Rotes Kreuz begann vor 50 Jahren in einer Wohnung
WALDING. In Walding ist die Rotkreuz-Dienststelle neben der B127 heute sehr präsent – das war nicht immer so
Das Rote Kreuz Walding feierte sein 50-jähriges Bestehen. Seit 2. Jänner 1973 helfen die mittlerweile 348 Rotkreuz-Mitarbeiter allen, die Hilfe brauchen – mit enorm viel Engagement. "In einer Wohnung hat alles begonnen", erzählten Josef Haslinger und Uschi Peherstorfer, zwei Gründungsmitglieder und Urgesteine des Roten Kreuzes Walding, anlässlich der Jubiläumsfeier. "In unserer Freizeit und während des Dienstes haben wir die Wohnung renoviert und ausgestattet. Wir waren wie eine Familie." Mit einem gebrauchten Rettungsauto ging es damals mit dem Rettungsdienst los. Vier Sanitätseinsatzwagen und zwei Ambulanztransportwagen sind es jetzt. Das "Essen auf Rädern"-Team bringt mit drei Fahrzeugen täglich fast 100 Portionen warme Mahlzeiten zu seinen Klienten. Erste-Hilfe-Kurse, Journaldienst, Besuchsdienst, Jugendrotkreuz, Katastrophenhilfe, Betreutes Reisen, Leseförderung, Rotkreuz-Markt und ROKO ergänzten im Laufe der Jahre das breite Aufgabenfeld. "Das staatliche Gefüge würde ohne funktionierende Zivilgesellschaft nicht funktionieren", versicherte RK-Vizepräsident Günter Mayr bei der Interviewrunde beim Jubiläumsfest.
"Schön, dieses Miteinander der Freiwilligkeit miterleben zu können", war auch Staatssekretärin Claudia Plakolm begeistert von diesem generationenübergreifenden Zusammenhelfen und der gegenseitigen Motivation. "Das geht nur mit extrem viel Engagement und Zusammenhalt", ist Ortsstellenleiter Christoph Kaindl überzeugt, der sich ganz herzlich bei seinen Leuten, die die Dienststelle mit Leben erfüllen und den Bürgern zu Hilfe eilen, bedankte.