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Mühlviertler ging mit sieben Firmen pleite: In Deutschland gefasst

Von nachrichten.at/apa, 31. Juli 2020, 14:25 Uhr

ROHRBACH/LINZ. Ein Oberösterreicher, der sieben Transportfirmen in den Konkurs getrieben und einen Schaden von mehr als einer Million Euro verursacht haben soll, wurde bei einer Verkehrskontrolle in Deutschland festgenommen.

Die Festnahme erfolgte bereits im Mai im deutschen Baden-Württemberg. Am 23. Juli wurde der Verdächtige nach Österreich ausgeliefert, teilte die Polizei am Freitag mit. Der 53-Jährige aus dem Bezirk Rohrbach sitzt nun in der Justizanstalt Linz.

Seine erste Firma ging 2011 in Insolvenz. Danach setzte er seine Frau und nach der Scheidung seine neue Partnerin als "Strohfrauen" ein. Die Firmenleitung hatte aber ausschließlich er inne. Die Unternehmen wurden, wie berichtet, jeweils innerhalb von ein bis zwei Jahren insolvent. Nachdem sein ältester Sohn volljährig geworden war, drängte ihn sein Vater zu einer Firmengründung. Tatsächlich dürfte der 53-Jährige wieder ausschließlich die Leitung innegehabt haben. Nach etwa einem Jahr ging auch diese Firma bankrott.

Sohn als Firmeninhaber vorgeschoben

Hilfreich war für den Verdächtigen, dass mittlerweile auch sein jüngerer Sohn das 18. Lebensjahr vollendet hatte. Damit wurde diesmal dieser laut Polizei als Firmeninhaber vorgeschoben. Das Resultat war das gleiche: Die Firma ging nach einem Jahr in Konkurs. Danach standen keine Familienmitglieder mehr für die Firmenübernahme zur Verfügung. Daher drängte der 53-Jährige einen Mitarbeiter zu einer Neugründung, auch diesmal landete das Unternehmen nach einigen Monaten – laut Polizei absichtlich – in der Insolvenz. Als der Oberösterreicher dann neuerlich einen Transportbetrieb gründen wollte, hegte die Finanzpolizei den Verdacht, dass es sich um eine Scheinfirma handelte. Daher wurden die Bewilligungen verweigert.

Firmengelder in Casinos verspielt

Laut Polizei wollte der 53-Jährige es allfälligen Ermittlern nicht zu einfach machen und meldete die Unternehmen in drei verschiedenen Bezirken an. Er und sein Sohn sollen Firmengelder in größerem Umfang in tschechischen und deutschen Casinos verspielt haben. Die Buchhaltung sowie die gesamte Finanzgebarung war laut Kriminalisten stets sehr mangelhaft.

Die Löhne seien meist bar und in mehreren Teilbeträgen an die Arbeiter ausbezahlt worden. Der 53-Jährige soll der Sozialversicherung Beiträge im sechsstelligen Bereich vorenthalten haben. Dazu kommen Finanzschulden und Leistungen vom Insolvenzausgleichsfond sowie die Gläubigerforderungen. Der Gesamtschaden dürfte insgesamt eine Million Euro überschreiten.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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Fettfrei (1.801 Kommentare)
am 02.08.2020 09:25

Wahrscheinlich war diesmal Corona schuld wie schon bei vielen and bald vielen weiteren und die Hilfsgelder sind nicht rechtzeitig eingegangen ?

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 02.08.2020 09:36

Er war schon fast 1 Jahr auf der Flucht.

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lort51 (1 Kommentare)
am 01.08.2020 20:01

Klingt nach einem gewissen R..... aus Ko.......

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 02.08.2020 08:22

Nein es war G... aus Bl....!

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fesi (715 Kommentare)
am 01.08.2020 17:33

gut gemacht weiter so

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.08.2020 16:53

Für solche Gauner darfs nur die Höchststrafe geben!

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nixnutz (4.147 Kommentare)
am 01.08.2020 12:57

Haben die Leute im oberen Mühlviertel echt so arge Schwierigkeiten mit Hochdeutsch?

Bezirksrundschau vom 14.08.2019

"'Der Beschuldigte gründete nach und nach sieben Firmen auf seinen Namen und auf Familien- und Firmenangehörige. Dabei nutzte er die familiäre Stellung und die mangelnden kaufmännischen und sprachlichen Kenntnisse aus', heißt es seitens der Polizei."

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higgs (1.253 Kommentare)
am 01.08.2020 14:44

Was wohl die Muttersprache sein wird?

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nixnutz (4.147 Kommentare)
am 01.08.2020 12:32

"Mühlviertler ging mit sieben Firmen pleite"

Komisch, bei der Schlagzeile dachte ich spontan an das von den OÖN so kritikfrei hochgejubelte Firmengeflecht Kreisel bei Freistadt.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 01.08.2020 16:09

Lesen hilft!
Im Artikel steht deutlich:
Sieben TRANSPORTfirmen.
Kreisel hat wohl mit einer Transportfirma nix zu tun.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 02.08.2020 09:34

In der Überschrift steht aber Firmen und nicht Transportfirmen.

Wobei man genau genommen Unternehmen schreiben sollte, Firmen sind nur die zugehörigen Namen zu den Unternehmen.

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nixnutz (4.147 Kommentare)
am 02.08.2020 10:41

@Hochhaus

Verstehen hilft!

Ich habe ausdrücklich von der Schlagzeile geschrieben, nicht vom Artikelinhalt.

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123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 01.08.2020 08:25

Warum wird hier von einen Oberösterreicher gesprochen? Bei der damaligen Pressemeldung hatte er noch Ausländische Wurzeln.

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Berkeley_1972 (2.278 Kommentare)
am 31.07.2020 20:36

Meine Oma hätte gesagt: so eine Bagage

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 31.07.2020 17:50

er hatte sicher nur schwache Berater😉
so wie die bei der die Bankenaufsicht 😁

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hepra66 (3.818 Kommentare)
am 31.07.2020 17:30

Strohfrau ist gut grinsen

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 31.07.2020 14:48

Ganze Arbeit geleistet.......Ich würde das eher massives Behördenversagen nennen..

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am 31.07.2020 16:53

HANS1958,
kannst du das bitte genauer erklären, wo du hier massives Behördenversagen erkennen kannst. Der Betrüger hat doch immer wieder neue Strohmänner als Firmeninhaber vorgeschoben. Als Geschäftsführer die Kredite an unterschiedlichen Orten aufgenommen und in Spielkasinos verzockt. Der Geschäftsführer ist ja nicht Pleite gegangen. Die jeweilige Firma ist es, wegen der Machenschaften des unseriösen Geschäftsführers. Ich kann mir vorstellen, dass alle die vorgeschobenen Strohmänner nicht einmal eine Ahnung von ihrem Geschäftsführer, -auch wenn er der Vater war- hatten.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 31.07.2020 17:15

Eh klar - sein Umfeld hatte keinerlei Ahnung von den vergangenen Insolvenzen.

Sollte dies wirklich so sein, so sind seine Frauen / Freundinnen / Söhne besachwaltert werden.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 01.08.2020 06:32

Die gesamte Umgebung hatte keine Ahnung, welch betrügerischen Talent hinter diesem Unternehmer steckt?

Auch FA und GKK sehen oft viel zu lange zu.

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( Kommentare)
am 31.07.2020 14:33

7 auf einen streich. Das ist ganze Arbeit, die er sich geleistet 😜hat.

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jungerstock (262 Kommentare)
am 31.07.2020 15:25

Und die Behörden.

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hinterhoelzl (39 Kommentare)
am 31.07.2020 17:26

haben geschlafen,wie immer !

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 31.07.2020 17:44

Was hätte welche Behörde denn konkret unternehmen sollen oder müssen?

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( Kommentare)
am 31.07.2020 20:34

deine liebe "TÜRKIS/ÖVP/KURZ" - Truppe

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( Kommentare)
am 31.07.2020 20:35

geht an klettermaxe

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 31.07.2020 22:20

Bist eher ein Fall für @SOPHIABANK

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fischersfritz (1.552 Kommentare)
am 01.08.2020 20:42

Finanzamt, Krankenkassen, Wirtschaftskammer........

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sebi008 (413 Kommentare)
am 01.08.2020 09:49

Bestätigungen von WKO, Banken und Kfz stellen nicht vergessen

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 01.08.2020 10:16

Welche Bestätigungen?

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