3 fragen an...Ute Klitsch
Von 2004 bis Anfang 2007 war Ute Klitsch Vorsitzende der Linzer FP. Jetzt fordert die Nur-noch-Gemeinderätin Zulassungsprüfungen für Straßenmusikanten.
OÖN: Wieso wollen Sie Straßenmusikanten eine Aufnahmsprüfung vorschreiben?
Klitsch: In der Linzer Innenstadt gibt es Beschwerden von Kaufleuten und Bewohnern, dass die Straßenmusikanten stören.
OÖN: Sollen letztlich alle Straßenmusikanten weg?
Klitsch: Nein, um Gottes willen, da gibt es ja sehr Erfreuliches. Der blinde Musiker zum Beispiel, dessen Sache halte ich für sehr angenehm. Aber da gibt es auch welche, die können nur ein Lied spielen. Gegenüber vom Stadtwirt in der Landstraße spielt öfters einer Ziehharmonika, der kann offenbar nur ein Lied. Es ist fürchterlich für Landstraßen-Bewohner und Beschäftigte, wenn sie sich das den ganzen Tag anhören müssen. Das nervt.
OÖN: Wollen Sie den Straßenmusikanten ein bestimmtes Repertoire vorschreiben?
Klitsch: Nein, aber Sie sollen verschiedene Nummern spielen und nicht nur immer dieselbe. Welche Nummern das sind, ist Geschmackssache. Sie sollen auch tatsächlich ihr Instrument spielen oder singen können. Sie sollen die erlaubte Lautstärke von 85 dB nicht überschreiten. Und sie sollen zu ihren Auftritten keine kleinen Kinder mitnehmen. (gsto)