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Desinfektionsmittel: Produktion läuft auf Hochtouren

Von Thomas Fellhofer, 17. März 2020, 14:52 Uhr
Josef Zimmermann bei der Produktion von Purolex-Desinfektionsmittel in Aigen-Schlägl. (Werk)

Bei Purolex in Aigen-Schlägl wird Desinfektionsmittel hergestellt

AIGEN-SCHLÄGL. Desinfektionsmittel und die dazugehörigen Spender sind extreme Mangelware. Damit die Nachlieferungen nicht total zum Erliegen kommen, wird auch in Aigen-Schlägl bei der Firma Purolex auf Hochtouren produziert – wenn genug Rohstoffe da sind. An die 600 Liter Desinfektionsmittel werden in Aigen-Schlägl täglich gemischt und abgefüllt. Die Nachfrage übersteigt die Produktion um ein Vielfaches. Deshalb muss man auch Prioritäten setzen: „Wir haben gerade für die Polizei 2000 Liter bereitgestellt“, erzählt Firmenchef Mario Hofer. Begrenzender Faktor sind übrigens die Rohstoffe. „Wir warten ständig auf irgendeine ,Grundzutat‘“, sagt er. Aufgrund dieser Verknappung ziehen auch die Rohstoff- und in Folge die Endpreise an. „Die Rohstoffhändler erhöhen fast stündlich die Preise“, erzählt der Mühlviertler Hygiene-Profi. In den vergangenen Wochen stiegen die Einkaufspreise teilweise um 400 Prozent.

Eigener Spender entwickelt

Dieser Tage steigt auch die Nachfrage nach Spendern für Desinfektionsmittel rasant. Weil es am Markt faktisch nichts mehr gibt, hat sich der findige Mühlviertler mit einem Unternehmer-Kollegen aus Aigen-Schlägl zusammengetan: „Wir haben binnen drei Tagen gemeinsam mit Hehenberger Metalltechnik einen Spender entwickelt. Dieser wird zu 100 Prozent in Handarbeit gefertigt“, erzählt Hofer. Drei Arbeiter wurden schon zusätzlich für die Spender-Produktion angestellt. Insgesamt arbeiten fünf an den Säulen- oder Wandspendern. „Für einen brauchen sie etwa drei Stunden“, sagt Hofer. Im Einsatz sind die Desinfektionssäulen etwa bei Supermärkten oder bei Ärzten. Die Mannschaft habe das ganze Wochenende durchgehend produziert. Freilich ist auch hier die Nachfrage größer als die Produktionskapazität.

Die Firma selbst hat man übrigens schon abgeschottet. Der Shop wurde geschlossen. Abholung von vorbestellten Materialien gibt es nur noch in einer eigenen Halle.

Übrigens liefert die Mühlviertler Firma auch Toilettenpapier und Papierhandtücher für große produzierende Betriebe im Zentralraum. Auch in diesem Bereich sei in den vergangenen Tagen ein enormer Anstieg der Rohstoff- und Produktionskosten erkennbar. 

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.03.2020 18:59

Machts keine Hysterie!
Das Grundprodukt, Isopropanol und Tenside sind genau so auch im Scheibenfrostmittel drinnen. Einzig was fehlt sind die nachfettenden Eigenschaften, welche bei der Handdessinfektion gebraucht werden. Hier genügt eine normale Handcreme nach der Handdessinfektion. Zur Flächendessinfektion von Gegenständen, da muss ja nicht nachgefettet werden. Scheibenfrostmittel, ruhig noch mit Wasser 1:1 verdünnen.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 17.03.2020 15:20

Hygienemittel, das wäre eigentlich Seife in Verbindung mit warmem Wasser.

Desinfektion wirkt auf der Haut nur danach oder auf Oberflächen, die aber auch vorher gereinigt werden sollten und dann ist die Desinfektion (betreffend der Coronaviren) auch oft nicht wirklich nötig.

Viele Private verschwenden in ihrer Panik die Desinfektionsmittel, weil unnötig und in der Anwendung falsch verwendet.

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