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Festival der Regionen will Kraftwerk für den sozialen Klimawandel sein

Von Bernhard Leitner, 21. Mai 2019, 12:45 Uhr
Festival der Regionen 2019
Sogar der Stammtisch kann Festival-Schauplatz werden.  Bild: Katrin Wölger

PERG. Die Region Perg-Strudengau ist vom 28. Juni bis 7. Juli Bühne für 31 Kunstprojekte zum Thema „soziale Wärme“.

PERG. „So schnö kauns geh!“ – eine Mundart-Weisheit, ein geflügeltes Wort, das die aktuelle politische Lage in Österreich recht gut kommentiert. Was das mit dem Festival der Regionen zu tun hat? Solche und andere Redewendungen („Huck di her, samma mehr“) werden in der Festivalwoche Linienbusse und öffentliche Plätze im Bezirk Perg schmücken und damit im Mühlviertler Dialekt das Festivalthema „Soziale Wärme“ unter die Menschen bringen. Anna Maria Brandstätter hat dieses Kunstprojekt ersonnen und lädt dazu ein, sich via GPS-Daten auf die Suche nach ihren Botschaften zu machen.

Insgesamt 31 Projekte von Künstlern aus dem In- und Ausland werden vom 28. Juni bis 7. Juli in allen Teilen des Bezirks Perg Musik, Tanz, Literatur, Aktionismus und bildende Kunst mitten unter die Menschen bringen. „Die Einbeziehung der Bevölkerung war von Beginn an ein Eckpfeiler unseres diesjährigen Festivals“, sagte Festival-Intendant Airan Berg bei der gestrigen Programm-Präsentation im KriegerGut in Perg. 17 Gemeinden beherbergen eines dieser Projekte. Darüber hinaus gibt es jede Menge mobiler Aktivitäten, die von einem Ort zum nächsten wandern.

„Viele Künstler haben in den vergangenen Wochen und Monaten bereits Impulse aus der Bevölkerung aufgesogen und waren ganz begeistert von der Wärme und Offenheit, die sie dabei erlebt haben“, sagt Festival-Geschäftsführerin Andrea Hummer. Die einzelnen Festival-Beiträge hätten stets einen Bezug zu den Menschen der Region: „Wir wollen nicht nur die schöne Landschaft zeigen sondern auch die wunderbaren Menschen, die hier leben. Das Festival möchte Anstoß für einen sozialen Klimawandel sein. Und die Region Perg Strudengau kann ein Kraftwerk hierfür sein.“

Den hohen Anspruch, den das Festival der Regionen bei der Einbindung der lokalen Bevölkerung an den Tag legt, habe schon mehr als einen Monat vor dem eigentlichen Festival-Auftakt Spuren hinterlassen, bestätigt Pergs Bürgermeister Anton Froschauer: „Ich denke da nur an das Perger Maibaumfest als plötzlich Simon Mayer und seine befreundeten Volksmusiker im Festzelt aufgetaucht sind und das Zelt im wahrsten Sinn des Wortes gerockt haben.“

Doch neben der Unterhaltung geht es dem Festival der Regionen auch um Akzente, die zum Nachdenken anregen: Über den Umgang mit Nahrungsmitteln, der eigenen Tradition, Gleichberechtigung, Offenheit gegenüber Andersdenkenden. Hier habe man viele Impulse versammeln können, die man während des Festivals in geballter Form auf die Bühnen und öffentlichen Plätze der Region Perg-Strudengau loslassen könne, so Intendant Airan Berg.

Zum Festivalthema „Soziale Wärme“ gehört auch, dass man sämtliche Beiträge und Veranstaltungen barrierefrei organisiert – teilweise sogar begleitet durch Gebärdensprache. „Wir sind auch ein Green Event, der auf Kunststoffbecher und Einweggeschirr verzichtet“, sagt Andrea Hummer. Weiters soll die Einbindung des Jugendzentrums dazu beitragen, gesellschaftliche Barrieren zu überwinden. Dazu tragen auch die Eintrittspreise für die Festival-Veranstaltungen bei: „Jeder zahlt, was er dazu beitragen kann.“ Für jene, die mehr beitragen können, steht ein Festivalpass zum Preis von 399 Euro bereit. Mit dem Verkaufserlös dieses Passes soll eine Querfinanzierung für finanziell nicht so gut gestellten Menschen stattfinden, damit auch diesen die Teilnahme am Festival möglich wird.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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