Mühlviertler ging mit sieben Firmen pleite: In Deutschland gefasst
ROHRBACH/LINZ. Ein Oberösterreicher, der sieben Transportfirmen in den Konkurs getrieben und einen Schaden von mehr als einer Million Euro verursacht haben soll, wurde bei einer Verkehrskontrolle in Deutschland festgenommen.
Die Festnahme erfolgte bereits im Mai im deutschen Baden-Württemberg. Am 23. Juli wurde der Verdächtige nach Österreich ausgeliefert, teilte die Polizei am Freitag mit. Der 53-Jährige aus dem Bezirk Rohrbach sitzt nun in der Justizanstalt Linz.
Seine erste Firma ging 2011 in Insolvenz. Danach setzte er seine Frau und nach der Scheidung seine neue Partnerin als "Strohfrauen" ein. Die Firmenleitung hatte aber ausschließlich er inne. Die Unternehmen wurden, wie berichtet, jeweils innerhalb von ein bis zwei Jahren insolvent. Nachdem sein ältester Sohn volljährig geworden war, drängte ihn sein Vater zu einer Firmengründung. Tatsächlich dürfte der 53-Jährige wieder ausschließlich die Leitung innegehabt haben. Nach etwa einem Jahr ging auch diese Firma bankrott.
Sohn als Firmeninhaber vorgeschoben
Hilfreich war für den Verdächtigen, dass mittlerweile auch sein jüngerer Sohn das 18. Lebensjahr vollendet hatte. Damit wurde diesmal dieser laut Polizei als Firmeninhaber vorgeschoben. Das Resultat war das gleiche: Die Firma ging nach einem Jahr in Konkurs. Danach standen keine Familienmitglieder mehr für die Firmenübernahme zur Verfügung. Daher drängte der 53-Jährige einen Mitarbeiter zu einer Neugründung, auch diesmal landete das Unternehmen nach einigen Monaten – laut Polizei absichtlich – in der Insolvenz. Als der Oberösterreicher dann neuerlich einen Transportbetrieb gründen wollte, hegte die Finanzpolizei den Verdacht, dass es sich um eine Scheinfirma handelte. Daher wurden die Bewilligungen verweigert.
Firmengelder in Casinos verspielt
Laut Polizei wollte der 53-Jährige es allfälligen Ermittlern nicht zu einfach machen und meldete die Unternehmen in drei verschiedenen Bezirken an. Er und sein Sohn sollen Firmengelder in größerem Umfang in tschechischen und deutschen Casinos verspielt haben. Die Buchhaltung sowie die gesamte Finanzgebarung war laut Kriminalisten stets sehr mangelhaft.
Die Löhne seien meist bar und in mehreren Teilbeträgen an die Arbeiter ausbezahlt worden. Der 53-Jährige soll der Sozialversicherung Beiträge im sechsstelligen Bereich vorenthalten haben. Dazu kommen Finanzschulden und Leistungen vom Insolvenzausgleichsfond sowie die Gläubigerforderungen. Der Gesamtschaden dürfte insgesamt eine Million Euro überschreiten.
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Wahrscheinlich war diesmal Corona schuld wie schon bei vielen and bald vielen weiteren und die Hilfsgelder sind nicht rechtzeitig eingegangen ?
Er war schon fast 1 Jahr auf der Flucht.
Klingt nach einem gewissen R..... aus Ko.......
Nein es war G... aus Bl....!
gut gemacht weiter so
Für solche Gauner darfs nur die Höchststrafe geben!
Haben die Leute im oberen Mühlviertel echt so arge Schwierigkeiten mit Hochdeutsch?
Bezirksrundschau vom 14.08.2019
"'Der Beschuldigte gründete nach und nach sieben Firmen auf seinen Namen und auf Familien- und Firmenangehörige. Dabei nutzte er die familiäre Stellung und die mangelnden kaufmännischen und sprachlichen Kenntnisse aus', heißt es seitens der Polizei."
Was wohl die Muttersprache sein wird?
"Mühlviertler ging mit sieben Firmen pleite"
Komisch, bei der Schlagzeile dachte ich spontan an das von den OÖN so kritikfrei hochgejubelte Firmengeflecht Kreisel bei Freistadt.
Lesen hilft!
Im Artikel steht deutlich:
Sieben TRANSPORTfirmen.
Kreisel hat wohl mit einer Transportfirma nix zu tun.
In der Überschrift steht aber Firmen und nicht Transportfirmen.
Wobei man genau genommen Unternehmen schreiben sollte, Firmen sind nur die zugehörigen Namen zu den Unternehmen.
@Hochhaus
Verstehen hilft!
Ich habe ausdrücklich von der Schlagzeile geschrieben, nicht vom Artikelinhalt.
Warum wird hier von einen Oberösterreicher gesprochen? Bei der damaligen Pressemeldung hatte er noch Ausländische Wurzeln.
Meine Oma hätte gesagt: so eine Bagage
er hatte sicher nur schwache Berater😉
so wie die bei der die Bankenaufsicht 😁
Strohfrau ist gut
Ganze Arbeit geleistet.......Ich würde das eher massives Behördenversagen nennen..
HANS1958,
kannst du das bitte genauer erklären, wo du hier massives Behördenversagen erkennen kannst. Der Betrüger hat doch immer wieder neue Strohmänner als Firmeninhaber vorgeschoben. Als Geschäftsführer die Kredite an unterschiedlichen Orten aufgenommen und in Spielkasinos verzockt. Der Geschäftsführer ist ja nicht Pleite gegangen. Die jeweilige Firma ist es, wegen der Machenschaften des unseriösen Geschäftsführers. Ich kann mir vorstellen, dass alle die vorgeschobenen Strohmänner nicht einmal eine Ahnung von ihrem Geschäftsführer, -auch wenn er der Vater war- hatten.
Eh klar - sein Umfeld hatte keinerlei Ahnung von den vergangenen Insolvenzen.
Sollte dies wirklich so sein, so sind seine Frauen / Freundinnen / Söhne besachwaltert werden.
Die gesamte Umgebung hatte keine Ahnung, welch betrügerischen Talent hinter diesem Unternehmer steckt?
Auch FA und GKK sehen oft viel zu lange zu.
7 auf einen streich. Das ist ganze Arbeit, die er sich geleistet 😜hat.
Und die Behörden.
haben geschlafen,wie immer !
Was hätte welche Behörde denn konkret unternehmen sollen oder müssen?
deine liebe "TÜRKIS/ÖVP/KURZ" - Truppe
geht an klettermaxe
Bist eher ein Fall für @SOPHIABANK
Finanzamt, Krankenkassen, Wirtschaftskammer........
Bestätigungen von WKO, Banken und Kfz stellen nicht vergessen
Welche Bestätigungen?