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Schlag gegen internationalen Drogenring - vier Personen festgenommen

Von nachrichten.at, 04. April 2019, 13:43 Uhr
Ein Teil des sichergestellten Suchtgifts Bild: LPD OÖ/PI Braunau am Inn

BRAUNAU. Die Polizei Braunau hat einen leitenden Securitymitarbeiter, der als Türsteher vor Nachtlokalen rund um Braunau gearbeitet hat, als Kopf eines Drogenrings dingfest gemacht. Der 38-Jährige soll zehn Kilo Amphetamin, mehrere hundert Stück Ecstasy-Tabletten sowie ein Kilo Marihuana verkauft haben.

Die Polizei Braunau führte bereits seit November 2018 umfangreiche Ermittlungen gegen eine polnisch-rumänische Tätergruppe, die in Nachtlokalen in Braunau und Niederbayern große Mengen synthetische Drogen in Umlauf gebracht hatte.

Ende des Jahres 2018 führten die Ermittlungen zu zwei einschlägig vorbestraften rumänischen Staatsangehörigen, 21 und 29 Jahre alt, die Partydrogen an Lokalgäste verkauften. Von Suchtgiftermittlern konnte der Drahtzieher eines Drogenrings, ein mehrfach vorbestrafter 38-jähriger polnischer Staatsbürger als Hintermann ausgeforscht werden. Der in Deutschland wohnhafte Beschuldigte wird beschuldigt, als leitender Securitymitarbeiter während seiner Tätigkeit als Türsteher mehrere Subhändler und eine Vielzahl von Abnehmern mit Amphetamin, XTC und Marihuana unter dem Deckmantel seines Berufes versorgt zu haben. Hierfür wurde das Suchtgift in einer Wohnung in der Nähe von Simbach zwischengelagert, gestreckt und vakuumiert, bevor es in Umlauf gebracht wurde.

Video: Mutmaßlicher Chef ist ein 38-jähriger Pole, der als leitender Mitarbeiter eines Wachdiensts und Türsteher ein Netzwerk an Kleinhändlern aufgebaut hat

Verteilung der Drogen über Zwischenhändler

Neben eigenen Verkäufen an eine Vielzahl von Lokalgästen und Nachtschwärmern im Bereich Braunau sowie der Rotlichtszene setzte der Türsteher vor allem auf Zwischenhändler, um eine große Breite an Kunden zu erreichen. Bei den Ermittlungen wurde das gesamte Netzwerk des 38-Jährigen aufgedeckt, wobei dieser und ein 28-jähriger polnischer Staatsangehöriger im Februar 2019 beim versuchten Verkauf von insgesamt vier Kilogramm Amphetamin auf frischer Tat ertappt und von Beamten des Landeskriminalamtes OÖ festgenommen werden konnten.

Bei Durchsuchungsmaßnahmen in grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit deutschen Behörden konnten in einer Bunkerwohnung in Deutschland weitere 3,6 Kilogramm Amphetamin sowie 50 Gramm Kokain sichergestellt werden. Ebenso wurden Labormaterialen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Amphetaminen sichergestellt. 

Bislang wurden insgesamt vier Personen festgenommen, drei wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried/Innkreis in die Justizanstalt gebracht. Acht Personen werden wegen Suchtgifthandel angezeigt. Dem 38-jährigen Haupttäter sowie seinen Unterhändlern konnte der Handel mit etwa zehn Kilogramm Amphetamin, mehreren Hundert Stück XTC-Tabletten sowie einem Kilogramm Marihuana in Österreich und Deutschland im Jahr 2018 nachgewiesen werden. Außerdem konnten dem Türsteher zwei schwere Körperverletzungen mit einem Totschläger sowie mehrere gefährliche Drohungen und Nötigungen nachgewiesen werden.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Juni2013 (9.915 Kommentare)
am 04.04.2019 15:33

Welche Security-Firma, welcher Betrieb stellt einen mehrfach vorbestraften Mann als leitenden Securitymitarbeiter ein? Wie ist das möglich?
Anscheinend braucht man in der Praxis für diesen Job nur Muskeln aber kein polizeiliches Führungszeugnis bzw. kein Dokument, welches eine entsprechend positiv absolvierte Ausbildung nachweist.
Sauba sag i!
Wie sieht es da mit der Überprüfung der Securitymitarbeiter surch die Behörde aus ob diese überhaupt berechtigt sind diese Tätigkeit auszuüben?
Siehe AMS-Ausbildungskompass: Grundausbildungskurs Security/Bewachung:
Voraussetzungen u.a.
vollendetes 18. Lebensjahr
Eigenberechtigung
einwandfreier Leumund (kein Eintrag im Strafregister)

Abschluss: Zertifikat als ausgebildete/r BewacherIn

Berechtigung für die selbstständige Berufsausübung als BewacherIn ist zusätzlich eine mehrjährige Praxis und eine staatliche Befähigungsprüfung erforderlich.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 04.04.2019 12:30

Braunau füllt ein Drittel von Negativ Meldungen in den Medie; Unfälle, Drogen, Raufereien, etc. Mir fällt die Stadt und der Bezirk immer mehr negativ auf.

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Gugelbua (31.986 Kommentare)
am 04.04.2019 10:34

es ist immer wieder erfreulich zu hören daß man ab und zu auch jemanden erwischt leider nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 04.04.2019 12:20

Da es nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein ist, sollte vielleicht einmal über eine andere Strategie nachgedacht werden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.04.2019 12:57

Reinschheisst (579)

ich hätte eine effiziente Methode ...darf es aber NICHT schreiben zwinkern

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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 04.04.2019 13:57

Duderte-Fan?

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tofu (6.978 Kommentare)
am 04.04.2019 14:04

Der Reinscheisser ist sicher für Legalisierung von Drogen

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