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"Wir ersparen uns viele Probleme, weil den Kindern selten langweilig ist"

Von Roman Kloibhofer, 21. Jänner 2017, 09:00 Uhr

RIED. Besuch der Alpha-Klasse an der Neuen Mittelschule 1 in Ried. Sie geht in das zweite Jahr.

Schon beim ersten Besuch in der Alpha-Klasse der Neuen Mittelschule 1 in Ried war die Ruhe, die die Lernarbeit der Kinder begleitete, auffallend. Nun, knapp ein Jahr später, hat sich daran nichts geändert: Es liegt eine entspannte Ruhe über dem Klassenzimmer, die Mädchen und Burschen sind konzentriert am Werk. Auch Fragen an das Lehrerinnen-Duo erfolgen ganz bedächtig.

Seit Beginn des Schuljahres 2016/2017 wird an der NMS 1 in Ried die Alpha-Klasse von Agnes Erlinger und Ilona Csongrady geführt. In diesem alternativ-pädagogischen Ansatz versuchen die Lehrkräfte, die Kinder noch individueller zu fördern und den Unterricht projektorientiert und fächerübergreifend zu gestalten. "Die Schüler sollen sich nicht berieseln lassen, sondern sie sollen selbstständig lernen", sagen die beiden Klassenlehrerinnen, die mit einem kleinen Kollegenteam die Klasse im zweiten Jahr weiterführen.

"Wir ersparen uns viele Probleme, weil den Kindern selten langweilig ist"
Ilona Csongrady

Ilona Csongrady

Lernbüros & Begegnungszonen

Der Unterricht entwickle sich ständig weiter, sagt Agnes Erlinger. "Wir haben heuer sogenannte Lernbüros eingeführt, in denen die erste und zweite Schulstufe gemeinsam arbeiten, aber mit gemeinsamen Zielen. Durch ein Mentoren-System werden die Kompetenzen vertieft, jedes Kind kann sich Experten zur Unterstützung suchen. Agnes Erlinger bringt die Erfahrungen durch dieses Konzept auf den Punkt: "Es geht sehr viel weiter. Das liegt auch daran, dass die Erklärung der Sachverhalte in der eigenen, kindgerechten Sprache erfolgt. Wir Lehrer sprechen und beraten nämlich oft zu erwachsen. Und die Kinder motivieren sich gegenseitig, Schwächere profitieren davon."

In den Lernbüros werden auf diese Weise pädagogische Begegnungszonen beider Schulstufen geschaffen. Wobei Ilona Csongrady und Agnes Erlinger anmerken: "Auch der Raum, die Umgebung, ist entscheidend. Der Raum ist quasi der dritte Lehrer." Diesen haben sie ebenfalls nicht herkömmlich, sondern den Bedürfnissen der Kinder entsprechend gestaltet. Die Pädagoginnen sind zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Projektes Alpha: "Wir ersparen uns viele Probleme, weil den Kindern selten langweilig ist."

Arbeit mit Kopf und Hand

18 Kinder in der ersten und 17 Kinder in der zweiten Alpha-Klasse werden aktuell an der NMS 1 unterrichtet. Direktorin Irene Horn blickt zufrieden auf das erste Jahr zurück. Sie sagt: "Hier wird mit Kopf und Hand gearbeitet, das merkt man." Auch wenn man im ersten Jahr noch hie und da Skepsis gespürt habe, sei mittlerweile eine hohe Akzeptanz bei Eltern und im Lehrerkollegium spürbar.

"Wir ersparen uns viele Probleme, weil den Kindern selten langweilig ist"
Agnes Erlinger

Agnes Erlinger

Agnes Erlinger und Ilona Csongrady wollen künftig mit Wirtschafts-Themen schon ab der zweiten Schulstufe einen weiteren Schwerpunkt setzen. "Wir möchten schon früher Verbindungen zu Firmen herstellen, den Arbeitsplatz der Eltern besuchen und Workshops für das Berufsleben veranstalten."

Dass in der Klasse auch soziale Kompetenzen erfolgreich gefestigt werden, zeigt sich gegen Ende des Besuches des OÖN-Redakteurs, der sich gerade mit Ilona Csongrady unterhält. Julian, ein Schüler der zweiten Alpha-Klasse, kommt dazu und sagt höflich zu seiner Lehrerin: "Wenn Sie mit Ihrem Gespräch mit dem Herrn fertig sind, hätte ich eine Frage..."

Respekt, junger Mann!

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1  Kommentar
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il-capone (10.383 Kommentare)
am 22.01.2017 09:46

Wär grad recht für viele FP-Wähler.
Erschreckend, deren Kommunikations- u. Bildungsniveau ...

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