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Eltern von Findelkind vor Gericht

15. Juni 2020, 00:04 Uhr
Eltern von Findelkind vor Gericht
Baby in diesem Haus gefunden Bild: Volker Weihbold

LINZ/LICHTENBERG. 26-Jährige gibt zu, Baby ausgesetzt zu haben – Vater leugnet die Tat.

Das Schicksal des Findelkinds Jonathan hat viele Menschen berührt. Der Bub wurde nach seiner Geburt in einem Mehrparteienhaus in Lichtenberg auf einer Fußmatte abgelegt. Heute müssen sich die Eltern des Babys vor dem Landesgericht Linz wegen des Verbrechens der Aussetzung verantworten. Beide kamen aus dem Drogenmilieu, waren der Polizei bekannt und konnten mittels DNA-Abgleich ausgeforscht werden, wir haben berichtet. Im Falle eines Schuldspruchs drohen den beiden zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Haft.

Während die 26-jährige Mutter zugibt, Jonathan nach der Geburt ausgesetzt zu haben, behauptet der 29 Jahre alte Vater, weder etwas von der Schwangerschaft seiner Frau noch von der Geburt seines Sohnes etwas mitbekommen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Linz sieht dies anders: "Aufgrund der Spuren und des zeitlichen Ablaufs gehen wir davon aus, dass er etwas gewusst haben muss bzw. mitgewirkt haben muss", sagt Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Anklagebehörde. Der Mann muss sich aber nicht nur für die Aussetzung verantworten, ihm wird auch Erpressung, Diebstahl, Drogenhandel und ein Vergehen nach dem Waffengesetz vorgeworfen.

Jonathan war am 29. Dezember von einem Ehepaar entdeckt worden. "Ich dachte zuerst an ein kleines Kätzchen, das sich ins Stiegenhaus verirrt hat", erzählte die Finderin im OÖN-Gespräch. Sie fand den Säugling vor ihrer Wohnungstür. Er war nicht älter als eine Stunde, lag auf einem zerschlissenen Kopfpolster, eingewickelt in mehrere Handtücher und zugedeckt mit einer Jogginghose. Der Bub kam zu Krisenpflegeeltern.

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