Wie aus 16 Perger Standesämtern eine Einheit wird
PERG. Neues Kooperations-Projekt im Bezirk Perg soll im Jänner startklar sein. 16 Gemeinden wollen sich am Standesamtsverband beteiligen.
Ein gemeinsames Standesamt für 40.000 Männer, Frauen und Kinder im Bezirk Perg: Das soll ab Jänner kommenden Jahres eine neue Gemeinde-Kooperation ermöglichen, die unmittelbar vor der Umsetzung steht. Laut derzeitigem Stand werden sich 16 Gemeinden an dem geplanten „Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband“ beteiligen. Damit entsteht eine Verwaltungskooperation, die auf der einen Seite die komplexer werdenden Anforderungen im Personenstandswesen professionell bearbeiten kann und auf der anderen Seite den teilnehmenden Gemeinden auch erhebliche Kosteneinsparungen bringen soll.
Hintergrund des Zusammenschlusses ist die Vielfalt an unterschiedlichen Nationalitäten der im Bezirk lebenden Menschen. Diese Fülle sowie eine sich schnell verändernde Gesetzeslage stellt die hiesigen Standesämter vor immer größere Herausforderungen. Dafür sind spezielle Schulungen und Systemvoraussetzungen in den Gemeindeämtern erforderlich. Dieser Aufwand fällt in größeren Gemeindeämtern genauso an wie in den kleineren Gemeinden mit einer geringeren Anzahl von Personenstandsfällen. Durch eine Bündelung der Kräfte in diesem Bereich soll der neue Verband helfen, ein kompetentes Team an Standesbeamten zu formen, die sich in der komplexer werdenden Personenstands-Materie bestens zurecht finden.
Ihren Sitz wird der Standesamtsverband im Stadtamt der Bezirkshauptstadt Perg haben. „Geografische und verkehrstechnische Überlegungen waren die Grundlage für diese Entscheidung“, erläutert der Perger Bürgermeister Anton Froschauer (VP). Er wird laut Statuten des Verbands künftig auch als dessen Obmann in Erscheinung treten. Der Standesamtsverband wird dabei auch in die Organisation des hiesigen Stadtamts eingegliedert.
Wichtigste Änderung, die mit dem Arbeitsbeginn des Verbands am 1. Jänner 2019 einher geht, ist die zentrale Erfassung aller personenbezogenen Daten am Verbandssitz in Perg. Darunter fallen Daten zu Geburt, Vaterschaftsanerkenntnis, Namensbestimmung, Obsorge, Ermittlung der Ehefähigkeit, Sterbefälle und einiges mehr. Durch die Schaffung des bundesweiten „Zentralen Personenstandsregisters“ und moderne Kommunikationsmöglichkeiten können diese Verwaltungsprozesse effizienter gestaltet werden.
Keine Auswirkung hat die enge Kooperation der Standesbeamten auf die Praxis der Eheschließungen. Diese werden unverändert in der jeweiligen Wohnsitzgemeinde durch die ortsansässigen Standesbeamten vollzogen. Weiters werden auch alle Urkunden nach Freigabe vom Verbandssitz am Wohnsitz-Standesamt erhältlich sein.
Diese Gemeinden werden aller Voraussicht nach am Perger Standesamtsverband teilnehmen:
Allerheiligen, Arbing, Bad Kreuzen, Baumgartenberg, Dimbach, Grein, Mitterkirchen, Münzbach, Naarn, Perg, Rechberg, St. Thomas am Blasenstein, Saxen, Schwertberg, Waldhausen, Windhaag bei Perg.
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Die Bürger müssen in die Zentrale kommen, weil die Verwalter - eh nix an sich selber - sparen wollen.
Immer der gleiche Zinnober.
Dieser Hochzeitspool
wird sich sicherlich auch auf die Perger Gastronomie
positiv auswirken.
Trichter sind dazu da. Wozu sonst als zum zentralistischen Verstädtern. Die Wirte im Umland sparen ja auch Personal :-/