich habe viel mehr Angst vor linken Demonstranten, Integrationsunwilligen, Sozialschmarotzern etc. Denn dann ist der soziale Frieden gefährdet.
Und wenn eine Pseudointellektuelle vom Falter kommt sagt das eh alles aus. Ich hoffe sie verlässt unser Bundesland wieder schneller als sie gekommen ist. Am besten in ihr hochverschuldetes rot-grünes Wien

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 05.10.2017 02:03

Man braucht vor den Rechten tatsächlich keine Angst haben. Vor den gewalttätigen Linksgrünchaoten wohl sehr. Wien, Hamburg als Beispiel.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 07.10.2017 15:22

Ich hab auch vor den rechten Populisten absolut keine Angst. Angst habe ich vor den linken Populisten - weil die werden totgeschwiegen, offiziell gibt es die ja gar nicht. Die werkeln munter dahin und die ach so gescheiten Historiker, Soziologen und wer sich sonst noch mit Populisten beschäftigt, die stecken bei den linken Populisten den Kopf in den Sand.

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