Der Sturm nach der Ruhe: Eine Impfung der Arbeit wegen
LINZ. Nach langer Stagnation bilden sich vor Impfbussen und -zentren wieder Schlangen
Denis Auingers Geduld neigt sich dem Ende zu. Seit fast zwei Stunden steht er hier, mit den klammen Fingern in den Hosentaschen, um sie vor der Kälte zu schützen. In einer Schlange, die den Beobachter glauben lässt, das Linzer Einkaufszentrum "Passage" hätte den Black-Friday-Abverkauf um drei Wochen nach vorne verlegt. Mehr als 15 Meter reicht sie kurz vor elf Uhr vormittags bereits zurück. So weit, dass sich die Lenker, die ihre Autos aus der Tiefgarage des Gebäudes manövrieren wollen, vorsichtig den Weg bahnen müssen.
Zur großen Schnäppchenjagd ist aber heute niemand zum Nebeneingang des Einkaufszentrums gekommen. Alle, die an der Ecke zur Landstraße eine Reihe bilden, warten auf den Bus. Im Inneren gibt es nichts verbilligt, dafür aber kostenlos: die Corona-Schutzimpfung. Ein Andrang, den Mitarbeiter von Rotem Kreuz und Samariterbund wegen der 3-G-Regel am Arbeitsplatz zwar erwartet hatten, aber dessen Intensität dennoch überraschte. "Wir haben uns monatelang quasi gelangweilt im Impfbus und seit vergangenem Samstag geht es wieder rund. Die Bereitschaft ist deutlich gestiegen", sagt Arzt Michael Leitner, der heute gewissenhaft mit der Nadel hantiert.
"Nur wegen der Arbeit"
Dann, endlich, ist auch Auinger an der Reihe. "Ein kurzes Sticherl, mehr ist es nicht", sagt Leitner, als sich Auinger den Ärmel hochkrempelt. Es dauert keine 20 Sekunden, dann darf der 23-jährige Welser auf den provisorischen Sitzbänken neben dem Impfbus Platz nehmen. "Eigentlich wollte ich mich nicht impfen lassen", sagt er. Doch die 3-G-Regel am Arbeitsplatz lasse ihm keine Wahl mehr. "Ich habe keine Zeit, mich dauernd testen zu lassen. In meiner Arbeit wird auch schon kontrolliert, also musste ich etwas tun", sagt er. Darum habe er sich auch für den Impfstoff von Johnson & Johnson entschieden. "Da brauche ich nur einen Stich für den Nachweis. Aber das soll sich ja jetzt auch wieder ändern", sagt der 23-Jährige. Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt die zweite Impfdosis bereits nach sechs bis acht Wochen.
Die Umstände am Arbeitsplatz sind auch für viele andere der Hauptgrund, warum sie bei 8,7 Grad Außentemperatur auf ihre erste Impfung warten. "Mich hat die Testerei einfach nicht mehr interessiert. Darum hab ich jetzt beschlossen, mich impfen zu lassen", sagt der 29-jährige Manuel, der in der Arbeitskleidung gekommen ist und lange mit der Entscheidung gehadert hat. "Aber alle sehen es nicht so wie ich. Bei mir in der Arbeit gibt es Leute, die lassen sich lieber rausschmeißen, bevor sie sich impfen lassen", sagt er.
Großer Andrang bei Impfbus in Linz
Der mobile Impfbus der Stadt Linz hat am Mittwoch neben dem Passage Center Halt gemacht. Der Andrang war aus unterschiedlichen Gründen groß.
12 Uhr, zehn Minuten Mittagspause für Arzt Michael Leitner und die Mitarbeiter von Rotem Kreuz und Samariterbund. 120 Impfungen haben sie seit neun Uhr durchgeführt. 304 waren es vergangenen Samstag insgesamt bei der Impfaktion in der Linzer Körnerstraße.
Draußen, vor den Türen des ehemaligen Linienbusses, debattieren zwei ältere Damen. Sie haben sich – wie einige andere auch – ihre dritte Impfdosis abgeholt. "Aber ich bin ja nur hier, weil ich mich selbst informiert habe. Gesagt wird uns ja nichts. Bei der ersten und zweiten Impfung wurden wir benachrichtigt, jetzt habe ich es in der Zeitung gelesen und im Fernsehen gesehen, dass das schon nach sechs Monaten geht", sagt eine von ihnen.
"Ein merklicher Anstieg"
Nach der Mittagspause geht es in Akkordarbeit weiter. "Ich ziehe nur noch die Spritzen auf", sagt Anna-Sabrina Horak, die für den Samariterbund an der Impfaktion beteiligt ist. Auch wenn es sich lohnen würde, logistisch sei es leider nicht möglich, die Kapazitäten im Bus auszubauen. Wartezeiten seien deswegen leider unvermeidlich. Auch der Krisenstab des Landes Oberösterreich bestätigt einen "merklichen und erfreulichen Anstieg bei den Impfungen" seit Ankündigung der neuen Maßnahmen am Arbeitsplatz. Die Impfquote bei der Erstimpfung stieg seitdem um beinahe zwei Prozent auf aktuell 61,2 an. Allein seit 27. Oktober gab es in Oberösterreich 9648 Erstimpfungen. Auch im Einkaufszentrum Varena in Vöcklabruck kam es gestern bei der Pop-up-Impfstelle zu langen Wartezeiten.
In Linz endet der Arbeitstag von Arzt Michael Leitner und seinen Kollegen um 16 Uhr. Nächste Haltestelle: Neues Rathaus. Dort wird sich heute, ab 13 Uhr, vermutlich die nächste Schlange bilden.
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Wenn es eine Impfung geben würde, die diesen Namen auch verdient, dann würde ich mich impfen lassen. Eine gentechnische Substanz in meinen Körper spritzen lassen, die nur kurzfristig das Immunsystem verändert, und in immer kürzeren Abständen wieder aufgefrischt werden muss, ist mir persönlich zu riskant. Besonders wenn man sich die Zahlen der dokumentierten Nebenwirkungen anschaut.
Spätestens bei "eine gentechnische Substanz" war offenbar, dass Sie nicht vom Fach sind. Ihre "Information" ist völlig irrelevant, wenn nicht gar irreführend.
na endlich geht ein bisschen weiter. wer sich jetzt nicht impfen laesst dem ist nicht zu helfen und soll weiter seinem verlorengegangen traum der selbstbestimmung unter einer nationalen sozialen partei traeumen. oh wait da war doch was???( kZ, euthanasie, zwangs arbeit fuer arbeits sscheue sterilisation .......) vlt sollte die elite der schwurbler armbinden tragen natuerlich zu ihren schutz, hat ja vor ueber 75 jahren funktioniert oder war das anders rum? egal fakt oder fake ist ja fast das selbe.
Alle die sich nicht impfen lassen euthanasie begeisterte nationale Sozialisten?
Alter.. manche Leftys sind schon ganz schön arg am durchdrehen. Um solche Gestalten mach ich genauso einen Bogen wie um Hardcore FPler. Gesund ist das nicht mehr Junge.
Wie weit sind wir gekommen? Wenn man sich nicht der Gesundheit wegen aus freien Stücken impfen lässt, sondern weil der Arbeitgeber Existenzängste schürt. Gesund ist das sicher nicht, aber jetzt sehen wir ja wozu schwarz/ grüne Regierungen fähig sind. Schluss mit der Angstmache und endlich transparente Zahlen auf den Tisch bzgl. Alter, Impfstatus, Erkrankung und nicht nur Panik schüren mit nichtssagenden Zahlen.
Für was brauchst du die Zahlen?
Du begreifst es sowieso nicht. Oder wenn sie nicht zu deiner Anschauung passen sind sie gefälscht.
Meine Frau arbeitet im Krankenhaus und wird täglich Leuten beschimpft weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Sie werden als Pharma Jünger bezeichnet und sollen lieber arbeiten, als den Impfstatus abfragen.
Danke
jetzt bleiben dann nur mehr die ganz großen SCHWURBLER und die von der mfg Sekte ungeimpft...
Wenigsten jetzt als nie aber manche begreifens halt nie
Mein Mitleid hält sich in Grenzen ....
Hätten ja lange genug Zeit gehabt, sich impfen zu lassen. Aber jetzt jammern.
Impfpflicht für Alle!!!
Dieses ganze Dilemma wären wir schon längst los, hätten wir die Impfgegner nicht, die z.Teil auch noch mit gefälschten Corona Tests unterwegs sind und auch noch damit zur Arbeit gehen. Impfpflichtig für alle, den auf der COVID Intensivstation fragt man diese auch nicht, bevor sie mit div. Infusionen, Injektionen „ versorgt“ werden müssen , nach deren Inhalt und Zusammensetzung. Wie dumm kann man sein?…
Wegen der Arbeit, Gasthaus, Sport, Kinobesuch, Urlaub usw. impfen gehen, oder damit man eine Bratwurst, Lottogewinn usw. abstaubt und die Leute sind so " blöd" und machen mit, ich versteh das nicht. Sich für die Gesundheit, um sich zu schützen, impfen - ja natürlich, das ist aber auch der einzige Grund, warum ich das tun würde, eher würde ich kündigen.
So funktionieren Volkswirtschaften.
Die erste Gruppe kriegt man mit gesundheitlichen Aspekten und Fakten über die Auslastung der Spitalsinfrastruktur, die versteht auch die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Ist diese zu klein (eine Schande in entwickelten Gesellschaften mit Schulpficht), kriegt man die zweite Gruppe dann mit Bratwürstel, Freibier und Lotterieblödsinn.
Reicht's dann immer noch nicht, kommt die dritte Gruppe mit Kaniefelungen wie "Täglich testen müssen", "Tests selbst bezahlen müssen", "In der Arbeit vorgeschrieben" etc.
Und man kann nur noch hoffen, dass es dann reicht, um nicht zu Zwangsmaßnahmen übergehen zu müssen. Damit die, die groß und stark herumposaunen, dass sie "sich gar nichts anschaffen lassen" von der ausreichenden Immunität anderer profitieren.
Beamter? Alleinstehend? Geerbt? Dann gratuliere!
An Milka
Gerade gelesen, Testpflicht kommt auch für geimpfte! Nicht nur die nicht geimpften müssen dann TESTEN, das ist schon längst
überfällig! Heute gelesen wo, 7 Ärzte fuhren zum Segeln nach Kroatien, alle posetiv zurückgekehrt! 2 hat es besonders erwischt!
Der TEUFEL schläft nie!!
Das steht wo?
Selbst schuld dieser Mann. Warum wartet er auch so lange zu? Es hat genügend Möglichkeiten zur Impfung gegeben.
wir sollten froh sein, dass er es jetzt gemacht hat und nicht noch auf ihm rumhacken...
Haben Sie meinen Kommentar gelesen! Der Virus liebt auch die GEIMPFTEN, dieser Virus ist im Gegenteil zur Corona, flotter unterwegs!
Der Impfstoff wirkt auch nicht zu 100%. Bsp. bei den Alten Betagten sind gut 90% geimpft. Ohne Impfung erkranken 20% schwer, also Spitalspflichtig. Wären von 100 Personen also 20. Aber es sind nur 10 Alte ungeimpft, ergibt 2 aus dieser Gruppe die ins Spital wandern. 90 sind ungeimpft, ergäbe ungeimpft 18 die ins Spital wandern, da aber geimpft schaut es anders aus. Wirksamkeit der Impfung knapp über 80% gegen schwere Verläufe. Ergibt ca. 3 aus dieser Gruppe die dann noch ins Spital wandern. Also insgesamt 3 + 2 = 5 im Spital aus der Gruppe der Alten. 3 geimpfte, 2 ungeimpfte. Aber wären alle ungeimpft, wären es 20, also 4x so viele.
Impfen wirkt recht gut. 100% gibt es halt leider nicht.
Ich versteh nicht, warum man solche längst bekannten Informationen immer wieder wiederholen muss. Schlafen die Leut' in der Pendeluhr?
Ich wurde als Kind gegen Masern geimpft und hab sie (wie die meisten anderen) trotzdem bekommen. Aber halt keine Enzephalitis, sondern ein paar Tage Fieber und rote Punkte. Niemand wäre je auf die Idee gekommen, die Masernimpfung anzuzweifeln, weil "nicht 100%"...
Nirgends gibt's 100%, auch nicht bei Verhütungsmitteln!
Es geht immer um Wahrscheinlichkeiten.
Und wenn man die Wahrscheinlichkeiten positiv beeinflusst, werden (wenn die betrachtete Gruppe ausreichend groß ist) am Ende weniger Intensivbelegungen rauskommen! Nicht 0, aber weniger als wenn man nicht impfen würde.
Gott, das versteht doch jedes Kindergartenkind!
Gott sei Dank- ein Mitdenker!👏👏👏