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Entwarnung nach Bombendrohung gegen Stellungskommission in Linz

Von Judith Pointner und Robert Stammler, 17. Oktober 2024, 09:08 Uhr
Stellungskommission Linz
Diesmal war die Stellungskommission in Linz betroffen. (Symbolbild) Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. Nach einer Bombendrohung wurde die Stellungskommission des Bundesheeres in der Linzer Garnisonstraße geräumt.

Wieder beschäftigte eine Bombendrohung in Linz die Exekutive: Beim Bundesheer war am Donnerstagmorgen eine Droh-Mail eingegangen. Konkret richtete sich die Drohung gegen die Stellungskommission in der Garnisonstraße, wo sich am Donnerstag in der Früh rund 40 stellungspflichtige junge Männer eingefunden hatten. Das Gebäude sei evakuiert worden, die Exekutive sei vor Ort, bestätigte die Polizei im Gespräch mit den OÖN.

Der Polizeieinsatz konnte dann aber schnell beendet werden. "Aufgrund des Inhalts der Nachricht war davon auszugehen, dass in diesem Fall keine ernsthafte Bedrohung besteht", sagte ein Polizeisprecher am späten Vormittag. Auch einen Verdächtigen habe man bereits im Visier, es handelt sich dabei nicht um jenen Schweizer (20), der für eine Serie an Bombendrohungen in ganz Österreich verantwortlich sein soll. Die Ermittlungen laufen. 

Stellungskommission Linz
80 Bedienstete und 40 junge Männer wurden nach Hause geschickt.  Bild: (Volker Weihbold)

Rundgang mit Spürhunden

Oberst Gerhard Oberreiter sagte den OÖN am späten Donnerstagvormittag, dass der Einsatz abgeschlossen sei, es bestehe keine Gefährdungslage mehr. Die Polizei habe einen Verdächtigen ausforschen können, daher sei eine intensive Suche nach allenfalls verstecktem Sprengstoff gar nicht notwendig gewesen. Man habe aber zur Sicherheit die Militärpolizei ersucht, mit eigenen Spürhunden einen Rundgang durchzuführen, sagt Oberreiter.

Man wisse nur so viel, dass die verdächtige Person nichts mit dem Bundesheer oder der Stellungskommission zu tun habe. Dass die aktuell Stellungspflichtigen, die am Donnerstag Termine gehabt hätten, einen Tag verlieren, sei bedauerlich. Morgen Freitag soll das Prozedere normal weiterlaufen.

120 Personen betroffen

Die Evakuierungsmaßnahmen seien geordnet abgelaufen und alle Betroffenen in Sicherheit, hieß es am Morgen seitens des Bundesheeres auf OÖN-Anfrage. Etwa 120 Personen mussten sich ins Freie begeben. Die Mail mit der Drohung war am späten Mittwochnachmittag an eine Mail-Adresse geschickt worden, die für jedermann im Internet zu finden sei und nicht rund um die Uhr kontrolliert werde. Sie wurde am Donnerstagmorgen gegen 7:40 Uhr entdeckt, dann wurden sofort alle Maßnahmen gesetzt. 

Mittlerweile ist klar, dass der Vorfall beim Bundesheer nicht direkt mit der Serie an Bombendrohungen, die die Behörden zuletzt beschäftigt hatte, in Zusammenhang steht. Der Verdächtige, ein 20-jähriger Schweizer, war am Mittwoch kurzzeitig festgenommen worden, ist aber bereits wieder auf freiem Fuß. Es soll nicht ausgeliefert werden. 

Serie an Bombendrohungen

In Oberösterreich hatte es seit Ende September fünf solcher Drohungen gegeben, teilt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz mit. Demnach begann die Serie am 30. September, die Drohung galt dem Bahnhof in Kirchdorf an der Krems.

Nur einen Tag später, am 1. Oktober, ging dann am Nachmittag bei der Polizei eine Bombendrohung gegen den Linzer Hauptbahnhof ein. Daraufhin wurde das Areal großflächig abgesperrt, Spezialeinheiten, Hundestaffeln und Sprengstoff-Experten rückten aus. Auch das Landesdienstleistungszentrum (LDZ) wurde geräumt, wovon 1800 Personen betroffen waren. Gefunden wurde nichts, zwei Stunden später kam die Entwarnung.

Bildergalerie: Linzer Hauptbahnhof nach Bombendrohung evakuiert

Linzer Hauptbahnhof nach Bombendrohung evakuiert
(Foto: VOLKER WEIHBOLD) Bild 1/24
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Drei Tage später, am 4. Oktober, gab es erneut Bombenalarm, der Einsatz fand in der Otto-Glöckel-Schule in der Nähe des Bulgariplatzes statt. Am frühen Nachmittag endete alles wiederum mit einer Entwarnung.

Am 8. Oktober kam es zu gleich zwei Bombendrohungen. Einerseits war das Linzer Ramsauergymnasium Schauplatz einer großen Polizeiaktion. Um zehn Uhr ging die Nachricht ein. Schüler, Lehrer und Personal wurden in Sicherheit gebracht, ehe es um 15 Uhr hieß, dass nichts gefunden worden sei. Andererseits wurde auch der Welser Bahnhof Zielscheibe einer Anschlagsdrohung.

Dieser Artikel wurde zuletzt um 11:28 Uhr aktualisiert. 

Lokalisierung: Betroffen war die Stellungskommission des Bundesheeres in der Garnisonstraße in Linz

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Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner
Autor
Robert Stammler
Redakteur Oberösterreich
Robert Stammler

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16  Kommentare
16  Kommentare
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elhell (2.561 Kommentare)
am 17.10.2024 18:12

So schnell finden sich ein paar idiotische Mitläufer und glauben, sich eine Hetz' zu machen.

Auch diese Trotteln müssen die Konsequenzen mit aller Härte treffen, also nicht nur strafrechtlich sondern auch finanziell.

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camouflage (1.517 Kommentare)
am 17.10.2024 11:50

Das muss ja wahnsinnig lustig sein mit den Bombendrohungen.
Ich hoffe das sie die/den Täter/in finden und hart bestrafen.
Das ist kein Spaß, sondern eine schwere Straftat.

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docholliday (9.435 Kommentare)
am 17.10.2024 12:17

Ein Du Du wirds werden.

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laskpedro (4.006 Kommentare)
am 17.10.2024 11:35

das ist kein spass.. das gehört massiv mit langjährigen haftstrafen sanktioniert

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Peter2012 (7.055 Kommentare)
am 17.10.2024 11:20

Der oder die Bombendroher gehören auf Schadensersatz verklagt!!!

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Damax (632 Kommentare)
am 17.10.2024 09:53

da wollte wohl einer ned zum Bundesheer

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lucky890 (2.459 Kommentare)
am 17.10.2024 09:51

offensichtlich braucht man keine Bomben um einnLand stillzulegen, sondern nur eine Mailadresse im Ausland. Leider sehr effizient, 10 Mails und Österreich steht für Stunden still.

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MaxXI (1.671 Kommentare)
am 17.10.2024 10:56

Sie haben die enormen Kosten für derartige Einsätze vergessen....und für die müssen offenbar die Steuerzahler aufkommen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 17.10.2024 09:28

Vielleicht sollte man mal eine offizielle Mailadresse, wie "bombendrohung@polizei.gv.at" oder so rausgeben?

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MaxXI (1.671 Kommentare)
am 17.10.2024 10:58

Wahnsinnig lustig 🤡.....besonders lachen jene die aufgrund gesperrter Bahnhöfe stundenlang warten müssen und wichtige Termine verpassen!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 17.10.2024 12:22

Besser, als wenn eine Frist ungelesen verpasst wird...

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MaxXI (1.671 Kommentare)
am 17.10.2024 13:31

...und...war eh nix....zumindest wurden Einsatzkosten gespart.

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Fafnir (550 Kommentare)
am 17.10.2024 09:23

Wann verklagt der Staat Österreich das Drittland Schweiz, auf Kostenersatz?

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Betroffener127 (3.725 Kommentare)
am 17.10.2024 12:15

Weil das "Drittland" Schweiz ihre eigenen Staatsbürger meist ebenso nicht ausliefert, wie auch das Ostblockland Österreich seine Staatsbürger normalerweise nicht ausliefert.

Warum sollte damit ein Schweizer Bürger für einen Täter die im Ausland verursachten Kosten tragen ?

Wollen sie als Steuerzahler auch den Schaden von Österreichern im Ausland mitbezahlen ?

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Fafnir (550 Kommentare)
am 17.10.2024 15:12

Weil die Schweiz es wiederholend verabsäumt einen psychich. kranken Staatsbürger den Laptop zu entziehen! Vielleicht sollten 8 Mio. Österreicher es gleich tun, ist anscheinend egal ein Land zu terrorisieren.

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Betroffener127 (3.725 Kommentare)
am 18.10.2024 20:31

Was verstehen sie nicht am Rechtssystem ?

Dem Typ wird in der Schweiz der Prozess gemacht.

Sie können ja auch nicht den Staat Österreich verklagen , wenn Demente 95jährige andere im Straßenverkehr töten und die Regierung nichts dagegen tut.

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