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Wie Hinterglasmalerei den Eisernen Vorhang überwand

21. August 2019, 00:04 Uhr
Wie Hinterglasmalerei den Eisernen Vorhang überwand
Christina interviewt Valerie Schober, deren Vater Malutensilien des letzten Sandler Hinterglasmalers aufkaufte. Bild: Quass

SANDL. Hinterglasmaler hielten über die Jahrzehnte immer engen Kontakt.

Das anstehende Jubiläum "30 Jahre Samtene Revolution" bewegt derzeit viele Grenzgemeinden im Mühlviertel. Ab Mitte September werden mehrere Aktivitäten an die historischen Tage erinnern. Auch in Sandl, wo aber noch ein zweites Jubiläum gefeiert wird: Denn das Hinterglasmuseum begeht heuer ebenfalls seinen 30. Geburtstag.

Wobei der Fall des Eisernen Vorhangs und die Tradition der Hinterglasmalerei durchaus Berührungspunkte haben. "Unser Jubiläum passt sehr gut zu ,30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs‘, weil wir stets guten Kontakt zu unseren tschechischen Nachbarn pflegen und die Hinterglasmalerei bekanntlich von Buchers (Pohorší) über die Schanz nach Sandl gekommen ist", sagt Irmgard Quass, NMS-Lehrerin aus Sandl und Ideengeberin für ein Video-Projekt der NMS Sandl. "Die Hinterglasmalerei bei uns und in Buchers gehörten zusammen. Das war dieselbe Malschule. Viele Maler waren untereinander verwandt, und seit 1989 haben wir wieder tschechische Referenten bei uns."

Um jene Menschen zu würdigen, die damals viel Arbeit und Mühe auf sich genommen haben, um dem immateriellen Kulturerbe Hinterglasmalerei ein würdiges Zuhause zu geben, werden die Gründerväter und Gründermütter des Museums vor den Vorhang geholt. So machte sich eine Gruppe junger Hinterglasmalerinnen und Hinterglasmaler der NMS Sandl auf die Suche nach Zeitzeugen, die damals mitgeholfen haben oder noch etwas von der Zeit wissen und darüber erzählen können.

Das besondere Interesse der Forschergruppe galt der Zeit nach dem "Alten Bernhardl", dem letzten Hinterglasmaler von Sandl. Wie ging es danach weiter mit der Hinterglasmalerei und wie kam es schließlich zum jetzigen Museum und Seminarhaus? Fragen, die die Jugendlichen einigen Menschen aus Sandl stellten. Die im Museum geführten Interviews bilden die Basis für einen Film, der am Samstag, 28. September, erstmals gezeigt wird.

"Besonders freut mich, mit wie viel Motivation die Schüler, die eigentlich im Juli bereits ihre Schullaufbahn bei uns abgeschlossen haben, bei dem Projekt mit dabei sind", sagt Irmgard Quass. "Wir haben vor einiger Zeit ein Video über unser Hinterglasmalen gemacht. Dabei merkten wir, dass wir das können und dass es uns Spaß macht", sagen die Schülerinnen Sarah und Christine sowie Kollege Tobias über ihr Projekt. Ebenfalls mit an Bord ist Melanie, angehende Maturantin im BORG Bad Leonfelden: Sie schreibt eine vorwissenschaftliche Arbeit über die Hinterglasmalerei in Sandl. "Für die Zukunft des Museums wird das ein sehr wichtiger Beitrag", sagt Irmgard Quass.

Informationen zum Zeitzeugen-Projekt und zum Jubiläumswochenende gibt es auch auf www.hinterglasmuseum-sandl.at, www.eisernervorhang.at, auf Facebook oder direkt bei: irmgard.quass@gmail.com

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