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Michael Gurtner hat in den USA als Tennisspieler und Student noch viel vor

Von Thomas Streif, 26. November 2020, 04:37 Uhr
Michael Gurtner hat in den USA als Tennisspieler und Student noch viel vor
Gurtner spielt für die Tiffin University Bild: privat

RIED / TIFFIN. Der 20-jährige Rieder will sich mit seiner Universität für das US-Finale qualifizieren

"Ich habe Respekt vor dieser Herausforderung, aber die Vorfreude auf die neuen Erfahrungen überwiegt bei Weitem", sagte Michael Gurtner im August 2019 im Interview mit den OÖN. Wenige Tage später ging es für den damals 18-Jährigen nach Ohio, USA. An der Tiffin University erhielt der Tennisspieler des UTC Fischer Ried ein mehrjähriges Sport-Stipendium. Mittlerweile studiert der 20-Jährige bereits im dritten Semester internationale Wirtschaft mit dem Schwerpunkt E-Marketing. "Am Anfang habe ich mich sprachlich eingewöhnen müssen, das ist aber schnell gegangen. Mit der Zeit fängt man einfach an, nicht mehr deutsch, sondern englisch zu denken", sagt Gurtner.

Neben dem Studium ist der Innviertler aber vor allem auf dem Tennisplatz gefordert. "Zuletzt hatten wir bis zu 20 Stunden Tennistraining pro Woche, dazu kommen noch Konditionseinheiten und Training im Fitnessstudio. Den Rest des Tages verbringe ich bei Vorlesungen", sagt Gurtner.

Mit seinen Mannschaftskollegen hat der Innviertler ein ganz großes sportliches Ziel vor Augen: die Qualifikation für das nationale Finalturnier der USA im Mai 2021, für das sich lediglich die besten 16 College-Mannschaften des Landes qualifizieren. "Wenn alle fit sind, dann sind unsere Chancen gut", sagt Gurtner. Das Tennisteam besteht aus 15 Spielern aus verschiedenen Nationen im Alter zwischen 18 und 23 Jahren. "Ich hoffe, dass ich in der Startaufstellung, die aus sechs Spielern besteht, stehen werde. Derzeit sieht es danach aus", sagt Gurtner, der voraussichtlich bis 2023 in Ohio bleiben wird.

Gurtner hatte Corona

Auf die Frage, was ihm am meisten fehlt, antwortet Gurtner wie aus der Pistole geschossen: "Das Essen, denn wenn man hier in den USA gut und qualitativ hochwertig essen gehen will, ist das extrem teuer." Für einige Tage schmeckte der 20-Jährige vor einigen Wochen aber sowieso nichts. Er wurde, wie alle seine Mannschaftskollegen, Mitte Oktober positiv auf das Coronavirus getestet. "Körperlich ist es mir zum Glück gut gegangen, aber der Geruchs- und Geschmackssinn waren völlig weg, das war sehr komisch."

Die Präsidentschaftswahl sei natürlich an der Universität ein großes Thema gewesen. "Es gab drei Gruppen: die Trump-Anhänger, die Biden-Unterstützer und die Studenten, die nicht aus den USA sind. Ich habe das locker verfolgt, mich haben die Diskussionen eher amüsiert", so Gurtner.

Weihnachten wird er heuer, anders als im vergangenen Jahr, nicht in Ried verbringen. "Es war eine Bitte der Universität, um ein Risiko bei der Rückreise in die USA zu vermeiden. Ich werde Weihnachten und Silvester in Florida verbringen. Es gibt zwar Schlimmeres, aber es wird mein erstes Weihnachten ohne meine Familie sein, das stimmt mich schon ein wenig nachdenklich. Zumindest sind aber bereits die Weihnachtskekse von meiner Mutter auf dem Postweg unterwegs zu mir. Das ist zumindest ein kleiner Trost", sagt Gurtner mit einem Lachen.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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