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Das Wunder von Helsinki: Golferinnen kehren mit EM-Gold in der Tasche heim

Von Martina Weidenholzer, 30. Juli 2012, 00:04 Uhr
Das Wunder von Helsinki: Golferinnen kehren mit EM-Gold in der Tasche heim
Die Schärdingerin Marlies Knappe-Poindecker trainiert mehrmals die Woche, um im Golf glänzen zu können. In Helsinki konnten sie und ihre Mannschaftskolleginnen Höchstleistungen abrufen. Bild: weid

SCHÄRDING/HELSINKI. Damenteams aus zwölf verschiedenen Nationen reisten nach Helsinki, um sich in der offiziellen Europameisterschaft für Golfseniorinnen „Marisa Sgaravatti Trophy 2012“ zu messen, die ab Handycap 6,5 gespielt wird.

„Favoriten waren die Spanierinnen, die den Bewerb in den letzten Jahren immer für sich entscheiden konnten“, sagt die Schärdingerin Marlies Knappe-Poindecker, die mit Christine Fischer (Playing Captain), Monika Köck-Stolz, Marie-Luise Paulini, Inge Spitznagel und Martina Wellner für Österreichs Seniorengolferinnen-Gesellschaft (ÖGSG) an den Start ging.

"Die südländischen Nationen genießen den Vorteil, dass sie ein ganzes Jahr lang trainieren können. Wir waren krasser Außenseiter“, betont Marlies Knappe-Poindecker aus Schärding.

„Die südländischen Nationen genießen klarerweise den Vorteil, dass sie ein ganzes Jahr lang trainieren können. Wir haben von November bis März Pause. Man kann wohl sagen, dass wir krasser Außenseiter waren.“ Umso mehr freuen sich die Golferinnen über das Wunder von Helsinki: Nach zwei Tagen Zählwettspiel belegten sie den zweiten Platz und erreichten somit den ersten Flight. Darauf folgte ein nervenaufreibendes Lochwettspiel mit K.-o.-System. Das erste Matchplay gewann die Mannschaft im Semifinale gegen Titelverteidiger Spanien. „Es ging richtig eng her, immerhin hatten alle Teilnehmerinnen dieselbe Spielstärke. Da mussten wir Nerven bewahren“, so die Schärdingerin. Den Finalgegner Italien besiegten die Österreicherinnen ebenfalls. Vollkommen überwältigt und beflügelt vom großen Erfolg kehrten sie nach Hause zurück, mit einem Ziel: nächstes Jahr in Norwegen den Titel zu verteidigen.

Freilich kommt nichts von irgendwoher, um für die Wettkämpfe und Turniere fit zu sein, wird schon ein großer Aufwand betrieben. Entsprechenden Rückhalt und Verständnis zeigt ihr Mann Roland Knappe – der ja auch selbst Golfer ist. Seine Frau steht immerhin dreimal pro Woche am Platz. Um etwa eine künstliche Stresssituation zu simulieren, trainiert sie das kurze Spiel mit drei Bällen auf ein Loch, Chippen, Patten, Chippen, Patten ... Zweimal pro Woche arbeitet sie mit Personal-Trainer Markus Kinzlbauer. „Die Bewegungen beim Golf sind ja sehr einseitig und gehen in erster Linie auf Hüfte und Kreuz.“

Im Gegensatz zum verlierenden Deutschland würde sich Österreich immer noch an leicht wachsenden Zugängen bei den Golfern erfreuen. Der Golfclub Schärding würde nicht zuletzt vom jungen Gastroteam profitieren, das den Maaderhof mit einem guten Speiselokal bereichert. „Viele junge Leute holen sich beim Besuch des Restaurants einen Gusto aufs Golfen.“

 

Vorurteile gegenüber dem Golfsport

Golf ist ein Altherrensport... „Das ist absoluter Blödsinn, am besten sind meistens die Golfer, die schon als Kind damit begonnen haben. Kinder haben oft eine viel bessere Auffassungsgabe und sind noch lockerer.“

Golf ist ein elitärer Sport... „Ich würde sagen, dass Skifahren um vieles teurer ist. Eine Mitgliedschaft kostet pro Jahr 900 Euro, da kann ich aber immer spielen. Soviel kostet auch eine Woche Skifahren.“

Golf ist so zeitintensiv... „Auch das kann ich nicht gelten lassen. Man sieht anhand von Josef Fill, was möglich ist. Der war Landesrat, leitete gleichzeitig eine Riesenfirma und erreichte trotzdem Handicap fünf. Wenn ich nur neun Löcher gehe, bin ich in eineinhalb Stunden fertig.“

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