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Ein Jahr Corona in Oberösterreich: "1522 Tote mahnen uns zur Vorsicht"

Von Christian Ortner, 05. März 2021, 00:04 Uhr
Ein Jahr Corona in Oberösterreich: "1522 Tote mahnen uns zur Vorsicht"
Haberlander, Lamprecht, Stelzer, Breitwieser (v. l.) Bild: Max Mayrhofer

LINZ. Virusmutationen und steigende Fallzahlen lassen laut Medizinern kein "Zurücklehnen" zu. Erfahrungen mit Impfungen aus anderen Ländern stimmen Experten aber zuversichtlich

Heute vor einem Jahr wurde die erste Corona-Infektion in Oberösterreich gemeldet. Mit Stand Donnerstag gab es laut Land Oberösterreich insgesamt 87.556 laborbestätigte Fälle. Dazwischen liegt ein Jahr, das das Land "vor enorme Herausforderungen gestellt hat – gesundheitlich, wirtschaftlich, gesellschaftlich, familiär". So formulierte es Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) bei einem Rückblick auf ein Jahr Corona. Die Krise habe das Land unvorbereitet getroffen. "Über Nacht waren die Themen plötzlich: Wo bekommen wir Schutzausrüstung her? Wir mussten Leistungen in Spitälern zurückfahren. Wir haben das Testen und Impfen auf breite Beine gestellt", resümiert Stelzer. Zudem wurde ein Krisenstab eingesetzt: "Es ist kein Tag vergangen, an dem wir nicht mehrfach zusammengekommen sind", sagt dessen Leiterin Carmen Breitwieser.

 

Kein Normalbetrieb in Spitälern

Vor allem aber: Die Bevölkerung habe mit nie gekannten Einschränkungen zurechtkommen müssen. Jetzt müsse es "weiter zu stufenweisen Öffnungsschritten kommen, wenn es die Gesamtsituation erlaubt", sagt Stelzer. Es sei mittlerweile der "Scheidepunkt" erreicht, ob die Bevölkerung die Einschränkungen weiter mitträgt oder die Anordnungen nicht mehr akzeptiert: "Dann spielen sich im Hinterzimmer Dinge ab, die wir bei der Bewältigung der Krise nicht brauchen", sagt Stelzer.

Dass es zum Zurücklehnen noch zu früh sei, bestätigt auch der Vorstand der Lungenheilkunde am Kepler Uniklinikum, Bernd Lamprecht. "1522 Corona-Tote mahnen uns zur Vorsicht." Ebenso wie die Situation auf den Intensivstationen in den Krankenhäusern, wo österreichweit mit Stand Donnerstagabend 302 Corona-Patienten behandelt wurden. Ein Normalbetrieb in den Spitälern ist damit noch nicht möglich. "Das wäre dann, wenn die Zahl auf etwa 200 sinkt", sagt Lamprecht. Lockerungen der Corona-Maßnahmen müssten behutsam vorgenommen werden. "Wir können nicht alles öffnen und dann glauben, dass sich das in den Spitälern schon irgendwie ausgehen wird."

Der Experte verbreitet aber auch Zuversicht – veranlasst durch die "rasche Impfentwicklung" und die Erfahrungen aus Ländern wie Israel, in denen bereits ein Großteil der Menschen geimpft worden ist. "Sie zeigen, dass die Hospitalisierungen zurückgehen, und es verdichten sich auch die Hinweise, dass die Übertragung des Virus reduziert werden kann", sagt Lamprecht. Auch die aktuell steigenden Fallzahlenseien noch kein Alarmsignal: "Weil ein Teil der Bevölkerung schon geimpft und ein Teil durch eine überstandene Erkrankung immunisiert ist, können wir höhere Zahlen tolerieren als im Dezember." Wie hoch diese Zahlen sein dürfen, das müsse allerdings erst in den kommenden Wochen herausgefunden werden, so Lamprecht.

Lehrer-Impfung vor Ostern

Auf die Impfungen legt auch die für die Gesundheitsagenden zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) den Fokus. Sie sei "hoffnungsfroh, dass gegen Ende des zweiten Quartals ausreichend Impfstoff" für eine Immunisierung der breiten Bevölkerung verfügbar sei.

Derzeit werde an einem Impfkonzept für Lehrer und Kindergartenpädagoginnen gearbeitet, sagt Haberlander. Sie sollen "noch vor Ostern" an mehreren Standorten geimpft werden.

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Autor
Christian Ortner
Redakteur Land und Leute
Christian Ortner

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14  Kommentare
14  Kommentare
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nodemo (2.242 Kommentare)
am 06.03.2021 09:36

Wie gestorben ?, vielleicht zuerst falsch behandelt mit Antibiotika, frühzeitig mit oder ohne Vorerkrankung, mit oder an Corona mit welchem Alter?. Sonst sind die Infos nur
Panikmache, ohne Wissenswertes.

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Zeitungstudierer (5.686 Kommentare)
am 05.03.2021 17:34

Fesch sind sie mit ihrer FFP2 Gangstermaske und alle schwarz angezogen, wie passend!

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( Kommentare)
am 05.03.2021 15:37

Und die 1500sind wirklich wegen corona gestorben? Und wir sollen euch daß glauben. Ja liebe baumschuetzer, dann hat man ueber 1500 baeume wegen der saerge fallen müssen. Jetzt könnt ihr zum heulen anfangen.

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LebenistMehr (1.047 Kommentare)
am 05.03.2021 13:00

Dass sich sogar Lungenärzte für solche Propaganda Aktionen hergeben zeigt wiederum wie der Mensch käuflich ist!! Ein Land wie Österreich bei dem kehrt erst dann wieder normalität in die Krankenhäuser ein wenn nicht mehr als 200 Personen auf der Intensivstation sind!
Wir haben zur Zeit in Österreich 264 Krankenanstalten mit bitte anschnallen mit 63.838 tatsächlich aufgestellten Betten!! Ja da muss man schon Panik schieben einfach nur noch peinlich!!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 05.03.2021 12:57

jeder Tote ist für sich eine Tragödie.....allerdings bei ca 0,1% der Bevölkerung von Oberösterreich wäre weniger Panik angebracht!

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snooker (4.429 Kommentare)
am 05.03.2021 13:37

Dir sind anscheinend 6500 Corona Tote in 2020 ehschonwurscht!!!
Denk mal nach !

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 05.03.2021 13:43

Vollkommen

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betterthantherest (34.113 Kommentare)
am 05.03.2021 10:42

"Ein Jahr Corona in Oberösterreich: "1522 Tote mahnen uns zur Vorsicht"

Was ist mit
- den zigtausenden vernichteten Arbeitsplätzen?
- dem verlorenen Schuljahr für hunderttausende Schüler?
- ausgefallenen Vorsorgen und tausenden verspätet diagnostizierten Krebesfällen
- gravierenden Schäden in der Gesellschaft?

Findet alles keine Erwähnung.

Diese einseitige Betrachtungsweise von Corona ist eine Katastrophe für eine ganze Generation Menschen.

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Zeitungstudierer (5.686 Kommentare)
am 05.03.2021 12:01

Der Slogan war:
Koste was es wolle!
Die meisten dachten da wahrscheinlich nur an Geld!!

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LebenistMehr (1.047 Kommentare)
am 05.03.2021 12:47

Und die Maßnahmen haben kein einziges Leben gerettet maximal um einige Monate verlängert und nicht einmal dies!!
Von suizidalen Fällen wird gar nicht gesprochen!
Viele wurden durch die Coronamaßnahmen in den Suizid getrieben!
Diese gehen 1 : 1 auf das Konto von den hier im Fordergrund stehenden Politikern!!
Die Statistik schweigt und die Medien schweigen ganz brav wie es halt das Drehbuch vorsieht!!

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snooker (4.429 Kommentare)
am 05.03.2021 13:34

Suizid? 2020 weniger als in 2019 ! Quelle: Statistik Austria

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metschertom (8.070 Kommentare)
am 05.03.2021 08:55

Ich kann diese Gesichter schon nicht mehr sehen und noch viel weniger deren Aussagen hören! Wenn es nach denen geht stirbt demnächst die gesamte Bevölkerung weg....
Die sollten sich um einen reibungslosen Spitalsbetrieb kümmern und nicht die Gelder kürzen um dann zu jammern dass kein Personal bzw. Ressourcen zur Verfügung stehen.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 05.03.2021 07:41

Dieser Dr. Lamprecht redet es sich so wie es der Stelzer hören will.
Klar will Stelzer, so wie andere auch, schnell öffnen, ist doch schon Wahlkampf für den Herbst, da wäre es nicht hilfreich für ihn, wenn er für das Geschlossen halten eintreten würde!

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eg3006 (1.341 Kommentare)
am 05.03.2021 07:19

Und täglich grüßt das Murmeltier. Wieder eine neue Folge aus "Herr Lamprecht mahnt wieder"! Kriegt der Herr eigentlich auch schon so ein stattliches Influencer Gehalt wie Herr Foitik?

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