Wie ein Rauchfangkehrer einen Freund, das Glück und mehr Wärme auf den Traunstein brachte
GMUNDEN/ROITHAM. Kommt ein Holzofen geflogen: Ein Tischherd aus Roitham landete zum Saisonabschluss beim Traunsteinhaus.
Dass Christoph Pesendorfer auf den Traunstein kam, war Glück. Nicht, weil es der Geschäftsführer der Kaminwerkstatt in Roitham körperlich nicht geschafft hätte.
Sondern weil es durch ihn nun auch in der zweiten Gaststube des Traunsteinhauses in Zukunft wohlig warm sein wird. „Ein Freund von mir betreut die Hütte als Rauchfangkehrer und hat mich gefragt, ob ich nicht einmal mitfliegen will“, sagt er. Pesendorfer half mit und bekam gleich selbst einen Auftrag. Weil Hüttenwirt Roman Leithner den alten Kachelofen, der kaum noch Wärme abgab, ersetzen wollte, kam es für Pesendorfer am vergangenen Wochenende zu einem außergewöhnlichen Arbeitseinsatz.
Bei rund 30 Zentimeter Neuschnee auf dem Plateau wurde der 270 Kilogramm schwere Ofen auf den Berg geflogen und von Pesendorfer und einem Mitarbeiter heizfertig gemacht – ehrenamtlich. Denn der Lohn für die Arbeit sei ohnehin der „überragende Tag da oben“ gewesen.
Der Tischherd in rustikaler Ausführung mit Natursteinverkleidung passe nun besser zum Traunstein. Auf dem 10-kW-Herd lasse sich auch gut kochen, zumindest Kleidung und Schuhe würden mit Sicherheit trocken werden. Den Naturfreunden, die die Hütte in 1580 Meter Seehöhe verpachten, sei es wichtig gewesen, dass der neue Herd noch vor dem Winter fertiggestellt werde.
Zum Einsatz wird er allerdings erst im nächsten Jahr kommen: Seit Sonntag ist auch das Naturfreundehaus im Winterschlaf – bis zum 28. April 2024.
......der Ofen ........fertiggestellt wurde.....glaube ich ist richtig.