Teichlandschaft in Attnang wird ein Naturschutzgebiet
ATTNANG-PUCHHEIM. Puchheimer Au: In den 13 Teichen werden gefährdete Tierarten wieder angesiedelt.
Die Puchheimer Au ist bereits seit 2002 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Auf Initiative von Umweltstadträtin Dagmar Thaller (Grüne) gehen die Stadtgemeinde und die Landesregierung jetzt aber weiter. 13 der insgesamt 15 Teiche werden in Kooperation mit der Landesregierung zum Naturschutzgebiet erklärt. Der dazu nötige Gemeinderatsbeschluss fiel am Donnerstagabend einstimmig.
"Die Teiche bieten eine hohe Lebensqualität für Amphibien, Wasserpflanzen, Fische, Großmuscheln, Wasservögel, Biber und Fischotter", schwärmt Christoph Graf. Der Gewässerökologe führte im Auftrag der Landesregierung eine umfassende Untersuchung des Areals durch und entdeckte dabei unter anderem Amphibien wie Gras- und Springfrösche.
Bitterling und Schlammpeitzger
Doch die Attnanger Initiative ist nicht nur ein Schutz-, sondern vielmehr auch ein Wiederansiedelungsprojekt. Biologen werden in den 13 Teichen bedrohte Amphibien wie den Kammmolch oder Kleinfische wie den Bitterling und den Schlammpeitzger wieder ansiedeln. Letzterer findet einen intakten Bestand an Großmuscheln vor und hat damit ideale Brutmöglichkeiten.
Zuvor müssen die Teiche freilich noch vorbereitet werden. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Ziel ist es, den Wasserstand eines jeden Teiches regulieren zu können. Zu diesem Zweck wurden bereits Ablassvorrichtungen ("Teichmönche") saniert. Aber auch Teichböden müssen abgedichtet werden. Und nicht zuletzt braucht jede Tierart auch entsprechende Wasserpflanzen.
Für die Besucher des Naherholungsgebietes wird sich übrigens nichts ändern, denn das betroffene Areal der 13 Teiche ist bereits jetzt eingezäunt. Zwei weitere sind für die Fischerei freigegeben und bleiben es auch.
"Es geht uns nicht darum, die Menschen auszusperren", sagt Umweltstadträtin Dagmar Thaller. "Im Gegenteil: Natur- und Artenschutz soll in der Puchheimer Au greifbar und erlebbar bleiben." Zu diesem Zweck werden Naturliebhabern in Zukunft regelmäßige Führungen durch das Naturschutzgebiet angeboten – allerdings außerhalb von Brut- oder Laichzeiten. Die erste Führung gibt es im kommenden Herbst.
Naturschutzbewusstsein wächst - endlich einmal was positives!
Wie schaut es dann im Winter mit dem Eislaufen dort aus?
Als Kind immer, heute?
Ich weiß es nicht.
Naja, eigentlich war das Gebiet, dass jetzt dezidiert Naturschutzgebiet wird, bisher auch schon nicht für das breite Freizeitvergnügen der Öffentlichkeit gedacht. Da ist nicht umsonst ein Zaun mit Hinweis-Schild.
Und an dem Teil der Au, der eh wie bisher zum fleißigen Benutzen durch Naturliebhaber gedacht ist, wird sich genau gar nix ändern.
Es ist der Bitterling, der seine Eier in der Muschel ablegt.
Das ist so eine Art - Öko- Disneyland vergleichbar mit Tiergärten (auch Zoo) genannt.
Das dient mehr zur Eigenwerbung, als das es Nutzen für die Natur bringt.