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Wolf soll in Lichtenau Schafe gerissen haben

10. Mai 2022, 14:25 Uhr
Die Wolfssichtung wurde von Experten bestätigt. (privat)

LICHTENAU. Experten haben die Wolfssichtung im Bezirk Rohrbach bestätigt. Drei Schafe sollen dem Wolf bereits zum Opfer gefallen sein.

„Der Wolf wird sich vermehren und die Probleme werden zunehmen“, kündigen seit Jahren Rohrbachs Jäger an. Jüngst erneuerte diese Einschätzung Bezirksjägermeister Martin Eisschiel am Bezirksjägertag.

Nun bestätigten Experten, dass es sich bei Aufnahmen einer Wildkamera in Lichtenau um einen Wolf handelt. Drei Schafe sollen bereits gerissen worden sein.

Einem Landwirt in der Ortschaft Hörleinsödt an der tschechischen Grenze fehlen drei Schafe. Erst vor wenigen Tagen wurden zwei Tiere getötet. Eines mit Genickbruch, eines durch eine Bisswunde am Kopf. Ein weiteres Schaf war gänzlich verschwunden. Er vermutete sofort einen Wolf. Dass diese in der Region präsent sind, sei allgemein bekannt. Er schickte Fotos an Wolfsexperten des Landes. Aufgrund der Spurenlage ging man aber eher von einem Hund als „Täter“ aus.

Aufnahmen zur „Tatzeit“

Doch Wolfsaufnahmen einer Wildkamera beim „Heiligen Wasser“ sollen exakt im selben Zeitraum entstanden sein, in dem die Schafe getötet wurden - nicht einmal einen Kilometer von der Schafweide entfernt. „Experten identifizierten auf den Aufnahmen eindeutig einen Wolf. Ein Zusammenhang mit den gerissenen Schafen liege also auf der Hand. Auch im grenznahen Gebiet bei St. Stefan-Afiesl, wurde ein vermutlicher Wolf im selben Zeitraum in der Abenddämmerung gesichtet. Dass die Schafe in Lichtenau also auf das Konto eines Hundes gehen sollen, kann der Besitzer nicht recht glauben.

Er will seine Tiere in Zukunft noch besser schützen - vor allem die Miniatur-Galloway-Rinder, die er züchtet. Denn die Schafe seien zumindest vom Wert her „nur“ ein kleiner Verlust. Bei den Galloway-Kälbern liegt der Wert um die 3000 Euro aufwärts pro Tier.

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In der Jägerschaft ist man sich einig, dass sich die Population des Wolfes immer weiter aufbaut. Die Jäger können aber die Entwicklung nur besorgt beobachten, denn Wölfe sind streng geschützt. Ein Abschuss steht aus momentaner Sicht nicht im Raum.

Endlich reagieren

Man wolle auch keine Angst in der Bevölkerung verbreiten. Allerdings müsse man sich endlich überlegen, wie man das Zusammenleben des Menschen mit dem großen Beutegreifer vereinbaren will. Den Jägern bleibe also einmal mehr nur zu mahnen ihre langjährigen Mahnungen ernst zu nehmen.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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hasta (2.848 Kommentare)
am 10.05.2022 16:56

Wann wird der Wolf endlich zum Abschuss freigegeben. Die Schäden an Weidetieren sind nicht mehr länger zu akzeptieren.

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diwe (2.368 Kommentare)
am 10.05.2022 18:37

HASTA wieso Schäden. Im Link ist für OÖ aufgelistet, was der Schafzüchter als Entschädigung bekommt. Entspricht in etwa dem Preis, den er beim Verkauf eines Tiers erzielen würde. Hat er einen Beleg, dass er das Tier bereits teurer verkauft hatte, bevor es gerissen wurde, bekommt er den im Kaufvertrag festgelegten Preis. Wo ist also das Problem? Hier der Link: https://www.schafe-ooe.at/fileadmin/user_upload_schafe_ooe/wolf/wolf_schadenstarifordnung.pdf

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reader74 (1.349 Kommentare)
am 11.05.2022 12:15

In Rumänien gibt es dafür sogar jetzt noch Hirten die auf die Herde aufpassen, vor Wölfen und Bären! Wird Zeit dass man hier als Züchter in die Pflicht genommen wird auf sein Vieh aufzupassen so wie es immer schon war.
Ist natürlich einfacher die Herde einzuzäunen und alle Zeiten mal vorbeizuschauen was sich so tut..

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ferdl75 (163 Kommentare)
am 12.05.2022 14:46

Schafe behirten wäre wirklich eine sinnvolle Tätigkeit und der Qualifikation angemessen für unsere Raketenwissenschafter.
In der Zwischenzeit kann der Landwirt mit den Abgaben von seinem notwendigen 2.Job die finanziellen Aufwendungen für die Goldstücke erwirtschaften.

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 10.05.2022 16:13

Ich hoffe schon sehr , dass der angesiedelte Zuwanderer mit der ihm zugedachten Aufgabe ( schädliches Schalenwild aus dem, nach vielen forstlichen Fehlentscheidungen darniederliegenden Wald, zu eliminieren) auch baldigen Erfolg vorweisen kann.

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grannysmith (954 Kommentare)
am 10.05.2022 18:59

eher ein „zurückgekommener Heimkehrer „ , oder?

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 10.05.2022 15:51

Immerhin fällt er keine Menschen an, beim BlechWOLF ist das genau umgekehrt ...

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