Christoph Sulzer holt sich beim 24-Stunden-Rennen den Sieg

Die Zuschauer staunten nicht schlecht, als der Außenseiter Christoph Sulzer Punkt 13 Uhr mit genau 472 Runden, das entspricht einer zurückgelegten Strecke von 401,2 Kilometern, nach 24 Stunden Höchstleistung über die Zieleinfahrt des Freistädter Indoor-Kurvenkarussells rollte. Er setzte sich überraschend gegen 200 Starter aus sieben Nationen durch und holte sich die WM-Krone vor dem Italiener Silvio Duchi (387,6 Kilometer) und dem Österreicher Michael Schiffer (378,2 Kilometer). Christoph Sulzer war nach dem Zieleinlauf überglücklich: „Für mich ist das der absolute Wahnsinn. Ich konnte es bei der Zieleinfahrt gar nicht glauben. Aber nachdem sich in den letzten fünf Rennstunden ein Fahrer nach dem anderen vor mir liegend verabschiedete, dachte ich mir nur noch, jetzt ja keine Fehler mehr machen.“ Auch für Titelverteidigerin Irene Pfad aus Bayern war das Freistädter Messepflaster wieder ein guter Boden. Sie sicherten sich den Damen Weltmeistertitel vor ihrer deutschen Landsfrau Caroline Pasedach.

„Wir freuen uns natürlich, dass wir nach drei Favoritensiegen auch einmal einen Fahrer aus der zweiten Reihe als Weltmeister haben. Das ist für uns auch ein Beweis, dass wir ein sehr gutes Starterfeld haben,“ sagt Veranstalter Matthias Königsecker.

Bei den Zweier Teams sicherten sich René Reidinger und Andreas Rief mit 470 Kilometern den Titel. Den Dreier-Teamtitel holte sich das Team Uvex Austria mit 482,8 Kilometern. Bei den Viererer-Mannschaften war das Team Radsport Weichberger mit 489,6 Kilometern erfolgreich. Den Titel bei den Sechser-Teams sicherte sich die Mannschaft von Biketeam Fronius International mit 487 Kilometer.