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Durchschnittliche Getreideernte  in Oberösterreich und ein rätselhafter Proteinschwund

Von nachrichten.at/staro, 27. Juli 2023, 13:49 Uhr
Weizenernte in Baumgartenberg Bild: Symbolfoto: Weihbold

LINZ. Nach guten Erträgen im Vorjahr fällt die Getreideernte heuer wegen der Wetterkapriolen durchschnittlich aus. Warum der Weizen einen geringeren Proteingehalt als normal aufweist, ist rätselhaft. 

Durch den voranschreitenden Klimawandel könnte die Versorgung mit Lebensmitteln in Europa schwieriger werden. Tatsächlich bekam auch Oberösterreichs Landwirtschaft die heurigen Wetterextreme einmal mehr zu spüren. 

Ein milder, aber trockener Winter, der das Wachstum nie zum Erliegen brachte. Dann ein kühles und sehr feuchtes Frühjahr mit späten Frostnächten. Im April regnete es dann abrupt das Dreifache der durchschnittlichen Menge. "Damit waren viele Felder nass und bis weit in den Mai nicht befahrbar", sagt Helmut Feitzlmayr, Leiter der Abteilung Pflanzenbau in der Landwirtschaftskammer OÖ. Ab Mitte Mai stellte sich das Wetter um und es folgte eine heiße und trockene Phase, die zwei Monate und damit bis Mitte Juli andauerte.

Die Niederschlagsmengen lagen in dieser Zeit etwa 80 Prozent unter dem langjährigen Schnitt mit deutlich höheren Temperaturen. "Oberösterreich ist seit Mitte Mai bundesweit das trockenste Bundesland und das Niederschlagsdefizit ist trotz der Regenfronten Mitte Juli anhaltend hoch. Gerade bei Mais und Sojabohne, aber auch bei Zuckerrübe ist der Wasserbedarf im Juli und August sehr hoch." 

Damit sei die Getreideernte heuer nach guten Erträgen und zufriedenstellenden Preisen im Vorjahr nur durchschnittlich ausgefallen, sagt Kammerpräsident Franz Waldenberger. 

Die Wintergerste habe "noch gut gepasst" mit einer durchschnittlichen Ernte von 7,5 Tonnen pro Hektar. Doch beim Sommergetreide gebe es ein Ertrags-Minus von 14 Prozent, beim Raps sind es minus 13 Prozent. Beim Mais wird ein Minus von einem Prozent erwartet. Unterm Strich sei die Getreideproduktion quantitativ aber auf dem Niveau der vergangenen fünf Jahre. 

Anders sieht es heuer bei der Qualität aus: um zu Backwaren aller Art verarbeitet werden zu können, muss der Weizen einen Proteingehalt von 12,5 Prozent aufweisen. Doch heuer seien es "unter elf Prozent Protein", sagt Feitzlmayr. Das sei in ganz Österreich so und auch aus Deutschland sei dieses Phänomen heuer bekannt. Ist es der fehlende Sonnenschein, die anhaltende Dürre? "Wir wissen es nicht und rätseln. Wir haben die AGES um eine Untersuchung gebeten", sagt dazu Feitzlmayr. 

Weil der Eiweißgehalt des heimischen Weizens heuer zu gering ist, muss die Backindustrie Mehlgetreide mit einem Gehalt von 13 bis 14 Prozent aus anderen Regionen beimischen - was den Preis drückt, den die oberösterreichischen Landwirtinnen und Landwirte bekommen. 

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Gallham (82 Kommentare)
am 28.07.2023 21:26

In Enns sind die Silos mit Ukraine Grtreide eh schon voll und die von der Leiden (ehemals Christdemokratin sorgt eh das immer das was billiges reinkommt zum Preis drücken) in unsere sündteuren Beamtenstaate (A und D)

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Ottokarr (1.731 Kommentare)
am 28.07.2023 19:34

Wir haben heuer nur zirka 2/3 der normalen Düngermenge ausgebracht! In Wahrheit wäre es besser gewesen gar nix zu Düngen! Es nämlich 2023 relativ relativ egal ob ich 3000 kg / ha habe oder 6000 kg - der mehrerlös ist bei denn Düngerkosten daraufgegangen! Heuer wir hatten auch erstmals einen massiven Befall des Getreidehähnchens!

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ruhigblut (1.344 Kommentare)
am 28.07.2023 15:40

Könnte der nirdrige Proteingehalt ev daran liegen, dass die für einen hohen Proteingehalt notwendige Spätdüngung aufgrund der da schon herrschenden Trockenheit nicht mehr gewirkt hat?

Und oberösterreicher Weizen für die Broterzeugung wird (fast) immer mit ostösterreichischen Weizen aufgemischt, da unsere Weizen einen zu schwachen Kleber (auch bei hohen Proteingehalten) haben!

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( Kommentare)
am 28.07.2023 10:39

Die Böden haben keine Nährstoffe mehr. Es wird immer mehr und mehr angebaut. Gen modifiziert bis in die Haarspitzen.

Und dann wundern wenn ernten abnehmen und weniger Nährstoffe haben.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 28.07.2023 06:51

Jammerer!

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Biobauer (6.037 Kommentare)
am 28.07.2023 07:33

Da bin ich vollkommen einer Meinung mit ihnen mein lieber Kader, sie freuen sich sicher auch wenn sie für den selben Arbeits und Kostenaufwand ein Drittel weniger verdienen.

Gratuliere zu ihrer positiven Einstellung

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Tralala (736 Kommentare)
am 28.07.2023 11:09

Liebste Ein-Wort- Welt-Erklärer:
Ihr solltet euch mal entscheiden, was euch nun genehm ist.

Wenn man mit Grün-Behauenen_innen übers Wetter und seine Folgen spricht, wird jedes Wort gleich als Jammern bezeichnet.
Wenn man ihnen erkläret, dass wir das Wetter so nehmen wie es ist, da wir es eh nicht ändern können, ist man ein Klimakrisenleugner.

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Gugelbua (32.038 Kommentare)
am 27.07.2023 16:25

Vorwarnung für teure Backwaren ❓

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Tralala (736 Kommentare)
am 28.07.2023 11:16

Wird eine spannende Frage, sollte es so kommen.
Wem wird die Bevölkerung dann dafür die Schuld geben ?

Und noch spannender die Frage: Jammert dann die Bevölkerung ?
Wo hier doch die Ein-Wort-Kampf-Poster immer meinen, daß nur Bauern und Kaufleute jammern.

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Zeitungstudierer (5.729 Kommentare)
am 28.07.2023 12:19

Der Bauer bekommt für 1 kg Brotzeiten 0, 21- 0, 25 €!
Ein Kilo Brot kostet ca. 2 - 3.50 € !
Eine Semmel kostet ca. 0,50 - 1,20 € !
Der Anteil der Bauern ist derartig gering an den Kosten einer Semmel oder eines Brotes wie niemals zuvor und trotzdem wird dem Bauern immer die Kostensteigerung dieser Produkte in die Schuhe geschoben!
Was kann man sich als Bauer um 21 Cent kaufen?
Gibt es überhaupt noch etwas um 21 Cent zu kaufen?
Eine Landtechnik Mechanikerstunde kostet 80- 100 €!
Ein Bauer muss also ca 380 - 480 kg Brotweizen verkaufen um eine Stunde bezahlen zu können!
Vom Ertrag eines ha Weizen kann ein Bauer genau ca. 15 Stunden eines Mechanikers zahlen!
Dieses Dumme Bauernbashing gewisser Gruppen geht schon gewaltig auf die Nerven!

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Zeitungstudierer (5.729 Kommentare)
am 27.07.2023 16:17

Es machen sich die hohen Preise bei Mineraldünger und Verbote von Pflanzenschutzmittel bemerkbar!
Es wird weniger gedüngt und auch weniger Pflanzenschutzmittel ausgebracht, ergibt geringere Mengen mit geringerer Qualität!
Also ganz so, wie es die Eu Kommission mit ihrem Green Deal bezweckt!
Die Bauern machen genau das, was die Umwelt und Klimaschützer verlangen und diese minderwertige Qualität ist die Folge davon!
Aber Hauptsache es bestimmen genau diejenigen (NGO), die von der Landwirtschaft die geringste Ahnung haben über die Landwirtschaft!
Über die Folgen dieser EU Politik Landwirtschaftspolitik werden sich viele wundern!

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danielsteiner (487 Kommentare)
am 27.07.2023 14:28

Inzwischen leidet die heimische Landwirtschaft bereits merklich unter den Folgen des Klimawandels. Umso unverständlicher, warum sich die traditionell den Bauern verbundene Partei ÖVP mit Händen und Füßen gegen jede Maßnahme zur Eindämmung des Klimawandels wehrt.

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Tiger_4020 (982 Kommentare)
am 27.07.2023 14:36

.... DANIELSTEINER
Was für ein "unnötger" Kommentar den Sie da schreiben

hätten Sie nur das VIDEO geschaut.
https://www.youtube.com/watch?v=TPoC1lbReNk

Zuerst informieren , dann kommentieren ...

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Tiger_4020 (982 Kommentare)
am 27.07.2023 14:09

Liebe Klimaaktivisten,
Liebe GrünInnen,

Rätselhafter Proteinschwund ?
Alle Wissen es warum der Proteingehalt schwindet ,....
Mit diesem Weizen kann man kein Brot backen !

Schaut Euch dieses Video an

https://www.youtube.com/watch?v=TPoC1lbReNk

Aus dem Artikel:

"Weil der Eiweißgehalt des heimischen Weizens heuer zu gering ist, muss die Backindustrie Mehlgetreide mit einem Gehalt von 13 bis 14 Prozent aus anderen Regionen beimischen..."

Und was jetzt
WEIZEN aus der USA importieren, CO2 Fussabdruck steigern !
Preis steigt, Inflation steigt

"Super" gemacht mit Eurer Düngelmittelverordnung ...

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gaietano (321 Kommentare)
am 28.07.2023 07:08

So super gescheit die Bauern! Was sagt das Youtube Video ausser Jammern - wer ist das überhaupt?? Nur sehr dumme Menschen sind sich ihrer Sache so sicher. Kann es sein, dass die Böden jahrzehntelang übergenutzt wurden und die nur mal etwas Pause brauchen? Über-Ertragreiche Pflanzen Arten? Ausser Düngen und Gift auf die Felder und Wiesen bringen fällt den modernen Großgrundbesitzern wohl nichts ein - ein größerer Traktor vielleicht!

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