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Haslacher Pilot flog Schutzausrüstung aus China ein

01. April 2020, 13:20 Uhr
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Bildergalerie Haslacher Pilot flog Schutzausrüstung aus China ein
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AUA-Pilot Daniel Winkler folg schon zwei mal für die „Corona-Luftbrücke“

HASLACH. Daniel Winkler ist Teil der „Corona-Luftbrücke“ mit China. Der 35-jährige AUA-Pilot aus Haslach landete erst am Montag mit mehreren tausend Schutzmasken und Schutzmänteln aus China mit einer Boeing 777 in Wien. Seit 2006 ist der Mühlviertler Linienpilot bei den Austrian Airlines. Sich für den Einsatz freiwillig zu melden war für den Mühlviertler Familienvater eine Selbstverständlichkeit: „Abflug war am 28. März um 22.05 von Wien Richtung Peking, wo wir nach der Landung einreisen mussten. Normalerweise braucht man für die Vorbereitung solcher Spezialtransporte viel Vorlaufzeit, um Genehmigungen wie Landerechte, Überflugs-Freigaben und so weiter zu erlangen. Bei der AUA sind in den letzten Tagen und Nächten unzählige Leute im Dauereinsatz, die diese Transportflüge erst möglich machen“, erzählt der Haslacher.

Natürlich ist es auch für die Fluggesellschaft selbst Neuland. Denn auch wenn es sich um einen Gütertransport handelt, muss dieser mit einer Passagiermaschine durchgeführt werden. Wegen der enormen Flugstrecke kommen nämlich nur Langstreckenflugzeuge wie die Boeing 767 und 777 in Frage.

Derzeit holen die Österreichischen Flugzeug-Besatzungen aus den Chinesischen Städten Shanghai, Xiamen und Penang Schutzausrüstung. Die jüngste Lieferung ging zum Teil auch in das enorm vom Coronavirus betroffene italienische Bergamo.

Diplomatie zahlt sich aus

In Krisenzeiten macht sich natürlich auch die gute Beziehung Österreichs mit befreundeten Ländern bezahlt. Winkler erzählt: „Das beginnt bei der chinesischen Botschaft in Wien, wo in der letzten Woche in Windeseile mehrere Anträge bearbeitet wurden, aber auch in unserem speziellen Fall hat man das sehr deutlich gespürt. Wo Passagiere derzeit acht Stunden für die Einreise brauchen, waren wir in Xiamen bereits nach zwei Stunden durch sämtliche Einreise- sowie Gesundheits-Checks. Als Österreicher wird man in China als Freund gesehen und man schätzt uns.“

Auf dem Flug nach China waren in Winklers Fall sogar zwei Crews an Bord, denn es musste aus Peking eine zweite Boeing 777 aus der Wartung abgeholt werden. Beide Maschinen machten sich dann auf den Weg, nach Xiamen, wo die Maschinen beladen wurden: „Jetzt in der Krise beladen wir auch den Passagierraum mit Hilfsgütern. Außerdem begleitet uns jeweils ein Techniker, der gegebenenfalls kleinere Reparaturen vornehmen kann.“

Die Beladung einer Boeing 777 dauert unter normalen Umständen rund eineinhalb bis zwei Stunden. Dank der „chinesischen Freunde“ konnte diese nun in kürzester Zeit gestemmt werden. Menschenketten reichten jedes Paket per Hand weiter in den Passagierbereich, wo diese mit Netzen gegen das Verrutschen gesichert wurden.

„Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen um 10 Uhr Ortszeit mit insgesamt 30 Tonnen Hilfsgütern zurück nach Wien. Mit an Bord waren genau 1403 Kartons mit Schutzmasken für Österreich und 1824 Kartons mit Schutzmänteln für Südtirol. Bereut hat Daniel Winkler die Entscheidung nicht sich freiwillig zu melden: „Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, hier zu helfen, da ich viele Verwandte und Freunde im Pflege- und Medizinbereich habe. Viele meiner Kollegen haben sich bereiterklärt, hier für Österreich und unsere Nachbarn zu fliegen. Dies war bereits mein zweiter Flug in dieser Form und wird sicher nicht der letzte gewesen sein.“

Damit die Versorgung aufrecht bleibt, wird die AUA noch 45 weitere solcher Frachtflüge durchführen. Acht Hilfstransporte wurden bereits absolviert.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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sebi008 (413 Kommentare)
am 03.04.2020 11:39

DANKE AN DIE AKTEURE

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 01.04.2020 22:48

Wer zu spät kommt bestraft das Leben, Trump hat auch schon in China bestellt. Die Gelbe Gefahr ist nun unsere Rettung für die unfähige EU. Als Dank werden wir höhere Importzölle festlegen, so können wir uns wieder untätig ins Bett legen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2020 15:25

gibt es keine Frachtflugzeuge ?

Gratulation dem Pilot der sich FREIWILLIG meldet. 👍😉😊

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 01.04.2020 16:57

Gestern habe ich in Hörsching ein Frachtflugzeug starten gesehen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 01.04.2020 13:40

Und wieviel Reissäcke sind dabei umgefallen? Mangels Ereignissen müssen die OÖN auch über solche Flüge berichten. Wahrlich informativ.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 01.04.2020 14:34

Mich hat der Artikel interessiert, auch wenn kein Reissack umfiel.

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Juni2013 (9.845 Kommentare)
am 01.04.2020 15:39

ONEO Sie können wohl nur sau blöd lästern anstatt dankbar zu sein, dass Leute diese Strapazen auf sich nehmen um uns allen zu helfen. Die sonst vielgescholtene AUA und alle Personen, die an der Abwicklung dieser Hilfsflüge beteiligt sind, haben es verdient vor den Vorhang geholt zu werden.
Sie können sich nützlich machen und anstatt blöde Kommentare zu schreiben sich als Erntehelfer einbringen. Natürlich ohne Mundschutz aus China!

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hepra66 (3.818 Kommentare)
am 01.04.2020 18:33

Oneo: du bist ein Depp!

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