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Wie Mindestsicherungsbezieher in den Heimen ins Berufsleben zurückfinden

Von Magdalena Lagetar, 23. Dezember 2018, 08:04 Uhr
Wie Mindestsicherungsbezieher in den Heimen ins Berufsleben zurückfinden
Nouri Zabiullah, Widad Noia und Shame Suomo (v.l.) mit Karin Altmüller im Seniorenheim Braunau Bild: privat

BEZIRK. Mithilfe des Programms "Hilfe zur Arbeit" werden Arbeitslose wieder beschäftigt.

Seine Aufgabe in der Küche des Seniorenheims Braunau meistert er vorbildlich. Seit zwei Monaten arbeitet Nouri Zabiullah nun in einem aufrechten Dienstverhältnis und freut sich sehr darüber. "Ich wollte diesen Arbeitsplatz in der Küche so gerne", sagt der 48-jährige Afghane. Denn vor rund zwei Jahren sah sein Leben in Österreich nicht sehr rosig aus. Er musste nach seiner Anerkennung als Flüchtling Mindestsicherung beziehen, weil er keinen Arbeitsplatz gefunden hatte.

Ins Berufsleben integrieren

In der Bezirkshauptmannschaft, wo um die Mindestsicherung angesucht werden muss, hat man in ihm einen geeigneten Kandidaten für das Programm "Hilfe zur Arbeit" gesehen. Und Recht gehabt. "Nouri ist sehr fleißig, er ist einer, der auch sieht, wo er gebraucht wird und mit anpackt", lobt Karin Altmüller, Geschäftsführerin des Sozialhilfeverbandes Braunau. Maximal zwölf Monate werden Mindestsicherungsbezieher, die trotz Bemühung noch keine Arbeit gefunden haben, im Zuge des Programmes "Hilfe zur Arbeit" beschäftigt. Beim Sozialhilfeverband helfen sie bei der Reinigung, in der Küche oder unterstützen die Haustechniker. "Wir haben seit Ende 2016 schon 16 Personen mit diesem Programm beschäftigt. Die meisten haben danach eine Arbeit gefunden", sagt Altmüller.

"Wir setzen sie wieder aufs Pferd zurück, reiten müssen sie selbst. Wir appellieren an die Eigenverantwortung", sagt Bezirkshauptmann Georg Wojak. Wer sich hervortut, der wird übernommen. So wie Nouri. "Er ist der erste, der fix aufgenommen wurde", erklärt Karin Altmüller.

Derzeit sind drei Syrerinnen, ein Deutscher und zwei Österreicherinnen in den Heimen im Bezirk mithilfe von "Hilfe zur Arbeit" beschäftigt. "Das Angebot richtet sich zum Beispiel auch an junge Mütter. Wir können im Zuge dieses Programmes die Arbeitszeiten so anpassen, das sie mit der Kinderbetreuung vereinbar sind. Aber auch mit den Buszeiten zum Beispiel", sagt Altmüller.

Im Braunauer Heim helfen derzeit die Syrerinnen Widad Noia und Shame Suomo mit, vor allem in den Teeküchen. Beide verstehen noch nicht gut Deutsch. "Wir merken aber, dass sich die Deutschkenntnisse nach den zwölf Monaten in der Regel so verbessern, dass die Menschen auch am Arbeitsmarkt bessere Chancen haben", sagt Altmüller. Das große Ziel, das verfolgt wird, ist, die Anzahl an Mindestsicherungsbeziehern zu verringern und Menschen wieder in die Berufswelt einzugliedern. "Dabei gibt es nur Gewinner. Die Betroffenen bekommen Arbeit und Lebenssinn, der Sozialhilfeverband entlastet die Verbandsgemeinden bei den Beiträgen zur Mindestsicherung", so Wojak.

Ja, auch die beiden Syrerinnen, die früher Nachbarinnen waren, sind froh, mithelfen zu können und eine Aufgabe zu haben. "Im Idealfall können sie nach den zwölf Monaten eine Pflegeausbildung machen", hofft Karin Altmüller. Denn Pflegepersonal sei sehr schwer zu finden. Sie ist froh, dass auch die Pflegerinnen und Pfleger in den Heimen durch das Programm "Hilfe zur Arbeit", zumindest bei den Hilfstätigkeiten wie Tisch decken und Geschirrspüler ausräumen entlastet werden.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 23.12.2018 10:12

Denn vor rund zwei Jahren sah sein Leben in Österreich nicht sehr rosig aus. Er MUSSTE nach seiner Anerkennung als Flüchtling Mindestsicherung beziehen!

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vorsicht (3.468 Kommentare)
am 23.12.2018 10:10

natürlich ist man interessiert diesen Leuten eine Pflegerausbildung zukommen zu lassen.
Diese Billiglohnkonkurrenz sichert weiterhin billige Pflegekräfte, da diese Menschen sich vorerst sicher nicht beschweren!
Dieses von Teilen ee Elite bewusst gesteuerte Lohnsklavenimportprogramm muss gestoppt werden!!!

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vorsicht (3.468 Kommentare)
am 23.12.2018 10:03

kein nicht-Nachbar dürfte bei uns Asyl bekommen! Durch wieviele sichere Drittstaaten sind Afghanen gereist?
Es wird hoffentlich der Tag kommen an dem linke Rechtsakrobaten zur Verantwortung gezogen werden.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 23.12.2018 21:23

Facharbeiter, Ärzte, Architekten,...
hat man uns gesagt.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 23.12.2018 08:12

Es wäre interessant zu erfahren, wie viele weiter reiten und wie viele vom Pferd fallen.

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 23.12.2018 08:35

Das sind halt die Fakten, es wurden in den letzten Jahren zigtausende Arbeitslose nach Österreich importiert, von wegen Pensionssystemeinzahler

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blubert (117 Kommentare)
am 23.12.2018 08:44

In dem Artikel steht buchstäblich beschrieben, wie die die Arbeit machen.

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Lirumlarum (1 Kommentare)
am 24.12.2018 12:15

Diese öde Hetzerei die sie in ihren Postings betreiben ist wirklich erschreckend! Ich wünsche ihnen allen jedenfalls etwas Weihnachtsfrieden in ihrem harten Herzen.

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