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Grüne Engel als Helfer in der Not

Von Reinhard Burgstaller, 13. Dezember 2012, 00:04 Uhr
Grüne Engel als Helfer in der Not
Gut gelaunt am neuen Arbeitsplatz: Helga Haslinger (links) und Martina Kinz. Bild: Burgstaller

AUROLZMÜNSTER. Lokalaugenschein: Besuch im neuen Altstoffsammelzentrum Region Ried.

Ich geb’s zu: Ich hab mich ganz schön blöd angestellt bei meinem Besuch des neuen Altstoffsammelzentrums in Danner. Kein Wunder, trennt und entsorgt bei mir zu Hause doch meine Frau. Am Dienstag wollte ich es aber wissen. Mit einigen Wegwerfprodukten habe ich das neue ASZ der Region Ried besucht.

Wohin also mit dem Kunststoffteil eines vor wenigen Tagen in einem unachtsamen Augenblick kaputt gefahrenen Auto-Außenspiegels? Die erste Frau in Grün, die mir über den Weg läuft, frage ich. „Geb’n S‘ ma des Trumm.“ Schnappt den Rest des Außenspiegels und weg ist er. Und der grüne Engel namens Helga Haslinger.

Die Container sind nummeriert. In 4 und 5 befindet sich jede Menge Plastik. Also fange ich aus meinem mitgebrachten Sack eine Handvoll nach der anderen heraus und schmeiße sie in Container 5. Da lächelt mich die zweite Frau in Grün an: „Schau’ns her! Was raschelt und wo Lebensmittel verpackt sind, das gehört da hinein. Zu den Raschelfolien“, sagt Martina Kinz. Entschuldigung!

Kartons in das grüne Monster

Wenig später betätigt sich Martina Kinz als Mini-Karajan des „ASZ-Orchesters“. Geschickt dirigiert sie fragende Entsorger von Container zu Container. „Fünf, eins, sechs“ heißt nichts anderes, als dass die Altstoffe in den solchermaßen beschriebenen Container geworfen werden sollen.

Und die Schachtel, mit der ich ratlos dreinschauend durch die riesige Halle stapfe? „Die werfen’S bitte in unser grünes Monster da draußen.“ Sagt Helga Haslinger und deutet auf den riesigen grünen Container im Freien.

Plötzlich stürmt Uwe Garbas aus dem Büro, deutet in meine Richtung und schreit: „Raus! Werft ihn sofort raus!“ Oh Schreck, habe ich vielleicht etwas falsch entsorgt? Doch der stellvertretende ASZ-Ried-Leiter meint nicht mich. Er fordert nur eine bei mir stehende Mitarbeiterin auf, einen Mann, der offensichtlich Nachschau hält, ob etwas Verwertbares dabei ist, des Hauses zu verweisen. „Wir möchten diese Leute nicht mehr im Haus haben“, erklärt Garbas. „Gut, dass die Stierler weg sind“, fügt eine ASZ-Besucherin hinzu.

Ried als die goldene Mitte

Uwe Garbas arbeitet schon seit Jahren in Österreich. Für das Innviertel als Heimat habe sich der Dortmunder entschieden, weil seine Frau aus Rumänien komme. Bitte? „Ja! Ich aus Dortmund, meine Frau aus Temesvar, da haben wir uns für die goldene Mitte entschieden. Und das ist Ried.“

Eine Frau betritt das Gebäude. Ein Elektrogerät tragend, das fast größer ist als sie. Sofort eilen zwei Frauen in Grün auf sie zu. Schnappen das Trumm und werfen es in einen Container mit anderen Geräten. Nicht, ohne vorher das Kabel abzuzwicken und separat zu entsorgen.

Eines sieht und spürt man hier: Der grünen Truppe macht die Arbeit Spaß. Das ist kein falsches Lachen, das die Frauen aufgesetzt haben, sondern ehrliche Hilfsbereitschaft. Die Grünen Engel lassen Lob nicht gelten, ganz im Gegenteil, sie drehen den Spieß um: „Die Entsorger sind super. Obwohl sich kaum noch jemand auskennt. Ungeduldige sind bis jetzt die große Ausnahme!“

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 14.12.2012 19:42

... ohne die unermüdlichen Anstrengungen und Hilfe meiner Kollegen und die, schier unendliche Geduld unserer "Kunden" an den ersten Tagen hätten wir das nie geschafft!
Ich bedanke mich bei allen und wünsche ein gesegnetes weihnachtsfest und einen "Guten Rutsch" ins neue Jahr 2013!
Ihr Uwe Garbas

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