Intelligente Verkehrsleitsysteme als Stauverursacher
Einen schönen guten Morgen wünscht Ihnen – sehr geehrtes Redaktionsteam – ein Pendler aus dem Mühlviertel.
Etwas verärgert nach einem frühmorgendlichen Stauchaos möchte ich Ihnen heute Folgendes berichten.
Wie geht es einem Pendler auf der Mühlkreisautobahn zwischen 5.25 und 5.40 Uhr von Gallneukirchen nach Linz:
Nicht nur eine fehlende Donaubrücke und der etwas stärkere Regen machten einem heute Früh zu schaffen, sondern auch die vielen Überkopfwegweiser auf der Autobahn – auch genannt „Intelligente Verkehrsleitsysteme“!
Nach Gallneukirchen zeigt der erste Überkopfwegweiser Tempo 100 und den Hinweis Nässe.
Der nächste Überkopfwegweiser vor der Ausfahrt Treffling zeigt Tempo 80 und Staugefahr.
Beim nächsten Überkopfwegweiser wechselt das Tempo auf 60 plus Hinweis Staugefahr. (Tempo 60 ist gekonnt vor dem Radar bei der Stadteinfahrt platziert.) Der Überkopfwegweiser in Linz-Auhof präsentiert sich wieder mit Tempo 100 und Staugefahr. Während der Überkopfwegweiser bei Linz-Dornach Tempo 80 und Staugefahr anzeigt. (Hoffentlich habe ich mir die Reihenfolge richtig gemerkt - ich war manchmal etwas abgelenkt.)
All diese verwirrenden beziehungsweise permanent wechselnden Anzeigen in grellem Rot führen laufend zu Bremsmanövern, weil die Autofahrer verständlicherweise abgelenkt werden und dadurch zu stockendem Verkehr beziehungsweise Stau. Allen Verantwortlichen sei gesagt: Wir Mühlviertler können - wenn wir nicht gerade von einer Kuh-Flade in die nächste hüpfen – durchaus unterscheiden, ob die Fahrbahn nass oder trocken ist und einen Stau erkennen wir an den roten Bremslichtern der vor uns fahrenden Fahrzeuge. Nur zur Klarstellung: Verkehrsleitsysteme irritieren definitiv und können zu Stau führen. Bitte schaltet diese "Dinger" einfach aus - Wir finden auch ohne sie nach Linz.
Mit herzlichen Grüßen an die „Intelligenten Verkehrsleitsysteme" und alle dafür Verantwortlichen!