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Gartenschau bringt Demenzgarten ins Spital

22. Februar 2019, 00:04 Uhr
Gartenschau bringt Demenzgarten ins Spital
Ein Aufenthalt im Garten kann für Demenzkranke sehr förderlich sein. Bild: gespag

ROHRBACH-BERG. Ein Garten der Erinnerung entsteht in den nächsten Wochen beim Rohrbacher Landeskrankenhaus.

Dieser wird als spezieller Demenzgarten angelegt. "50 Prozent unserer Patienten haben Demenz", erklärt Krankenpflegerin Alexandra Gubo, Stationsleiterin der Abteilung für Innere Medizin 1. Durch die akute Aufnahme eines Patienten mit Demenz in ein Krankenhaus kommt es durch Ortsveränderung und akute Erkrankung zu einer erheblichen Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten. "Problematisch in der Betreuung ist der oftmals ausgeprägte Bewegungsdrang dieser Patienten, gepaart mit ihrer Desorientierung. Der rege Straßenverkehr rund um das Krankenhaus ist für die Patienten gefährlich", beschreibt die Expertin. Außerdem hätten diese Patienten einen enormen inneren Drang nach Hause zu gehen.

Demenzfreundlicher Garten

"Durch die Umgestaltung des bisher wenig genutzten Gartens am LKH Rohrbach wird er demenzfreundlich, die Mobilität der Patienten wird gefördert, die Tag-Nacht-Umkehr reduziert, die Sinne angesprochen. Der Garten kann von Menschen mit Demenz ohne Eigengefährdung genutzt werden", sagt Alexandra Gubo über die Ziele des Gartens der Erinnerung.

Natur fördert Heilung

Bäume und Wiesen, die Natur generell, beeinflussen Zufriedenheit und Wohlbefinden der Menschen. Grünanlagen können bei alten Menschen Stress und dessen negative Auswirkungen auf die Gesundheit reduzieren sowie den Heilungsprozess unterstützen. Durch den Verlust des Gedächtnisses wird der Stellenwert der Sinneswahrnehmung erhöht. Die Gegenwart der Natur erhält einen höheren Stellenwert. "Gerade bei Menschen mit starkem Bewegungsdrang und ruhelosem Umhergehen kann durch Gehen im Garten eine deutliche Beruhigung des Gemütszustandes erreicht werden", sagt Gubo.

Bei Menschen mit beeinträchtigter Gedächtnisfunktion können die Sinne durch Riechen oder Berühren von Pflanzen angeregt werden. Da die Erinnerung an Geruch und Aussehen der Pflanzen im Langzeitgedächtnis gespeichert wird, ist sie häufig nicht von der Gedächtnisstörung betroffen und die betagten Menschen können sich daran erinnern. Deshalb wolle man keinen hochmodernen Garten, sondern traditionelle heimische Pflanzen, die die Menschen von früher her kennen.

Kooperation mit Gartenschau

Der Garten der Erinnerung wird einer von zehn Themengärten der landesgartenschau "Bio.Garten.Eden" die im Mai in Aigen-Schlägl eröffnet wird. "Wir gestalten unter dem Titel ‘Lebensgärten’ in Schlägl neun auf die einzelnen Lebensphasen abgestimmte Gärten. Da passt das Thema Demenz im Krankenhaus natürlich gut dazu", erklärt LGS-Geschäftsführerin Barbara Kneidinger.

Umgesetzt wird übrigens das Siegerprojekt eines Planungswettbewerbes für Studenten der "Boku" in Wien. Der Entwurf für den Siegergarten stammt von den Studenten Christian Car und Julia Moschen.

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