Großes Fest unter dem Tannenbaum

"Door Eendrachtig Samenwerken Profiteren Allen Regelmatig" – an das Kürzel "De Spar", die holländische "Tanne", erinnerte einer, der es wissen muss: Der Steyrer Kaufmann Maximilian Wild war 1954 neben dem Tiroler Großhändler Hans F. Reisch der Gründer der Handelskette nach niederländischem Muster, die am Montagabend in Steyr ihren modernsten Hypermarkt eröffnete. "Spar kommt nicht nur vom Sparen, sondern vom Zusammenhalt", erklärte der Ehrengast.

Um 21 Millionen Euro wurde der Interspar an der Ennser Straße zum hochmodernen Shoppingcenter umgebaut. Landeshauptmann Thomas Stelzer outete sich als Mystery-Kunde, der von Wolfern nach Steyr einkaufen fährt: "Ich war immer begeistert, aber der neue Markt ist noch attraktiver." Den Familiengedanken hielt nicht nur Marktleiter Gerhard Nußbaumer – "ich bin stolz, Chef von derart großartigen Mitarbeitern zu sein" – hoch, auch Interspar-Österreich-Geschäftsführer Markus Kaser und Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel bedankten sich bei den 135 Mitarbeitern für deren geleistete Mehrarbeit während des einjährigen Umbaus. Die Freude über den neuen Supermarkt und Arbeitsplatz sah man auch der Kassiererinnenrunde um Brigitte Watzl an, die wie die vielen Ehrengäste vom Team des ebenfalls neu gestalteten Restaurants bewirtet wurden: "Ich gehe gerne zur Arbeit", sagte Watzl, "schon im Sommer bei der Hitze war die Klimaanlage großartig."

Tabor-Pfarrer Ransom Pereira segnete das neue Kaufhaus mit der Bitte, die Kunden mögen die "zeitlichen Güter so gebrauchen, dass sie die ewigen nicht verlieren".

Hausbrauch bei Spar ist es, bei Großeröffnungen auch auf soziale Fragen nicht zu vergessen. Marktleiter Nußbaumer überreichte Bürgermeister Gerald Hackl einen Spendenscheck über 5000 Euro für das neue Jugendzentrum beim Bahnhof.