Linzer stürzte im Toten Gebirge tödlich ab

Er sei vom Pyhrnpass zu einer Wanderung ins Tote Gebirge aufgebrochen. Mehr konnten die Angehörigen nicht sagen, als sie Sonntagabend einen 68-jährigen Linzer bei der Polizei als vermisst meldeten. 

Polizisten aus Windischgarsten rückten aus und konnten tatsächlich das Auto des Linzers auf einem Parkplatz am Pyhrnpass finden. Die Vermutung lag nahe, dass er in Richtung Angerkogel aufgebrochen war. 

Um 21.30 Uhr wurde von der Bergrettung Gebietsalarm ausgelöst. "Wir haben alle relevanten Wanderwege und Jagdsteige abgesucht, mussten aber leider um vier Uhr früh ergebnislos abbrechen", sagt Daniel Schröcker, Ortsstellenleiter der Bergrettung Spital am Pyhrn. 

20 Meter abgestürzt

Dreieinhalb Stunden später versammelten sich Bergretter und Alpinpolizisten erneut. Insgesamt 150 Einsatzkräfte, drei Hubschrauber und Mantrailer-Hunde waren an beiden Tagen an der Suche nach dem 68-Jährigen beteiligt.

Kurz nach Wiederaufnahme der Suchaktion konnte der Linzer gefunden werden- leider kam für ihn jede Hilfe zu spät. Der erfahrene Wanderer dürfte beim Abstieg über den Lahnsteig, einem schwierigen unmarkierten Weg, der auf den Kosenspitz führt, den Halt verloren haben. Er stürzte rund 20 Meter über eine Wand ab. Die Leiche des Mannes wurde von der Mannschaft des Polizeihubschraubers geborgen und ins Tal geflogen. 

Bergretter Schröcker appelliert an alle Wanderer, ihren Angehörigen genau über die geplante Route Bescheid zu geben. "Auch ein Eintrag im Gipfelbuch kann bei  Rettungsaktionen sehr hilfreich sein", sagt er.