Passauer Expertin nun "Bildungsweise" in Österreich
PASSAU / WIEN. Christina Hansen von der Universität Passau nun in Qualitätssicherungsrat für Österreichs Regierung
Christina Hansen, Lehrstuhlinhaberin für Grundschulpädagogik und -didaktik sowie Vizepräsidentin der Universität Passau, ist von der österreichischen Bundesregierung in den Qualitätssicherungsrat für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung berufen worden.
Das unabhängige sechsköpfige "Bildungsweisen"-Gremium wurde zur externen Qualitätssicherung im Sinne einer wissenschaftlichen Begleitung der Entwicklung der Lehramtsstudien eingerichtet und berät das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
"Die Berufung von Kollegin Hansen unterstreicht ihre große Anerkennung als Bildungswissenschaftlerin. Ich gratuliere und freue mich über diesen fachlichen Brückenschlag zwischen Passau und Wien", sagt Ulrich Bartosch, Präsident der Uni Passau. "Das Amt ist eine Ehre und Verantwortung für mich. Ehre, weil der Kreis der QSR-Mitglieder ein kleiner und ausgesuchter ist. Verantwortung, weil in diesem Kreis wirklich wichtige Fragen der Lehrerbildung für ganz Österreich reflektiert werden", so Christina Hansen. Fragen seien: Wie kann digitale Bildung für österreichische Schulen gesichert werden? Wie gehen wir mit den Herausforderungen einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der Lehrerbildung um? Oder auch: Welche Rahmenbedingungen gilt es für den Ausbau inklusiver Schulen zu bedenken?
Christina Hansen hat Bildungswissenschaften und Psychologie an der Universität Wien studiert. Zudem hat sie an der Pädagogischen Hochschule Wien ein Lehramtsstudium absolviert. Nach Stationen an der Universität Wien sowie am Sonderpädagogischen Zentrum Wien wirkte sie als Juniorprofessorin für Begabungsforschung am Institut für Bildungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, im Oktober 2010 folgte sie dem Ruf an die Universität Passau.