Ab Dezember neue Zugverbindungen im Bezirk Perg
BEZIRK PERG. Der öffentliche Verkehr in Oberösterreich soll als Teil des Corona-Investitionspakets ausgebaut werden.
Verhandlungen der Oberösterreichischen Landesregierung mit der Bundesregierung ermöglichen eine gemeinsame Finanzierung für rund 270.000 Kilometer an zusätzlicher Fahrleistung. Davon profitiert auch die Donauuferbahn, wie LAbg. Alexander Nerat, Obmann der FPÖ im Bezirk Perg, in einer Aussendung betont: Von Montag bis Freitag gibt es demnach ab 13. Dezember am späten Vormittag eine zusätzliche Zugverbindung.
"Besonders wertvoll sind jedoch die neuen Verbindungen am Abend", betont Nerat: "Ab Dezember gibt es ein tägliches Zusatzangebot mit Abfahrt im Bahnhof St. Valentin um 22.50 Uhr und Ankunft in Grein/Bad Kreuzen um 23.42 Uhr. Damit eröffnen sich für die Bevölkerung des Bezirks ganz neue Möglichkeiten, auch am Abend auf nachhaltige Mobilität zu setzen!"
Und was ist in der Gegenrichtung?
Nix!
Letzter Zug Richtung St. Valentin Grein ab 19:40, Perg ab 20:14 !
Es geht da nicht nur um in das Nest St. Valentin- oder "nur"später von Grein nach Baumgartenberg oder von Perg nach Mauthausen - zu kommen, sondern man hätte von St. Val noch direkte Züge nach
Sazburg - eineinhalb Stunden später
Wien - zwei Stunden später
Linz - zweieinhalb Stunden später.
Nachtruhe auf der Donauuferbahn!
Die neue Verbindung in der Nacht ist der Schritt in die richtige Richtung. Aktuell fährt der letzte direkte Zug von Linz um halb acht. Eine Stunde später muss man in Sankt Valentin umsteigen und hoffen, dass der Railjet nicht zu viel Verspätung hat. Schade, dass die Umsteigezeit für aus Linz kommende Passagiere für den zukünftig letzten Zug 34 Minuten beträgt.
Das bringt jetzt für den Ballungsraum absolut nichts. OÖ Verkehrspolitiker, eine Katastrophe.
Der Egoist und Städter denkt nur an den Ballungsraum!
Auch die Landbevölkerung hat Anspruch auf ein Mindestmaß an öffentlichen Verkehr, auch abseits der Pendlerzeiten.