Durchbruch für Radweg von Perg nach Arbing erzielt
PERG / ARBING. Mobilität: Von der Bundesstraße getrennter Radweg könnte in zwei Jahren Realität sein.
Eine sichere Radwegverbindung von Arbing nach Perg: Seit 15 Jahren bemüht man sich in der Stadtgemeinde Perg bisher vergeblich um dieses Projekt. Nun wurde in den Verhandlungen mit den Grundbesitzern in der Ortschaft Tobra ein Durchbruch erzielt.
Für die Gemeinde tat sich nun doch eine Möglichkeit auf, um den für die Errichtung des Radwegs erforderlichen Grund nördlich der Bundesstraße 3 zu erwerben. "Ich bin Franz Kastl unendlich dankbar, dass er gemeinsam mit uns einen Grundtausch eingegangen ist, um dieses Projekt auf Schiene zu bringen", sagte Bürgermeister Toni Froschauer gestern im Gespräch mit den Mühlviertler Nachrichten. Dank dieses Übereinkommens habe man nun alle Voraussetzungen erfüllt, um mit dem Radwegprojekt in die Detailplanung zu gehen. "Ein letztes Problem besteht noch in einer Steinmauer, die sich direkt an der B3 befindet. Aber das bringen wir hin", so der Perger Bürgermeister.
Baulich getrennt von der B3
Um die Radfahrer sicher über das etwa 800 Meter lange Straßenstück von der Ortsausfahrt Tobra-West bis zur B3-Abfahrt bei Auhof zu bekommen, soll ein von der Bundesstraße baulich getrennter Radweg entstehen. Die Trasse hierfür soll auf der Nordseite der Bundesstraße angelegt werden. "Die bauliche Abgrenzung ist mir wichtig, weil es sonst für die Radfahrer nicht sicher wäre. Dafür sind die gefahrenen Geschwindigkeiten in diesem Bereich einfach zu hoch", sagt Froschauer. Der bauliche Aufwand hierfür ist beträchtlich, muss doch auf nahezu der gesamten Strecke ein begleitender Bergrücken um mehrere Meter abgetragen werden. Dennoch bekommt diese Variante den Vorzug gegenüber einer Trasse entlang der Donauuferbahn, da hierfür die Radfahrer die Bundesstraße zu überqueren hätten.
Einen konkreten Zeitplan für einen Baubeginn, für den noch einige Behördenverfahren zu meistern sind, will Froschauer noch nicht nennen: "Mein Wunsch ist es aber, dass wir den Radweg spätestens im Jahr 2021 fertig haben."
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Warum wird nicht bei jedem Straßenneubau ein Radweg gleich mit geplant und gebaut? Das wäre vermutlich weitaus kostengünstiger, als die Radwege dann nachträglich zu bauen. Und es wäre für Radfahrer, die das Rad als Alternative zum Auto benutzen wollen, ein großes Plus an Sicherheit. Dass die Rennradler, die trotz Radwegen auf den Straßen fahren, ein Ärgernis sind, verstehe ich. Aber mir geht es primär um Fahrten zur Arbeit oder zum Einkaufen. Und da hätte ich schon gerne mehr Sicherheit.
Jede Verbesserung für den Radverkehr ist ein guter Beitrag für die Zukunft!
Dabei ist die hier erwähnte bauliche Trennung des Radweges von Straßen auf denen schnell gefahren wird sehr wichtig.
Leider ist im Mondseeland und hier vor allem in der Geminde St. Lorenz diese vorausschauende Denkweise noch nicht angekommen. Denn im Mondseeland wird derzeit eine sichere Radweg Verbindung zum Wolfgangsee verhindert.
Es ist gut, wenn Radwege gebaut werden. Nur müssen diese auch benützt werden; Ignoranten müssen endlich mal zur Kasse gebeten werden! Rennrad ohne Beleuchtung hin oder her.