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Anrainer leiden unter Verkehr an B 156: Tempolimit, Inseln, Tunnel gefordert

Von Valentina Dirmaier, 13. August 2015, 20:00 Uhr
Anrainer leiden unter Verkehr an B 156: Tempolimit, Inseln, Tunnel gefordert
Eggelsberg und die Nachbarn in Moosdorf und Neukirchen leiden unter dem enormen Verkehrsaufkommen. Bild: MANFRED FESL

MOOSDORF, EGGELSBERG. Belastung in Eggelsberg und Moosdorf nimmt zu – Landeshauptmann hörte sich Klagen an.

"Es ist eine einzige Katastrophe." Mit diesen Worten beschreibt Maria Wimmer aus Gundertshausen die Lebensqualität an der Bundesstraße 156, die von Salzburg nach Braunau führt und die Ortskerne von Moosdorf, Eggelsberg und Neukirchen durchkreuzt. Immer wieder fordern Anrainer verschiedene Maßnahmen, um den Verkehr und besonders den Lärm an der Lamprechtshausener Straße einzudämmen. Jüngst schaltete sich auch Landeshauptmann Josef Pühringer in der Angelegenheit hinzu und besuchte für eine halbe Stunde einige verzweifelte Eggelsberger.

Das Treffen fand in einem Garten neben der viel befahrenen Straße statt. "Die erste Aussage vom Herrn Landeshauptmann war, dass es hier zu laut ist und er vom Gespräch nichts verstehe", berichtet Bürgermeister Christian Kager, der ebenfalls unter den Teilnehmern war. Die Beschwerden sind jedoch nicht neu.

In Eggelsberg sei man bereits auf dem Weg gewesen, Maßnahmen zu setzen, dann habe sich eine Gegenbewegung gebildet. Nun sei das Thema wieder brisant. 90 Eggelsberger, die an der B 156 wohnen, haben unterschrieben, dass sich etwas ändern müsse, erzählt Kager. Er glaubt, dass sich die Unterstützung aus Linz bald verdeutlichen wird. Und plädiert für Lärmschutzwände an einigen Abschnitten sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen und intensivere Kontrolle durch mehrere Radargeräte. Er überlegt auch, ob eine Ausweitung des Ortsgebietes bis Moosbach sinnvoll wäre, denn der vorgeschriebene 70er würde nicht eingehalten werden.

Auch Bürgermeister-Kollege Manfred Emesberger kämpft mit ähnlichen Problemen. Dass auch der wirtschaftliche Aufschwung in seiner Gemeinde Tücken mit sich bringt, ist klar. Unternehmen wie eine Speditionsfirma, die von Salzburg nach OÖ. siedeln wollte, mussten Absagen erteilt werden. Der Verkehr würde mit den Transporten sonst zum Erliegen kommen. Ein Fakt, der auch der Wirtschaftskammer Braunau Sorgen bereitet, wie Obmann Klemens Steidl erklärt. "Der Verkehr kann zum Hemmschuh der Wirtschaft werden." Er habe den Eindruck, dass die Region von der Landesregierung vergessen werde.

Kurzfristige Problemlösungen

Um dem Problem Herr zu werden, will Moosdorf mit kurzfristigen Maßnahmen das Wohlbefinden in der Grenzgemeinde wieder steigern. Hier lautet die Prämisse: Mit Querungshilfen und Bauten den Verkehr entschleunigen. Und bestenfalls den Durchzugsverkehr einzudämmen, der wie der Moosdorfer Bürgermeister sagt, von Passau durch seine Gemeinde bis nach Italien rollt, – um der Maut zu entkommen. Auch der Ziel- und Quellverkehr müsse besser reguliert werden, schlägt Emesberger, ebenso wie Wolfgang Reindl, FPÖ-Fraktionsobmann von Moosdorf, vor. Letzterer bringt ebenso wie Christian Kager die vielfach gewünschte und nie realisierte "Weilhartbahn" von Lamprechtshausen bis Braunau in dieser Diskussion ins Spiel – um den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Oberinnviertel voranzutreiben. Das Innviertel spiele eben eine Nebenrolle, klagt Reindl.

Emesberger bringt eine weitere Idee ins Spiel: er plädiert für einen Tunnel. Unter Moosdorf hindurch. Ein klares Nein kommt von den nördlichen Nachbarn. "60-jährige Gemeindebürger haben kein Interesse an einem Projekt, das vielleicht in 20 Jahren verwirklicht wird", sagt Kager. Das "wenn überhaupt" klingt dabei stumm nach.

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1  Kommentar
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Oberinnviertel (17 Kommentare)
am 14.08.2015 09:37

Es wäre machbar, eine Anbindung von der Endhaltestelle Lamprechtshausen zumindest bist Gundertshausen im 30-Minuten Takt morgens & abends RASCH und ohne größere Infrastrukturkosten umzusetzen!

Alleine 3 x wurde das Nahverkehrskonzept Innviertel in Linz zurückgestellt. Jetzt dann 2018, wenn ein Geld da ist?

In den 80er Jahren fand auf meine Initiative ein Treffen der Bürgermeister der Region in Moosdorf statt. Auch die Postbusbetreiber waren anwesend und blockten alle Vorschläge ab. Die Linienkonzession auf der Strecke B156 machte sie zum Monopolisten.

Geändert hat sich, dass der Transit-LKW inzwischen am Nadelöhr in Lamprechtshausen tatsächlich ECHTE STAUS verursacht, dass große Arbeitgeber wie Bernecker Rainer und künftige Arbeitgeber bisher wenig bis nichts beitragen zum Thema öffentlicher Verkehr.

Natürlich könnte man den Umwegtransit amtlicherseits untersagen.
Natürlich könnte man auch eine O-Bus-Linie bis Gundertshausen machen.

Man will blos nicht.
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