Dietmar-Preis 2009 überreicht
RIED. Josef Fill und Streetwork Ried erhielten den Dietmar-Preis 2009 der Rieder Service-Clubs. Die Preise wurden am Montag- abend übergeben.
Herausragende Leistungen für die Region Ried würdigen die sechs Rieder Serviceclubs mit dem Dietmar-Preis. Aus 15 Nominierungen wurden von der Jury schließlich Josef Fill und Streetwork Ried als Preisträger ermittelt.
„Ich hab’s zuerst gar nicht glauben können“, sagte Kerstin Hofstätter von Streetwork Ried überwältigt. Seit zwölf Jahren versucht Streetwork Ried, für einige Jugendliche und junge Erwachsene im Bezirk Ried „Bindeglied zur Gesellschaft“ zu sein. „Diesen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aufgrund ihrer Lebensgeschichte nicht mehr an die Gesellschaft andocken können oder wollen, bieten die Mitarbeiter vertrauensvolle Beziehungen und konkrete Angebote“, hieß es im Statement von Streetwork.
Dieses Engagement, jungen, gestrauchelten Menschen mit Würde und Respekt zu begegnen und sie in die Eigenverantwortung zurückzuführen, würdigten die Serviceclubs mit der Auszeichnung.
Christian Makor als Laudator hob die gesellschaftliche Verantwortung von Streetwork hervor und würdigte die Beharrlichkeit des Teams um Kerstin Hofstätter, denn: „Es ist nicht immer alles so einfach verlaufen!“
Mit Unternehmer und Politiker Josef Fill aus Gurten wurde ein Innviertler gewürdigt, der die Region nachhaltig geprägt hat. Nicht nur als Gründer eines mittlerweile weltweit bekannten Unternehmens, sondern auch als Politiker und treibende Wirtschaftskraft. Jahrelang stand der Gurtener – er feiert heuer im Juli seinen Siebziger – auch an der Spitze der Wirtschaftskammer im Bezirk Ried. Josef Fill hatte auch maßgeblichen Anteil am Zustandekommen der Therme Geinberg. Laudator Alfred Frauscher – ein politischer Weggefährte Fills – würdigte vor allem die Entschlossenheit und Ausdauer Josef Fills und ließ nicht unerwähnt, dass dieser auch im Sport erfolgreich war – als Senioren-Landesmeister im Tennis und mehrfacher Turniergewinner im Golf.
Festredner Landesrat Josef Ackerl hob in seiner Rede die Bedeutung von sozialer Verantwortung und von sozialem Engagement in der Gesellschaft hervor. Veranstaltungen wie der „Dietmarpreis“ seien wichtig, um auch die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Ackerl meinte abschließend: „Den Preis haben die Richtigen erhalten!“